Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Stromausfall im Gerätehaus | 35 Beiträge |
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 456781 |
Datum | 21.01.2008 11:24 MSG-Nr: [ 456781 ] | 15692 x gelesen |
Infos: | 20.01.08 Basisschutz für Katastrophenschutz und Hilfsorganisationen
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..es gibt einen Leitfaden des BKK für die Planung des Notstrombedarfes und seiner Realisierung.
Einen Minimalbedarf sehe ich wie folgt:
1) Notbeleuchtung
2) Heizung
3) Versorgung Funk via Gleichreicher und Pufferung durch Akkumulatoren
4) eve. Sirene
5) einzelne, mobile elektrische Klein(!!!)verbraucher (die Kaffemaschine ist u.U. schon grenzwertig)
Dieser Bedarf läßt sich relativ leicht ermitteln. Dem gegenüber steht die Leistunsgfähigkeit eines Aggregates. Als Anhaltpunkt den ermittelten Leistungsbedarf in kW nehmen und durch 0,8 teilen (cos phi 0,8) ergibt dann die Mindestgröße des Aggregates in kVA.
Daran denken, mehrere Aggreagte mit Bordmitteln zu synchronisieren und in eine gemeinsame Notversorgung einspeisen zu lassen funktioniert nicht, resp. wird dann richtig aufwendig und teuer.
Aber mal eine ganz drastische Überlegung für die kleinere FF. Es gibt die Obi (et al.) Benzinaggregate mit 2..2,2 kVA für ca. 300,- €. Notstrombedaref Heizung ergibt sich aus Brenner (irgendwo 150...350 Watt), Heizungspumpen (notfalls vorhandene Drehstrompumpen auf 1Phasen-Wechselstrom umrüsten) mit irgendwo 150...250 Watt. Macht bei drei Heizkreisen also 500....750 Watt Notstrombedarf. Dazu noch eine Notbeleuchtung mit 40 x 11 Watt Energiesparlampen und eine Notstromsteckdose für einen mobilen Verbraucher. Dann reicht ein 2 KVA-Aggregat aus. Versorgung der Notstromsteckdose und der Notbeleuchtung durch einen eigenen Stromkreis, dto. Netzumschalter mit Trennung für die Heizung. Im Ernstfall wird das Aggregat regengeschützt im Freien aufgestellt, betankt und angeworfen, dann Verbraucher zugeschaltet. Genügend Kanister für 4 Tage Voll-Lastbetrieb vorhanden. Mit Rücksicht auf das Aggregat ab und zu mal Betriebspause (Erwärmung) - wenn Tageslicht vorhanden und Heizung stundenweise entbehrlich ist. Damit ist ein elementarer Notbetrieb möglich. Heizung friert nicht ein etc.
Und wenn das billige Baumarktaggregat nach einer Woche ausgeleiert ist und weggeworfen wird hat der "Spaß" gerade einmal 300,- € gekostet. Dafür sind aber Folgeschäden an eingefrorener Heizung, Stopler/Sturzunfälle etc. vermieden worden und das Gerätehaus blieb auch bei Stromausfall notbetriebsfähig. (o.K. Sirene betreiben geht mit 2 kVA-Aggregat nicht mehr, da Leistunsgbedarf zu hoch) .... Keep ist simple !
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