Rubrik | Feuerwehr-Historik |
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Thema | Sinn der Staffelbesatzung auf Drehleitern | 60 Beiträge |
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 505413 |
Datum | 24.08.2008 21:19 MSG-Nr: [ 505413 ] | 24253 x gelesen |
Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
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Tragkraftspritze
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3. Fachausbilder (JUH)
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Tragkraftspritze
Löschgruppenfahrzeug
Tragkraftspritze
Hallo,
geschrieben von Josef Mäschle.
Gab es da genormte TLF?
In Karl Schlosser "Dei Geräte der Feuerwehr", 4. Auflage von 10/1942 finde ich nichts darüber
Gab es, in der Breite allerdings erst ab 1943 bzw. das Baumuster wurde 1943 (-> TLF 15/43) aufgrund der Einsatzerfahrungen der verstärkten Bombenangriffe eilig entwickelt, weswegen sie in Deinem Buch von 1942 vermutlich auch nicht weiter beschrieben werden. Die TLF 15/43 kamen allerdings überwiegend erst im Laufe des Jahres 1944 zur Auslieferung, in der Regel auf dem Opel-Blitz Allrad-3-Tonner 6700 A (wie bereits erwähnt mit Serienkabine), laut verschiedner Quellen wurden rund 750 TLF 15/43 ausgeliefert. Auch zuvor, ca. 1943, gab es allerdings schon eine Serie TLF 15, noch unter dem Namen "TSH 515" (TS = Tankspritze) auf Magirus-Deutz bzw. KHD S 3000 -Straßenfahrgestellen, die meines Wissens allerdings in erster Linie an die Feuerschutzpolizeiregimenter gingen und daher bei den kommunalen Feuerwehren bzw. Feuerschutzpolizeien kaum auftauchten.
Gegeben haben müsste es sicherlich ein paar, ich fände es erstaunlich wenn z. B. die Flughafenfeuerwehren damals trocken unterwegs gewesen wären.
Das ist wiederum eine andere Sache, da in der Verantwortlichkeit des RLM (Reichsluftfahrtministeriums), weswegen auch diese Fahrzeuge wahrscheinlich in oben genannten Buch keine Erwähnung finden. Bereits zwischen 1933 und 1935 hatte das RLM einige der großen, später typischen TS 2.5 (= "Tankspritze" bzw. eigentlich "Flieger-Tankspritze") auf Magirus- sowie Büssing- (Kleinserie von 10 Stk.) 3-Achs-Fahrgestellen beschafft. Ab 1936 begann dann die Serienfertigung der TS 2.5 (2.500 l Wasser, 250 l Schaummittel) auf Henschel 33 FA 1 6x4 Fahrgestellen, die erste Serie fertigte Metz, die zweite (TS 2.5 a) Magirus in den Jahren 1940 und 1941, insgesamt wurden 684 Fahrzeuge ausgeliefert. Für kleine Fliegerschulen usw. war zusätzlich die TS 0,8 vorgesehen, die über 800 l Schaum-Wasser-Gemisch verfügte, das per Druckluft ausgestoßen wurde (keine FP), hiervon wurden etwa 200 Fahrzeuge jeweils zur Hälfte auf Opel-Blitz 1,5 t- und Peugeot-Fahrgestellen aufgebaut, geliefert. Ergänzend waren die Fliegerhorste mit sog. Schlauchtendern (+ TSA) sowie teilweise mit den "Flieger-KS 15" (die sich trotz gleicher Fahrgestelle bezüglich des Aufbaus deutlich von den SLG = LF 15 des RMI unterschieden) ausgestattet.
Diese Fahrzeuge waren rein für den militärischen Gebrauch gedacht (im Gegensatz zu den Fahrzeugen des SHD, für den das RLM ja auch zuständig war) und traten daher bis 1945 nicht bei kommunalen Feuerwehren in Erscheinung. Nach 1945 taten aber vor allem die TS 2.5 (a) noch in erster Linie bei etlichen Berufsfeuerwehren teilweise bis Anfang der 60er Jahre ihre (guten) Dienste.
Gruß
Daniel
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