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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Cobriolet=besondere Fahrzeugtechnologie? | 10 Beiträge | ||
Autor | Klau8s K8., Twistringen / Niedersachsen | 557444 | ||
Datum | 06.05.2009 16:23 MSG-Nr: [ 557444 ] | 5527 x gelesen | ||
Moin, Geschrieben von Steffen Buck Das größte Problem war es die A-Säule zu schneiden. Wir hatten zwei Scheren, einmal die Weber, Bezeichnung weiß ich ned, mit ca 60 to Schneidkraft und die andere war eine Hurst, ein Jahr alt, mit ca 95-99 to Schneidkraft. Hier zeigte sich schnell, das die Weber keine Chance hatte die A-Säule zu schneiden. Mit der Hurst dagegen war dies kein größeres Problem. Kommt vor allem auf die Messerform an, die man an der Säule einsetzt. Übrigens ist das nicht nur ein Problem bei Cabrios, dass kann auch bei Coupe´s zum Problem werden. Vor allem sind das häufige Bedienungsfehler der Gerätebediener, die zum Mißerfolg führen: - das Schneidgerät wird nicht ganz geöffnet, dadurch kann die Schere nicht die volle Kraft entfalten - der Druckaufbau im Aggregat auf 630 bzw. 710bar wird beim Schließen nicht komplett abgewartet, der Knopf oder der Sternengriff usw. wird zu früh wieder in Nullstellung gesetzt (mind. 5-6 sec. das Ventil geöffnet lassen). - der Querschnitt der zu schneidenden Säule ist größer als die Schere verarbeiten kann Bei einem Cabriolet der neueren Generation ist die A-Säule immer verstärkt, i.d.R. mit einem Rohr oder einem hydrogeformten Profil. Diese Verstärkung endet i.d.R. im oberen Bereich der A-Säule, d.h. bei Cabrios oder Coupes möglichst im Bereich der Windschutzscheibe im oberen Bereich schneiden. Alternative Möglichkeiten zur Dachentfernung kennen. Dach vor dem Batteriemanagement elektrisch entriegeln oder wie beschrieben Dach mit Rettungszylinder vom Schweller aus der Verriegelung drücken. Geschrieben von Steffen Buck Aber hier zeigte sich, daß ich mit einem älteren Gerät (5 Jahre und älter), was denke ich zum Großteil in den Feuerwehrs vorhanden ist bei Cabrios und bei der gesamten neuen Fahrzeugtechnologie keine Chance mehr besteht ordentlich Hilfe zu leisten. Wie oben beschrieben, liegt an der Messerform und vor allem am können des Gerätebedieners. Bei älteren Geräten müssen alternativen wie die Stuffenschnitttechnik oder andere ähnliche Techniken bekannt sein. Geschrieben von Steffen Buck Als Beispiel, die neue E-Klasse von Mercedes, ist vollgestopft mit hochfestem Borstahl (schreibt man das so?) hier soll es angeblich bei der Kombi Version nur noch zwei Stellen geben die mit einer Schere zu Knacken sind!! Das wäre schlimm, wenn es so wäre ;-) und beim Unfall tödlich! Borstahl wird vor allem in crashrelevanten Bereichen als Verstärkung z. B. wegen seiner extremen Festigkeit in der B-Säule verbaut, um entsprechend die Lastpfade bei einem seitlichen Crash auf die Karosserie zu verteilen. Nein, es gibt auch noch weiche Stähle und auch viele andere Werkstoffe in der E-Klasse, sonst würde es keine Knautschzone mehr geben und das Fahrzeug würde doppelt (geschätzt!) soviel wiegen. Aber auch hier gilt, die Einsatzkräfte müssen alternativen (z. B. Reißen statt Schneiden) kennen, wenn dass Schneidgerät versagt! Und ist was aufgefallen? Bei Fahrzeugen mit B-Säulen kann sich das Problem mit dem Schneiden in der heutigen Zeit von der A-Säule in die B-Säule verschieben! Das dürfte den meisten viel mehr Probleme bereiten! Gruß Klaus Wer alles verschiebt ist noch lange nicht zukunftsorientiert und Abwasser ist ein Thema, das unbedingt geklärt werden muß. | ||||
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