1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Rüstwagen
2. Rettungswache
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Hallo!
Nachdem der Artikel erstaunlich oft gelesen wurde, es wenn ich es richtig verstanden habe keine Gegenstimmen gab aber so einige, die ebenfalls das Problem sehen:
Ich halte es für zielführend wenn wir das Problem in die verschiedenen Komponenten zerlegen:
-Gesellschaftliche Veränderung: Unserer Arbeitsplätze strukturieren sich immer mehr um weg von körperlicher und hin zu Schreibtisch- oder steuernder Tätigkeiten. Das finden wir auch in der Feuerwehr wieder: Wenn es in den 50er unter 20 Handwerkern einen Gymnasiallehrer und einen Bankdirektor gab dann waren das schon ungewöhnlich viele Schreibtischtäter.
Heute haben wir in der Regel nun mal 50% FA, die nicht mehr überwiegend körperlich arbeiten sondern mit EDV. Da man aber nicht immer alle handwerklichen Tätigkeiten von den Handwerkern durchführen lassen kann und will gibt es da aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten: Entweder man lässt im Zweifelsfall jeden nach dem Konzept "wenn es mal wieder etwas länger dauert" vor sich hindilettieren, oder man verpasst den Leuten eben auch eine Basisausbildung für den Umgang mit Werkzeug.
Nicht viel, nicht obligatorisch, weil es nicht jedem Spaß macht, aber ich vermute viele werden das Angebot annehmen mal mit dem Werkzeug auf dem RW etwas sinnvolles für das Gerätehaus zusammenzubauen um die Basisregeln (und damit auch die Basis an sicherheitsgerechtem Verhalten) in Sachen Holz und Metall zu lernen.
wenn man nun noch den Großteil solcher Projekte in die Jugenfeuerwehr verlagert, hat man mit Sicherheit nicht nur ein dankbares Publikum sondern weckt auch Interesse an handwerklicher Tätigkeit für die Zukunft.
- Deregulierung? Bitte, bitte nicht für die Feuerwehr! Ich erlebe jeden Tag im Beruf, wie die Deregulierung in der zivilen Arbeitssicherheit vonstatten geht: Mit weniger Vorschriften wurde in sehr vielen Fällen beim Endverbraucher keine Entlastung erzielt, sondern hoffnunglose Desorientierung. Wenn künftig irgendwo steht, Abseilübungen dürfen nur unter sicheren Rahmenbedingungen durchgeführt werden statt aus max. N Metern mit zusätzlicher Sicherung, dann wird garantiert in 20 % der deutschen Feuerwehren die künftige maximale Abseilhöhe nurnoch 50 cm über dem aufgeblasenen Sprungppolster betragen. Hier sehe ich ein Problem...
-Lösungsansatz: Die Vorschriften einfach mal lesen! Ich weiß das es an Subordination grenzt wenn z. B. Mannschaftsdienstgrade so etwas wie die UVV Feuerwehren lesen und unter Umständen sogar noch zitieren. Trotzdem ist es nicht grundsätzlich strafbehaftet und manchmal sogar wirklich hilfreich.
Dem einen oder anderen wird dann nämlich auffallen, dass der Anteil der real existierenden an den geglaubt existierenden Vorschriften meist nur ca. 30% beträgt, DER REST IST ÜBLICHERWESE IN BESTER ABSICHT FREI ERFUNDEN!
Zusätzlich könnte man mal eine Basisinformation vor dem Lesen von Vorschriften geben:
1.) Es ist nicht alles automatisch verboten, wenn nicht irgendwo steht dass es erlaubt ist.
2.) Es ist nicht automatisch erlaubt, wenn nirgendwo steht dass es verboten ist.
3.) Wenn irgendjemand mit viel Erfahrung auf dem Gebiet sagt dass etwas trotz Vorschriften funktioniert oder nicht funktionert, dann möge man zuhören und prüfen, ob sich da eine andere bessere Lösung abzeichnet oder zumindest klären, warum die Vorschriften eine andere Auffassung haben.
4.) In Zweifelsfall selber nachlesen oder noch besser: Die angeblich existierende Vorschrift zeigen lassen...
Gegen diesen "Deregulierungsvorgang im Geiste" habe ich durchaus nichts anzuwenden.
-Nicht selber unnötige Vorschriften erfinden, die den sinnvollen Ablauf stören oder unmöglich machen!
Wenn wir die TS vom Schlitten heben wollen, dann reicht es im Regelfall völlig aus wenn das vier kräftige Personen unter Absprache einfach tun. Es muss kein Dreibein errrichtet werden, der Bereich muss nicht mit Trassierband abgegrenzt werden, wir brauchern keinen Sichheitstrupp unter PA dafür und müssen die TS auch nicht im Gleichschritt tragen (Ach tschuldigung, das Ding heißt ja jetzt auch vermutlich FP irgendwas)
-Zuletzt: Ein gesundes Mittelmaß aus mitdenken und machen!
Es ist mit Sicherheit gut, sich vor einer Leiterübung mal drei Minuten über Sicherheit zu unterhalten. Jemand, der das System Sicherheit verstanden hat wird dann auch mal erklären können, was ein Nullstab ist und wieso eine ausgefahrene Schiebleiter mit festgebundenem Leiterkopf eben keine Sicherungsposten mehr an den Stützen braucht (Abendfüllendes Thema, ich weiß)
Aber dann ist es gut, es ist nicht zielführend die Leiter 90 Minuten lang theoretisch an die Wand zu diskutieren, der Rest ist reine Handarbeit- und zwar so oft bis es fluppt.
So weit meine nun doch recht lang gewordene Auffassung dazu. Ich freue mich auf die weitere Diskussion :-)
Don`t use excessive force.
Get a bigger hammer!
Gruß, Jo(sef) Mäschle
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