1. Erste Hilfe
2. Ersthelfer
Geschrieben von Frank Eisenblaetter ...aber viele Ausbilder in EH haben leider auch ihre eigenen Ideen sich als Feierabend Retter angelesen und meinen, sie seien die Gesetzgebende...
Es wäre ja so schön, wenn sich jeder an die Richtlinien seiner Organisation halten würde - aber diese Erfahrung habe ich (als EH-Ausbilder) auch machen dürfen. Dabei ist es doch so einfach: Solange ich das unterrichte, was in der Lehr-Lern-Unterlage steht, bin ich im grünen Bereich, da ich mich an das halte, was in der BAGEH allgemeingültig als "lehrbuchgerechtes" Vorgehen abgesprochen wurde. Weiche ich von diesen bindenden Vorgaben ab, geschieht dies komplett auf eigene Gefahr - soweit jedenfalls mein Kenntnisstand von Januar 2009. Und wenn der (äußerst unwahrscheinliche Fall) eintritt, dass ein Überwacher der Berufsgenossenschaften solche "abweichenden" Lehrmeinungen mitkriegt, dürfte sich die BG/Unfallkasse auch noch dementsprechend mit der ausbildenden Organisation unterhalten...
Zum eigentlichen Thema: Lässt man die Leute "einfach so" mal die HLW vorführen (mache ich eigentlich nur beim EH-Training für Betriebsersthelfer, um abzufragen, wie weit die Maßnahmen, die man vor zwei Jahren gelernt hat, noch sitzen), so ist die Mund-zu-Nase-Beatmung in den meisten Fällen der klare Favorit. Bei meinen EH-Kursen zeige ich beides - mit der Erläuterung, dass man im Ernstfall eben auch sich rein auf das Drücken konzentrieren kann, wenn eine Beatmung (warum auch immer) nicht möglich ist. Den meisten Teilnehmern leuchtet "mein" Programm (alle beiden Beatmungsarten / notfalls eben nur Thoraxkompression) ein; ich hoffe, dass dann im Ernstfall wirklich auch etwas gemacht wird - und wenn es eben nur das "Drücken" ohne das "Pusten" ist.
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