Rubrik | Einsatz |
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Thema | Amoklauf mit Molotow-Cocktails an Ansbacher Gymnasium | 55 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 583163 |
Datum | 18.09.2009 18:49 MSG-Nr: [ 583163 ] | 13109 x gelesen |
Infos: | 18.12.09 News-Meldung auf www.FEUERWEHR.de - Feuerwehrmann mit Medallie "Courage ist Sicherheit" ausgezeichnet 18.09.09 Schilderung Einsatzablauf Polizei - n24.de 17.09.09 " Jugendlicher schleudert Molotowcocktails in Schule - mehrere Verletzte "
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Polizei
Brandmeldeanlage
Geschrieben von Alexander SuckerWenn jedoch ein Polizist 5 Schüsse Treffer mit der Munition braucht um einen mit Messer bewaffneten Jungen zu stoppen der nicht unter Drogen steht, dann sehe ich das als suboptimal an und sehe da Verbesserungsbedarf.
Kommt immer darauf an, worauf man zielt. Schüsse in Arme und Beine sind zwar nett in der Ausbildung und für den Staatsanwalt, aber sind bei einem entsprechenden Täter ungefähr so wirkungsvoll wie das Zerschießen von Reifen an einem Fluchtfahrzeug. Es kann funktionieren, muß aber nicht.
Wo sichere Wirkungstreffen (und wie viele) gesetzt werden müssen (was die Pol wiederum nicht immer will/ darf) kann sich jeder mit etwas anatomischen Kenntnissen selbst beantworten (und da ist auch die Wahrscheinlichkeit danaben zu schießen geringer, was wiederum Unbeteiligte schützt). Aber das gibt dann böse Presse...
Was aber in der Tat interessant geworden wäre, wenn die Streife nicht vor der Feuerwehr vor Ort gewesen wäre und das erste Fahrzeug einen BMA-Einlauf mit aktivem Feuer abgearbeitet hätte... Denn ohne weitere Infos (von wem? für alle die nicht direkt in der Nähe des Täters waren war es im Zweifel ein normaler Feueralarm soar mit Rauch und Feuer das zu sehen war) wäre das die Ausgangslage gewesen.
Den Zwiespalt Feuer löschen durch Feuerwehr bei der Lage mit Täter noch im Gebäude vs. Einsatz der Polizei zur Neutralisierung des Täters im Gebäude bei gleichzeitig aktivem Feuer haben wir ja schonmal hier diskutiert.
Und daß die BMA in diesem Fall auslöst und auch in der Schule (entgegen der gängigen Amok-Planungen) der Räumungsalarm runterläuft wird sich nicht vermeiden lassen. Da die Gefahr durch ein Feuer zu Schaden zu kommen (insbesondere bei einer zu spät eingeleiteten Räumung) immer noch größer ist als die Wahrscheinlichkeit eines Amoklaufs würde ich da auch keine Änderung anstreben.
Das war so in Ansätzen die Lage, mit der ich eine Schulleiterin zum bleich werden gebracht habe, als ich ihr geschildert habe, wie man an ihrer Schule innerhalb von 10 Minuten die Opferzahl von Winnenden verblassen lassen kann. Und das mit Material das man in 30 Minuten frei erhältlich im Baumarkt einkauft. Glücklicherweise scheint der Täter hier (trotz www) nicht das erforderliche Know-How dazu gehabt zu haben...
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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