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Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes
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RubrikTechn. Hilfeleistung zurück
ThemaWie schaffe ich einen beweglichen Unterbau?21 Beiträge
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW717321
Datum08.03.2012 11:20      MSG-Nr: [ 717321 ]7501 x gelesen

Hallo Christian!

Geschrieben von Christian F.Sorry. Aber das ist das Vokabular (und leider auch das Denkmuster) von vorgestern...

Mag so stimmen.


Geschrieben von Christian F.Und auch Crashrettung gibt es nicht mehr. Das ist dann die Sofort- bzw. Schnellrettung.

Das hätte ich auch gerne :-)

Ich rechne nicht damit, dass die jetzt aktive Generation den endgültigen Tod des Begriffes der "Crashrettung" noch erleben wird.
Üblich ist in sehr vielen Köpfen immer noch die Unterscheidung:
Crash-Rettung: RAus, sofort! Egal wie
patientenorientierte Rettung: Langsam und schonend.

Das Problem bei beiden Begriffen ist es: Man kann ihre Bedeutung nicht ändern. Man muss für andere Bedeutungen andere Begriffe verwenden.
Ich befürworte daher ausdrücklich den Versuch des vfdb mit ihrer Richtlinie (War es 08/16?) drei Begriffe festzulegen.
Unter anderem JAn kann sicherlich berechtigt sagen: "Unsere Rede seit mindestens 2006!", aber vielleicht hört man ja auf die vfdb etwas schneller...

Kurz zur Zusammenfassung:
In der Literatur sind insgesamt 4 verschiedene "REttungsmethoden" beschrieben.
Die Begrifflichkeiten weichen teilweise voneinander ab. Die Beschreibung mag auch teilweise etwas differenzieren.


Aufzählung von Schnell nach Langsam

Notrettung
Rettung aus akuter Zusatzgefahr.
Geschwindigkeit ist alles. Auf nicht's anderes als die Geschwindigkeit wird Rücksicht genommen.

Sofortrettung
Zeit ist fast das einzige, was zählt.
Zusatzverletzungen werden, sofern mit wenig Aufwand möglich, abgemildert oder vermieden.
Kleine Unterscheidung zur Notrettung z.B.:
Bei der Sofortrettung legt man noch eine Decke über die Glassplitter im Fensterrahmen, bevor man den Patienten drüber zieht. Bei der Notrettung nicht. Andere, ähnliche Dinge sind vorstellbar.
Dieser Rettungsmodus wird hierzulande eigentlich nicht beschrieben.

Schnelle Rettung
Zeit ist der dominierende Faktor, der "Komfort" für den PAtienten wird aber stark berücksichtigt.
Bedeutet: Zügig und Sicher arbeiten, aber nicht unnötig rumspielen. Außerdem nicht rumtrödeln.
Jede Maßnahme muss kurz abgewogen werden: Bringt es mehr Vorteile, als man sich durch den ZEitverlust an Nachteil erkauft?
Etabliert hat sich hierfür ein ungefährer Zeitansatz von bis zu 20 Minuten.
Hier möchte ich nocheinmal der vfdb-Richtlinie etwas wiedersprechen. In der dort Verwendeten Formulierung kommt das meiner Meinung nach so rüber, als ob man 20 Minuten Zeit hat.
Eine Schnelle Rettung wird nicht durch den Minutenzeiger bestimmt, sondern durch angepasste Maßnahmen und Arbeitstempo.
Eine Schnelle Rettung kann auch in 10 Minuten abgeschlossen sein, oder auch mal 30 Minuten dauern.
Bei der Formulierung, dass für eine schnelle Rettung 20 Minuten zur Verfügung stehen habe ich ein paar mal beobachten können, dass man die ersten 20 Minuten "ganz normal" und eher im Modus "schonende Rettung" arbeitet und dann, wenn jemand sagt "20 Minuten sind um" in den Modus "Sofortrettung" wechselt. Das ist so nicht gedacht.
Die "Schnelle Rettung" sollte meiner Einschätzung nach der STandard-Modus sein. Jetzt geht es vielen PAtienten gar nicht sooo schlecht. Glücklicherweise. ABer wenn trotz aller Mühe der Sicherheitsingenieure ein Auto so kaputt ist, dass da jemand von selbst nicht mehr raus kommt ist die Energie die auf den Patienten einwirkte sicherlich nicht ohne. Hinzu komt, dass man imer noch langsamer machen kann. Zeit, die man einmal vertrödelt hat, holt man aber nie wieder auf.

Schonende Rettung
Der "Komfort" für den Patienten und die Vermeidung von Zusatzschäden spielt die größte Rolle.
Der ZEitfaktor muss jedoch beachtet werden, damit es nicht aus dem Ruder läuft. Außerdem ist es erforderlich,k dass man immer einen "Plan B" in der Hand hat, um auf "Schnelle Rettung" oder auf "Sofortrettung" umzuschalten, falls es der Patientenzustand erfordert.



Grüße

Manuel



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