Rubrik | ABC-Gefahren |
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Thema | Messgenauigkeit im Strahlenschutz | 29 Beiträge |
Autor | Marc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein | 736048 |
Datum | 27.08.2012 16:08 MSG-Nr: [ 736048 ] | 11634 x gelesen |
Geschrieben von Alexander W. wir haben unsere Messpunkte für ein Nullratenkataster selbst festgelegt. Wir haben aber auch ein anderes Fahrzeug (GW-Strahlenspürtrupp), andere Geräte und nicht zuletzt ein anderes Konzept ;)
Hallo,
nach welchen Kriterien habt ihr die Messorte festgelegt? Bei uns sind die im Einsatzordner des Kreises vorgegeben. Oft liegen sie ziemlich abseits jeglicher relevanter Bebauung, das wundert mich irgendwie etwas. Normalerweise würde ich dort messen, wo relativ viele Menschen davon betroffen sind.
Eure GW-Strahlenspürtrupp dürfte unseren Reaktorerkundern in etwa entsprechen. Die neue Generation kommt ja jetzt erst (einer ist schon da). Zwar haben die Fahrzeuge künftig die Möglichkeit Messfahrten zu machen, die sind aber noch gar nicht vorgesehen. Die Lokale Messzentrale kann das noch gar nicht auswerten (ist aber geplant).
Wie ist bei euch das Konzept?:
Bei uns (in aller Kürze):
Unsere Strahlenspürtrupps (im Moment noch 4 Fahrzeuge, künftig noch 3 Fahrzeuge für das Kreisgebiet) nehmen an den vorgegebenen Messpunkten (außerhalb der hauptbeaufschlagten Zone) Boden, Gewässer, Bewuchs- oder Luftproben, die durch ein Probensammelfahrzeug ins Labor nach Hamburg gebracht werden. Zusätzlich ermitteln die Spürtrupps am Messpunkt die Ortsdosisleistung mit einem Ortsdosisleistungsmesser und führen jeweils 4 Messungen mit dem Kontaminationsnachweisgerät durch. Diese Werte werden per Fax oder Funk an die Lokale Messzentrale (betreiben wir mit dem Nachbarkreis gemeinsam) übermittelt, dort in der EDV erfasst und automatisch an das Lagezentrum in Kiel übermittelt. Mit den Daten des KFÜ http://www.kfue-sh.de/ (feste Messpunkte) fließen die Messwerte dann zusammen ins ELDA (Elektronische Lagedarstellung) ein. Aus Kiel kommen dann neben der Lagedarstellung auch Empfehlungen an den Stab des Kreises. Dort sitzt dann auch ein externer Fachberater (ich meine vom TÜV).
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit eine Notfallstation einzurichten. Um die zu betreiben würden wir aber die Unterstützung eines weiteren Nachbarkreises benötigen.
Soweit beste Grüße
Marco
http://lzg.kfv-steinburg.de/
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