Geschrieben von Linus D. Nebenbei habe ich den Zweck der Aktion jetzt nicht so ganz verstanden. Um 2:55 herum tastet er das Dach ab, womöglich um die Ausbreitung des Brandes bzw. Hitze im Dachstuhl zu erkunden. Klar gibt es da bessere Mittel, aber die muss man erstmal haben. Jüngere Einsatzberichte lassen darauf schließen, dass z.B. eine WBK dort zu dem Zeitpunkt nicht bzw. mit längerer Anfahrt vorhanden war. Und weiter mit dem Korb runter ging vermutlich in der Szene auch nicht, wenn man sich die Straßenbreite dort im Video (oder hier auf den Bildern) so anschaut.
Geschrieben von Linus D. - Ich wüsste jetzt nicht, ob der Korb eine Sturzbelastung (wenngleich bei geringer Fallhöhe) so mitmacht.
- Der Haltegurt wurde falsch benutzt: Der Karabiner am Sicherungsseil darf ausschließlich in den Gurt selbst eingehängt werden, so dass die Kraft durch die Schlinge aufgenommen wird. Durch die falsche Verwendung wurde diese Aktion erst möglich.
- Außen am Korb hängend zu fahren ist sicher mehr als fragwürdig, das wäre nicht nötig. Außen am Korb würde ich jetzt beim Fahren auch nicht als bequemste Lösung empfinden ;-) Und UVV-gemäß auch nicht. Es gab mal eine Zeit, da fuhren DL's ohne K. Ich will nicht wissen, was in der Menschheit los wäre, wenn es damals Youtube schon gegeben hätte.
Leiterpark/Korb scheinen dort die gleichen zu sein wie bei unserer DLK. Die im Video ersichtlichen Belastungen sehe ich da nicht als Problem. Bei einem völlig konformen Überstieg wären die Belastungen auch keine wesentlich anderen. Und fallen/stürzen kann man dabei auch.
Ich würde auf mögliche Berufe des Feuerwehrmannes dort wetten. Wenn Dachdecker oder Zimmerleute auf Feuerwehrleitern treffen, wird es oftmals für Außenstehende interessant.
Mutig finde ich das Vorgehen schon, alleine weils nicht jeder machen würde, aber zum Leichtsinnsattest fehlt mir aber doch noch einiges. Vielleicht mit Abstrichen beim "Außenkorbfahren" finde ich das Vorgehen legitim. Soweit man das aus den vorliegenden Bildern, selbst wenn sie bewegt sind, ersehen kann.
Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)
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