Rubrik | Ausbildung |
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Thema | LF-KatS + SW2000 mit F-Schlauch, statt HFS
| 163 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 763536 |
Datum | 30.05.2013 13:01 MSG-Nr: [ 763536 ] | 130956 x gelesen |
Infos: | 28.05.13 Bericht zum Brand bei Ineos, Köln 28.05.13 Bericht zum Brand bei Ineos, Köln 16.05.13 Wasserversorgung über lange Schlauchstrecken im deutschen Feuerwehrwesen - Projektarbeit
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Geschrieben von Olf R.eigentlich schreibst Du die Antwort der flächendeckenden Notwendigkeit schon selbst.
Hättest Du bei "LF60-TS statt HFS" auch sofort "flächendeckend" verstanden? Falls nein, war das wohl unüberlegt von mir. ;-)
Geschrieben von Olf R.Inzwischen habe ich 30 Jahre FF und über 20 Jahre BF weg, so ein Einsatz ist mir nicht untergekommen...
Ich möchte sehr hoffen, daß das auch so bleibt! Selbst wenn es mal wieder ein extrem trockenes Jahr gibt, heißt das nicht, daß man dazu auch die gleichen Windverhältnisse bekommt.
Bei Eschede hat sich das Feuer erst ziemlich normal benommen, und man hat es weitgehend unter Kontrolle gebracht, besonders, als abends der Wind abflaute. Am nächsten Morgen lief das Feuer dann mit stark auffrischendem Wind in anderer Richtung, also von dieser großen, noch nicht ganz abgelöschten Brandfläche aus im Winkel, und einer Breite von mehreren Kilometern. Weil dort ein Hochwald stand, und dieser Wind für ein Vollfeuer reichte, muß das ziemlich eindrucksvoll ausgesehen haben. Eingeschlossene FA wurden mit Hubschraubern abgeborgen. (Immerhin hat das funktioniert. In Meinersen war auch ein Helikopter zur Stelle, aber die Schneisenbreite eignete sich wenig als Landeplatz. Eine Bergewinde hatten sie nicht, also hat die Hubschrauberbesatzung zugesehen.)
Geschrieben von Olf R.Sollte es also wieder mal soweit sein geht das vielleicht immer noch?
So wie damals? Vermutlich nicht. Damals konnten wir ja jeden Tag von den Kommunisten überfallen werden, also Dir. :-) Deshalb standen Pipeline-Pioniere bereit, um provisorische Feldflugplätze auf Autobahnen und sonstwo mit Treibstoff versorgen zu können. Weil wir heute zu wenig Angst vor Dir haben, sind diese Ressourcen deutlich zurückgefahren worden.
Heute würde man für einen solchen Zweck sicherlich THW-Einheiten und HFS-Container aus ganz Deutschland zusammenholen. Die meisten der HFS-Container schafften es unter Bedingungen wie damals allerdings nicht in den Wald, von Trägerfahrzeugen wie in Duisburg oder Düsseldorf mal abgesehen. Man könnte die Container vermutlich auf geländegängige Fahrzeuge umsetzen, sofern die Sicherungsanschläge von Container und Trägerfahrzeug zusammenpassen sollten. Ob die Kompatibilität zu militärischen Trägerfahrzeugen bei Beschaffungen berücksichtigt wird, weiß ich nicht.
(Die "Bedingungen von damals" sahen so aus, daß TLF anfangs die Wege befahren konnten, sich der verdichtete Sandboden nach einem halben Tag Schwerverkehr an vielen Stellen in lockeren Sand verwandelte, und die meisten TLF solche Stellen nur mit Panzer-Schlepphilfe passieren konnten.)
Die Pionier-Pipelines von damals, von der Örtze in den Wald, waren aber nur Notbehelf, denn so etwas ist stationär, und das Feuer war damals hoch mobil. Mit Feuerwehrtechnik geht so etwas eigentlich viel besser.
Geschrieben von Olf R.Bei solchen Großereignissen wie Du sie beschreibst müssen halt mehrere Institutionen zusammenarbeiten. Das dies ganz hervorragen klappen kann haben wir 2002 in Dresden beim Hochwasser erleben dürfen.
Deutschland gibt heute ungefähr 1,3% des Bruttosozialproduktes für die Bundeswehr aus. Auch das trägt wesentlich dazu bei, daß es uns besser geht als den Griechen, die vor ihrer Krise mehr als 3% darauf verwendeten. Während wir den Vorteil genießen, daß ein gutes Verhältnis zu allen Nachbarn einen geldwerten Vorteil von mehreren Dutzend Milliarden im Jahr bedeutet, sollten wir aber nicht vergessen, daß wir in der Folge keine Bundeswehr mit fast unendlichen Ressourcen (+Briten) haben wie 1975.
Mit besten Grüßen
Hans-Joachim
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| 12.05.2013 20:28 |
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Alex7and7er 7H., Hohentengen a.H./Weissach Wasserentnahme Überflurhydrant: Saugstutzen A | |