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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | Gebrauchte Feuerwehrfahrzeuge - war: Drehleiter als Prestigeobjekt? | 32 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 767839 | ||
Datum | 19.07.2013 10:34 MSG-Nr: [ 767839 ] | 6716 x gelesen | ||
Hallo, vor allem für kleinere Wehren mit wenig Einsatzaufkommen kann ein Gebrauchtkauf sich auch lohnen. Als Beispiel nehme ich da mal unser vom Verein damals als Ergänzung zu einem vorhandenen TSF beschafftes TLF8. Es handelt sich um einen gebrauchten MB 911-Allrad-Hauber mit Ziegler-Aufbau und 2.600l-Tank, Baujahr 1982. Gebraucht im Jahre 2004 für einen Betrag knapp im 5-stelligen gekauft, damals 22 Jahre alt und nur 9.000km auf der Uhr. Absolut kein Rost, nur geringe Gebrauchsspuren. Technik sehr robust und ohne Elektronik (das komplizierteste dürfte die automatische Nebenantriebsschaltung sein), waren bisher außer einem Satz neuer Reifen (hier wurde dann gleich auf eine heute noch gängige Größe umbereift, dank gebrauchten Rädern von einem anderen Feuerwehrfahrzeug, die zwar knapp 5 Jahre alt waren aber deutlich weniger als die Hälfte eines Neureifensatzes gekostet haben, hat sich das auch gelohnt) nur ein paar problemlos zu beschaffende Kleinteile an Reparaturen nötig. HU sowie SP jedesmal ohne Mängel, inzwischen gut 15.000km auf der Uhr und im Marktwert bei einem Verkauf nach knapp 10 Jahren bei uns mindestens so viel Wert wie damals, als wir ihn gekauft hatten. Weitere Unterhaltskosten seitdem nur Wechsel von Öl und Filtern sowie der Bremsflüssigkeit und einmal ein Satz Batterien. Ein Neufahrzeug hätte in der gleichen Zeit alleine an Inspektionen (da man ja die Herstellergarantie nicht verfallen lassen will) mehr Kosten verursacht. Natürlich hat man nicht die Technik eines Neufahrzeuges, aber außer fehlendem ABS sowie Sicherheitsgurten (letztere könnte man sogar noch für annehmbare Kosten nachrüsten) ist eigentlich nur die etwas geringe Motorleistung der wichtigste Faktor, wo ein neueres Fahrzeug wirkliche Vorteile hätte. Wenn man natürlich als Basis ein ausgelutschtes BF-Fahrzeug, das 10 Jahre täglichen Einsatzdienst hinter sich hat, oder ein Fahrzeug, das zwar wenig km gelaufen, dafür aber in einem schlecht belüfteten oder nassen Gerätehaus gestanden hat und massive Rostschäden hat, siehts schon wieder ganz anders aus. Genauso übrigens, wenn man Maschinisten hat, bei denen "materialschonendes" Fahren ein Fremdwort ist. Gruß, Michael | ||||
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