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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Einsatzbericht Herborn | 56 Beiträge | ||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 800802 | ||
Datum | 23.12.2014 16:23 MSG-Nr: [ 800802 ] | 12827 x gelesen | ||
Moin, ich hab jetzt nochmal den Bericht durchgelesen und auch in Gröb, T., Nürnberg, N., & Walther, H. Tanklastzug-Unfall am 7.7.1987 in Herborn. Florian Hessen, (10/1987), S. 4-9. nachgelesen (die Berichte sind inhaltlich deckungsgleich, wobei der im Florian stark gekürzt ist) und folgende Passagen zum Thema Schaum, Brandausdehnung und Löschmittelbereitstellung aufgefunden: Geschrieben von ---Gröb, Nürnberg, & Walther--- Mit Eintreffen der FF Dillenburg konnte ein umfassender Löschangriff vorgetragen werden. Versuche, den brennenden Sattelzug mit Schaum abzudecken, schlugen fehl, da durch die große Wärmeentwicklung und durch die Vertrümmerung der Straße keine geschlossene Schaumdecke aufgebracht werden konnte. Geschrieben von ---Gröb, Nürnberg, & Walther--- Unterdessen verteilte sich brennender Treibstoff auf der Dill in einer Ausdehnung von 370 m. Durch die Flammen wurden der Uferbewuchs [...] und zwei PKW in Brand gesetzt.[...]Die Einsatzleitung entschied, den Treibstoff auf dem Fluss kontrolliert abbrennen zu lassen. Geschrieben von ---Gröb, Nürnberg, & Walther--- Um 22.40 Uhr übernahm der Amtsleiter der BF Frankfurt, Branddirektor Prof. Dipl.-Ing Achilles, die Einsatzleitung vor Ort.[...]Die gegen 23.00 Uhr eintreffende BF Frankfurt setzte 2 GTLF und mehrer Sonderfahrzeuge ein. Geschrieben von ---Gröb, Nürnberg, & Walther--- Kurz vor MItternacht zeigte die Brandbekämpfungsmaßnahmen insoweit Erfolg, als ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Objekte nicht mehr zu befürchten war. Als, zugegebenermaßen nur auf Gruppenführerniveau zum Schaumangriff ausgebildet und abgesehen von Seminaren zu dem Thema mit echtem Feuer und so auch in der Praxis nich besonders Schaum-erfahrener Feuerwehrmann, stellen sich mir hier schon ein paar Fragen: 1.) Wenn initial nur ein TLF 24/50 und ein GTLF 6 sowie die Kanisterbeladung der Löschfahrzeuge vorhanden sind, und ein erster Angriff nicht zum erfolg führt, weil offensichtlich kein taugliche Applikationsrate erreicht werden kann, ist es dann gerechtfertigt, diesen Angriff weiter fortzusetzen oder muss ich evtl. mit den vorhandenen Kräften solange verteidigen, bis ich schlagkräftig genug bin? Dann darf ich aber doch auch meine Reserven vorher nicht leichtfertig verschleudern? 2.) Wenn ich das Feuer auf der Dill lösche, dann habe ich doch da unmengen Treibstoff, der ausgast und mir anderweitige Probleme (siehe die Situation in der Kanalisation) macht. Muss ich dann nicht nur abriegeln statt anzugreifen? Ich denke, das Grundporblem hier ist, dass viele von uns gelernt haben, dass ein Schaumangriff (wie jeder andere Angriff auch) nur dann erfolgreich vorgetragen werden kann, wenn ich sicher genug Kraft habe das Feuer auch zu überwinden. Sonst brennt der Schaum weg und ich habe allenfalls Zeit gewonnen. Ich habe für mich eigentlich auch ein solches Schema im Kopf: Angriff nur dann, wenn ich den Gegner bezwingen kann (nur in Außnahmen gilt etwas anderes), solange abriegeln und halten. Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...
Geändert von Matthias O. [23.12.14 16:30] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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