Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Landesweite Einführung der digitalen Alarmierung in RLP - next? | 58 Beiträge |
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 818744 |
Datum | 26.03.2016 13:06 MSG-Nr: [ 818744 ] | 15566 x gelesen |
Feuerwehreinsatzzentrale, in RLP von jeder Verbandsgemeinde (VG) vor zuhaltende ortsfeste Führungseinrichtung
Integrierte Leitstelle
Geschrieben von Volker C.Ja aber nächstes Jahr geht es doch los ....
Fragt sich nur was, siehe nachfolgend.....
Die Ausschreibung wurde mit Teilnahmewettbewerb durchgeführt und hatte drei Angebote zur Folge. Die Ausschreibung hatte gewisse Rheinland-Pfalz spezifische Anforderungen an die Funktionalität, z.B. die Nachalarmierungsmöglichkeit durch FEZ OHNE die Inanspruchnahem von sogennanten Drittnetzen (GSM, DSL etc.). Zum Ausschreibungszeitpunkt konnten die meisten Funktionalitäten bereits durch einen Hersteller nachgewisen werden, den Auftrag hat jedoch ein Hersteller erhalten der nichts davon vorweisen konnte. Der Auftragnehmer hat dann die Aufgabe bekommen die fehlenden Funktionalitäten in einem Testnetz (Landau) nachzuweisen. Erst danach soll der weitere Ausbau im Land stattfinden. Soweit mal kurz und knapp zur Historie, zu weiteren Themen wie Standortsuche, Netzplanung, Blitzschutz usw. gibt es weitere Problemfelder die hier mal nicht berücksichtigt werden.
Nach Aufbau des Testnetzes soll eine Probephase und eine auf einer mehrseitigen Checkliste basierende überprüfung erfolgen. Das war vor zwei Jahren.....
Sachstand heute ist, das ca. 80-90 % der geplanten Standorte im Netz Landau aufgebaut sind, und ungefähr 50% davon integriert sind. Mit diesen Standorten wird seither tagsüber getestet, konfiguriert, erprobt, entwickelt wie auch immer. Inzwischen wurde der 28. Softwarestand aufgespielt, wohl mit dem Ziel Stück für Stück die gewünschte Funktionalität zu erreichen.
Ohne jetzt auf weitere technische Details einzugehen kann ich zusammenfassend sagen, dass der geforderte Endstand für mich nicht in Sicht ist, und das obwohl das Land RLP in jeder Sicht umfassend und weit über das verpflichtende Maß hinaus unterstützt hat. Dieses könnte ihm jetzt zudem noch zum Verhängnis werden.
Dies im Kopf und der Tatsache dass die Bindungsfrist der Ausschreibung nach vier Jahren Ende nächstes Jahr ausläuft, könnten sich jetzt die anderen Bereiche überlegen was zuerst eintrifft: Das Testnetz kann zeitnah alle geforderten Funktionalitäten vorweisen oder die Bindungsfrist läuft aus. Ende nächstes Jahr ist also für die anderen Bereiche die vergaberechtliche Möglichkeit sich aus dem Rahmenvertrag zu bedienen, sofern sie das überhaupt wollen, nicht mehr möglich. Danach muss neu ausgeschrieben werden.
Die Region Trier, wo der vorstehende Schreiber wohl herkommt, könnte jetzt natürlich bis Ende nächstes Jahr warten und dann eine eigene Ausschreibung beginnen. Übliche Laufzeiten für solche Projekte im Sinn, kann sich dann jeder selbst ausrechnen wann ein Netz im Zuständigkeitsbereich der ILS Trier komplett verfügbar ist. Ich würde mal nicht vor 2020 schätzen. Das bedeutet aber auch, dass bis dorthin alle analogen Netze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erhalten bleiben müssen, auch wenn es nur für die Funkalarmierung ist.
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