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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | schon heftig: Feuerwehr spritzt auf Gaffer :-() ![]() | 172 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 834968 | ||
Datum | 10.11.2017 13:56 MSG-Nr: [ 834968 ] | 23493 x gelesen | ||
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Geschrieben von Ulrich W. die Grenze zw. "befugt" und "unbefugt" ist manchmal nicht eindeutig, bzw. es "kommt darauf an", wie die Juristen zu sagen pflegenDer Satz gefällt mir. Denn das übergehen irgendwie gerade sehr viele, hier und z.B. in Facebookkommentaren, die der Feuerwehr hier eine eindeutige Straftat vorwerfen. Seltsamerweise wird in Relation dazu dem Verhalten der Gaffern aber diese Eindeutigkeit abgesprochen, man weiß nicht wer da mit welcher Intention sein Handy auf die Bergung gerichtet hat, vielleicht hat er gar nicht aufgenommen, vielleicht wollte er gar nicht verbreiten. Dieser Umgang mit dem Recht missfällt mir irgendwie. Das die Feuerwehr gegen alles mögliche verstößt, ist eindeutig. Das die Gegenseite gegen irgendwas verstößt, aber natürlich nicht. Und unser Aufgabenkatalog, letztlich auch eine Rechtsfrage, wird so zusammengestrichen, bis wir nur noch löschen und retten. Wenn man das so handhabt, geht unter, dass das Brandschutzrecht (und div. andere Rechtsgebiete, die wir im Einsatz in irgendeiner Form tangieren) sehr oft mit dem "es kommt drauf an" arbeitet, und es da (aus sehr gutem Grund) oftmals sehr viel Auslegungsspielraum gibt. Das Strafgesetzbuch und Haftungsfragen sind da noch nichtmal die großen Baustellen. Wenn man die schon mit Eindeutigkeit meint abhandeln zu können, wie wird dann die kleine alltägliche Türöffnung abgehandelt (mit Grundrechtseingriff und Amtshilferegelungen vom feinsten müssten doch da alle die Hosen voll haben, bei denen ein Rotz Wasser gegen Schrittgeschwindigkeitsfahrzeuge schon eine klare Straftat ist)? Und vergisst man mal die Rechtsfragen, und geht zum Öffentlichkeitsaspekt dieser Aktion über, meine Einschätzung der Kommentare: 95% der Reaktionen fallen pro Feuerwehr aus, von Bevölkerung und allen möglichen Medien. Der Rest sind einige wenige, oft anonyme, die vermutlich im Fall des Falles als erstes die Handys zücken würden, und einige Feuerwehrangehörige, die in der Aktion nahezu krampfhaft versuchen etwas negatives, problematisches zu finden (oder einfach gleich Doofheit unterstellen). Für mich so nicht nachvollziehbar, aber auch nicht zum ersten Mal so zu beobachten. Hängt aber vielleicht auch stark davon ab, welche Meinung von wem frühzeitig vertreten wird damit man einfach aufspringen kann, oder wie die Berichterstattung läuft. Bei der Geschichte auf dem Fussballplatz in Wuppertal wars ja andersrum: Da war für die meisten der Fussballclub (und der schubsende Spieler) der Buhmann, die Sonntagsspaziergangshaltung des Notarztes wurde eher weniger kritisiert. Der Unterschied ist mir auch noch nicht so ganz klar. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | ||||
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