Rubrik | Einsatz |
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Thema | Feuerwehreinsatz (Technik und Taktik) in großen Tiefkühllagern | 14 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Hamminkeln / NRW | 841843 |
Datum | 06.08.2018 21:28 MSG-Nr: [ 841843 ] | 1088 x gelesen |
1. Europäische Norm
2. Englisch
Chemiekalienschutzanzug
Chemiekalienschutzanzug
Hallo,
das Pressluftatmer im Temperaturbereich von -30°C bis 60°C störungsfrei arbeiten müssen (EN 137:2006 6.11.1.1) wurde ja bereits beschrieben. Bei R407F dürfte dies ja noch ausreichen um im "zugelassenen Bereich" zu arbeiten.
Alle Pressluftatmer der Feuerwehren müssen gemäß Regelwerk der EN 137 entsprechen (Typ 2). Auch wenn diese "nur" Typ 1 sind gilt die Temperturleistung.
Ob es Geräte für den Einsatz unterhalb von -30°C gibt, ist mir auch nicht bekannt. Die Norm sieht diese aber ausdrücklich vor. Diese Geräte müssen dann aber entsprechend (am Gerät) gekennzeichnet sein und nebenbei noch die Vorgaben zu Atemwiderstand und Dichtigkeit erfüllen.
Die Verwendung in einem CSA bietet ggf. den Vorteil der warmen Ausatemluft sowie die Wärmeleistung des Trägers. Die dadurch entstehende sehr hohe Luftfeuchtigkeit (100%) könnte - mit einhergehender Wärmeleitung - aber wieder Nachteile einbringen, sofern die Ausatemluft nicht im Brustbereich unter den Taupunkt gekühlt oder sogar fest wird... Schnee im CSA?
Bzgl. CSA: Die Fa. Dräger bietet CSA mit Kontakttemperaturen bis -80 °C (z.B. Dräger CPS 7900) speziell für Kältemittel wie NH3.
M.M. überwiegen Aufwand aus Ausbildung (der Träger), Verfügbarkeit sowie Einsatz- und Rüstzeit dem Nutzen und der Notwendigkeit eines CSA. Dem Grundsatz des Arbeitsschutzes nach, sind technische Maßnahmen (oder organisatorische) den persönlichen Maßnahmen (PSA) Vorrang zu geben.
Grüße
Michael
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