Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Berlin: Bezirk verhindert Brandschutz in Rigaer 94 #
| 63 Beiträge |
Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern) | 862636 |
Datum | 02.10.2020 23:52 MSG-Nr: [ 862636 ] | 4366 x gelesen |
Hallo,
Wo ist hier das Problem? Die Gebäude haben beiderseits Gebäudeabschlusswände bzw. unbebauten Bereich, die werden geschützt/gehalten, und was dazwischen liegt brennt halt raus. Das halten einer feuerwiderstandsfähigen Abschnittstrennung aus einem sicheren Bereich heraus ist eigentlich nichts neues. Die Zeiten, in der ganze Stadtviertel abbrennen, sind (hoffentlich) auch in Berlin vorbei.
Die Bewohner nutzen zur Eigenrettung im Brandfall die übliche Erschließung ihrer Geschosse (i.d.R. die Treppe), da sollten sie sich schon auskennen. Ist das nicht mehr möglich gibt es sicher Fenster als anleiterbare Stellen, dort können sich alle, die gerne gerettet werden wollen, für die Feuerwehr bemerkbar machen, die einen nach dem anderen dann vom Fenster / Balkon pflückt. Und wenn der Bewohnerhintern erst mal Blasen wirft, dann lässt man sich ausnahmsweise auch gerne mal von einem Staatsorgan mit Uniform retten. Gefällt dem Bewohner die Farbe der Uniform nicht und er will sich nicht retten lassen, dann kann er ersatzweise auch springen.
Wenn man sich selbst die Treppe als Rettungsweg demontiert oder mit Fallen spickt, dann ist das maximale Dummheit und die Zahl der Rettungswegsaboteure reguliert sich im Brandfall halt einfach selbst.
Wo hier die (über das baurechtlich zulässige Maß hinausgehende) Gefahr für Leben und Gesundheit (wohlgemerkt: der Bewohner!) liegen soll, hab ich bisher noch nicht entdecken können, da lassen weder die hochinformierten und fingerzeigenden Politiker aller Couleur die Katze ausm Sack noch können die Enthüllungsjournalisten ein Deckmäntelchen heben.
Und die Gefahr für Leben und Gesundheut der Feuerwehrleute? So lange es in Berlin Armaturen zur Wasserabgabe mit geeigneter Wurfweite gibt und das Haus Öffnungen hat, hält man Abstand und dann passiert einem nix, das funktioniert bei Corona und im Brandfall. Du bist hier der Berliner, welches Gesetz zwingt denn den Berliner Feuerwehrmann, ins Gebäude zu gehen und sein Leben und seine Gesundheit wissentlich aufs Spiel zu setzen? Die Feuerwehrler, die großmächtig tönen "Wir setzen täglich unser Leben aufs Spiel" tun das zu 99,99% dann, wenn sie mit Vollgas unter dem Deckmäntelchen Feuerwehr durch die Gegend rasen oder sich beim Ölspurkehren gegenseitig die Besen auf den Kopf hauen. Ich bin jedenfalls nicht bereit, für einen, der mutwillig Einrichtungen zur eigenen Sicherheit außer Betrieb setzt, den Kopf, geschweige denn das entgegengesetzt liegende Körperteil, auch mit zwei Backen, hinzuhalten. Wie du sagst, Eigensicherung und Einsatzvorbereitung.
Grüßla,
FP
Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.
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