Hallo,
Geschrieben von Alexander H.Mir ist bewusst, dass meine Erfahrung keinen repräsentativen Wert hat. Aber als Angehöriger einer betroffenen Person muss ich da einfach vehement eine andere Sichtweise vertreten.
Natürlich wären Langzeiterfahrungen mit dem Impfstoff besser, aber mangels Alternativen (Lockdown will auch niemand) weiß ich leider auch keine andere Lösung. Wir können es aber definitiv nicht einfach weiterlaufen lassen.
Man muss nicht unbedingt die nicht repräsentative Erfahrung von Alex machen. Auf die kann man verzichten.
Ich hab jetzt nach einigen Tagen Corona Einsatz ein Erfahrungsspektrum durch sämtlich Stadien gemacht.
Je nachdem welchen Stapel man gezogen hat, verbergen sich die verschiedenste Schicksale.
Da hat man den Rentner mit diversen Hardcore Erkrankungen, der vor einer lebenswichtigen OP positiv getestet wurde und dem nichts fehlt! Ebenso die komplette Familie. (Vom Bauchgefühl hat es auch was mit der Familie zu tun, wie das Pendel ausschlägt.)
Geil, die Hutträger haben recht - Corona ist harmlos!
Dann hat man die Zweifler. Corona; so ein Scheiß, ich lass mir nichts vorschreiben alles Fake. Der Anruf am nächsten Tag, da werden etwas kleinere Brötchen gebacken. Am nächsten Tag steht die Kontaktverfolgen bei Rettungsdienst, Notarzt und FW an. Person nicht mehr ansprechbar und Beatmungspflichtgig in die Klinik gebracht. Betreuung jetzt durch Fachteam. Fall hat es an Whiteboard gebracht!
Teilweise ruft man an und die Angehörigen haben jetzt keine Zeit, weil sie Abschied nehmen wollen und vorher von der Quarantäne befreit werden müssen.
Kurzum, ich hab mit ganz, ganz vielen Corona Infizierten gesprochen. Die Mehrheit hat keine Symptome und noch keine erkennbaren Spätfolgen. (Studien gehen davon aus, dass selbst bei asymptomatisch Verlauf das Gehirn früher altert. Mal sehen wie sich das langfristig auswirkt)
Es gibt tatsächlich wenigen, welche deutliche Symptome haben und dabei absolut keine Spaß daran haben. Für einen geringen Teil geht die Infektion schlecht aus. Pech, wenn man zu den letzteren Gruppen gehört, oder Erfahrungen wie Alex macht.
Man kann auch mal im Bekanntenkreis die Personen abzählen. Makaberes Spiel, aber vielleicht begreift man, dass dieser Menschen vielleicht nächster Woche nicht mehr leben könnte.
Die Mortalität mit Grippe zu vergleichen, bei der ein Großteil der Risikogruppen geimpft sind, hingt. Vielleicht hat es der eine oder andere nicht bemerkt, dass durch Eindämmungsmaßnahmen die Anzahl der infizierten klein gehalten wurde. Laufen lassen, ja kann man machen, ist dann halt K... Die Schweden haben es probiert und aufgegeben. Für mic untaugliche Methode um die Rentenlücke zu schließen.
Ebenso gab es Jahre bei der der Grippeschutzimpfstoff nicht optimal war, hier sind die schweren Verläufe auch extrem gestiegen. Die Zahlen werden dann gerne in Zusammenhang mit Corona herangezogen. Ob Covid gleich doppelt oder, oder schlimmer ist, das ist nicht der Punkt.
Wer sich nicht impfen lässt, muss selber abwägen und eine Entscheidung treffen.
Er kann sich aber nicht darauf verlassen, dass das Alter, oder ein fehlender Risikofaktor, ihn vor einer folgenschweren Covid-19 Erkrankung verschont. Das ist jetzt meine Erfahrung.
Insofern verfolgt man derartige Diskussionen mit etwas Kopfschütteln. Ich muss es nicht verstehen.
Die Kameraden der FFW müssen sich auch keine Sorgen um Herstellung von Trockeneis machen. Auch der Transport dürfte nicht die Kernaufgabe werden. Also keine Angst, dass man der Pharmaindustrie zuarbeitet und sich Schuldig macht.
Außerdem, die Leute die eine Impfung haben wollen, habe eine Entscheidung getroffen und denen wird geholfen.
Gruß
Dirk
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |