Geschrieben von Bernhard D.
-> " Nach Waldbrand: Ein Wald darf sich allein erholen "
Da ist aber sehr der Wunsch nach mehr "richtiger" Ökologie der Vater des Gedankens - und natürlich wird jede Bewirtschaftung ins schlechte Licht gerückt... mich würde mal interessieren, was die bewirtschaftenden Forstbetriebe zu sowas sagen..
Was hat sich eigentlich nach dem WK II auf den Flächen durchgesetzt und warum ist das so?
Und warum sollte das diesmal anders laufen?
Wer glaubt, dass von selbst ein gewünschter Mischwald aus einer Kiefern- oder Fichtentotholzwüste wird, der wird m.E. an vielen - gerade kritischen - Standorten sein blaues Wunder erleben...
Ein bißchen was zu den Hintergründen kann man u.a. hier nachlesen:
https://tu-dresden.de/bu/umwelt/forst/wb/waldschutz/ressourcen/dateien/news/AFZ_18_19_Mueller_Waldbrand_Teil_1.pdf?lang=de
Dazu kommt, will man Waldbrandriegel bepflanzen, was grundsätzlich geht, dann muss man diese Riegel und den Bewuchs anlegen UND pflegen. Macht man das nicht sind sie wirkungslos und gefährlich, wenn man sich darauf verlässt, vgl.
https://www.wald.sachsen.de/download/2018_VortragMueller1_TUDD.pdf
Fazit:
Klar kann man eine abgebrannte Fläche natürlich wieder bewachsen lassen. Da wird dann v.a. das wieder wachsen was vorher wuchs bzw. im Umfeld vorhanden ist - und durchsetzen wird sich das, was auf dem Boden am schnellsten wächst...
Will man was anderes, muss man da waldbaulich steuernd eingreifen - und dabei beachten, was überhaupt biologisch auf den Flächen Sinn macht bzw. dauerhaft funktionieren kann (Bodenarten, Wasserhaushalt, Temperaturen übers Jahr, Tierwelt uvm.)
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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