Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Oberharz: Streit um trockene Totholz-Wüste | 38 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 869994 |
Datum | 25.06.2021 18:53 MSG-Nr: [ 869994 ] | 1300 x gelesen |
Geschrieben von Thomas M.Hm, ich fürchte unsere Bäume haben die Predigten vom Klimawandel nicht gehört und es werden einfach die Pflanzen wachsen die in der Neuzeit an diesem Ort gut klargekommen sind.
Selbstverständlich haben unsere Bäume die Predigten vom Klimawandel gehört und verschieben deshalb beispielsweise in den Alpen die Vegetationszonen. (Nur der Predigten und nicht der Temperatur wegen, klaro.)
Etwas grundsätzlicher:
In der Neuzeit gab es bei uns doch überhaupt keinen Wald (von wenigen Ausnahmen abgesehen), sondern ausschließlich Holzplantagen. Ein Wald wird immer anders aussehen als eine Plantage, insbesondere erreicht er nicht die Packungsdichte.
Was man derzeit versucht: Wieder zum WALD im Wortsinn zurückzukehren, einfach weil der viel unempfindlicher ist. Also zu einem Zustand, wie er bestand, bevor die Wälder geraubt und dann als Bauholz vor allem nach Großbritannien verkauft wurden. Das ist in Westdeutschland tendenziell ein Buchenmischwald, in Ostdeutschland ein Eichenmischwald mit größeren Kieferanteilen.
Der Buchenmischwald im Westen regeneriert sich in den meisten Gebieten selbst, der Eichenmischwald im Osten würde hunderte Jahre brauchen, weil die DDR die auf maximale Biomasseproduktion ausgerichtete Forstpolitik der Feudalherren unterbrechungsfrei fortgesetzt hat und es im Umkreis schlicht nirgendwo Eicheln gibt. (Deshalb die Aufrufe an die Brandenburger zur herbstlichen Eichelsammlung.)
Wie die natürliche Vegetation auf dem Brocken ausgesehen hat, weiß ich nicht.
Hans-Joachim
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