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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | PRCD-S Pro und Kopp PRCD | 12 Beiträge | ||
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 872720 | ||
Datum | 04.10.2021 11:12 MSG-Nr: [ 872720 ] | 1477 x gelesen | ||
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Geschrieben von Sebastian A. Welche Netzform wird den durch einen Stromerzeuger in der Regel erzeugt? Das ist tatsächlich nicht so einfach zu beantworten. Möglichkeiten: 1. Schutztrennung mit nur einem Verbraucher Üblich bei den kleinen Honda-Aggregaten in Kofferform. Durch elektrotechnische Laien bedienbar. Sehr sicher, sofern wirklich nur ein Verbraucher. 2. Schutztrennung mit mehreren Verbrauchern ohne Isolationsüberwachung Üblich bei älteren DIN-Aggregaten. Maximal 100m zwischen zwei Verbrauchern, Gesamte Leitungslänge max 430m (bei 230V). Nutzung nur duch elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) oder EFK. Grundaufbau halbwegs sicher, jedoch sicherheitskritische Aufbaufehler möglich. 3. Schutztrennung mit mehreren Verbrauchern mit Isolationsüberwachung, Warnung bei Erstfehler, Abschaltung bei Zweitfehler Üblich bei aktuellen DIN-Aggregaten. Maximal 100m zwischen zwei Verbrauchern, Gesamte Leitungslänge durch Isolationsüberwachung begrenzt. Nutzung nur duch elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) oder EFK. Grundaufbau relativ sicher, jedoch sicherheitskritische Aufbaufehler möglich. 4. Schutztrennung mit mehreren Verbrauchern mit Isolationsüberwachung, Abschaltung bei Erstfehler. Bei den alten RW-Aggregaten üblich (mit Notsteckdose). Nutzung nur duch elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) oder EFK. Grundaufbau ist sehr sicher, keine sicherheitskritischen Aufbaufehler möglich (Ausnahme: Notsteckdose). 5. IT-Netz mit Isolationsüberwachung, Warnung bei Erstfehler, Abschaltung bei zweitfehler. Sehr unüblich im BOS-Bereich (beim THW einmal gesehen), da EFK Erdung setzen und messen muss. Sehr betriebssicher, gleichzeitig sehr sicher für den Anwender. Netzausdehnung wegen Ableitströmen der Leitungen begrenzt (Gleiches Problem wie bei Schutztrennung). 6. TN-S-Netz mit Fehlerstromschutzschalter Selten, da Elektrofachkraft Erdung setzen und messen muss. Geeignet für Gebäudeeinspeisung und sehr große Einsatzstellen. Netzausdehnung primär durch Spannungsfall begrenzt, somit sehr lange Leitungen möglich. Üblich bei größeren Aggregaten in Anhängerform, diese teilweise umschaltbar IT(Schutztrennung)/TN. Sehr sicher. Durch den Anwender gewohnte Netzform. Fazit: Im Einsatz kann einem fast alles begegnen. Anmerkung: Aggregate >40kVA (CEE 63A) sollten das notwendige Zubehör für geerdete Netze mitführen (Erdungsmaterial und Installationsmessgerät). Einzelverbraucher mit diesem Leistungsbedarf sind meist fest angeschlossen. Bei ungeerdeter Einspeisung z.B. in Heizungsanlagen drohen Funktionsstörungen (Brennerüberwachung!). Wenn die Leistung eines solchen Aggregates auf einer entsprechenden Einsatzstelle aufgeteilt werden soll reicht die mögliche Netzausdehnung ungeerdeter Netze nicht aus (100m zwichen zwei Verbrauchern -> Strom maximal 50m um das Aggregat nutzbar). Ausreichend Leitungen und Drehstromverteiler zur Leistungsverteilung werden leider auch nicht immer vorgehalten. Viele Grüße Adrian | ||||
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