Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Auch Deutschland braucht bei steigender Waldbrandgefahr in Europa eine bessere Luft-Löschinfrastruktur | 79 Beiträge |
Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 877682 |
Datum | 19.07.2022 08:21 MSG-Nr: [ 877682 ] | 2773 x gelesen |
Infos: | 23.08.21 HP: DLFR
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Geschrieben von Ulrich C.Und war glaubt Ihr eigentlich, wer der Fw die Flieger schenkt oder billiger betreibt, als man selber könnte - und wie soll das gehen, wenn die weder was anderes können, noch in den Bedarfsmonaten dürfen/sollten...?
Wir bewegen uns hier in einem Spannungsfeld zwischen selbst kaufen und betreiben mit allen Kosten, wobei solche Flugzeuge wahrscheinlich dann in 10 Jahren 10 Einsätze in Deutschland haben. Dazu kommen dann die Kosten für Ausbildung, Instandhaltung usw. Man bekommt dann eine "Gegenfinanzierung" wenn die Flugzeuge im Sommer im Süden Europas im Einsatz sind, aber dann sind sie nicht hier.
Nimmt man Flugzeuge von extern, ob Bundeswehr, Agrarflieger wer auch immer, dann sind die Kosten für das einzelne Flugzeug zum großen Teil durch die Erstnutzung gedeckt. Brauchen wir die Löschflugzeuge mehrere Jahre nicht, dann wird der Nutzen einer solchen Vereinbarung angezweifelt, auf Seiten der Länder das Geld eingespart, auf Seiten der Leistungserbringer die Vorrüstung für dein Waldbrandeinsatz und die Ausbildung eingespart. Bestes Beispiel dafür sind die Rüstsätze für die Transall, der Flugdienst der niedersächsischen Feuerwehren, und die fehlenden Lasthaken an Hubschraubern der Polizeien und der BW.
Selbst kaufen und betreiben ist wahrscheinlich die teuerste Lösung, aber dann haben wir die meiste Kontrolle über die Flugzeuge. Die Zweitnutzung von Flugzeugen, nennen wir die A400M der BW, von der die BW zur Zeit mehr Flugzeuge hat, als sie eigentlich braucht. Wenn man den Weg geht, dann müssen sich 18 Parteien (16 Landesinnenminister, 1 Bundesinnenminister und Bundesverteidigungsminister und Bundeswehr) auf ein Verfahren zu Alarmierung und Einsatz einigen. Und ganz entscheiden, wir als Feuerwehr müssen die Einsatzlogistik vorhalten, ausbilden und dann auch einsetzen können. Und spätestens da hat ein Wehrführer mit seinem Bürgermeister ein Gespräch, wenn die Gemeinde nach einem Einsatz auf mehreren hunderttausend Euro an Kosten sitzen bleibt.
Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion
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