Hallo,
Geschrieben von Henning K.Deswegen werden ggf. nach einem Ereignis spezielle Fahrzeuge beschafft, und nachdem man sich 20 Jahre lang im Alltag den damit verbundenen Nachteilen ausgesetzt hat kommt die nächste Generation dann ohne die besonderen Fähigkeiten...
Wäre ein kurzsichtiger Fehler!
Auch wenn ich mir als Betreiber der Technik eher optimales Gerät für den Alltagsdienst wünschen würde.
Mit den Einschränkungen soll sich jemand herumschlagen, dem es nicht so weh tut und das Gerät meist in der Garage stehen lässt um es mal so zu formulieren.
Aber der Bund denke hier auch meist wirtschaftlich und beschafft weitgehend nur für seinen Aufgabenbereich.
Eigentlich eine fatale Konstellation!
In die Auswertungen bekommt man oft nur einen kleinen Einblick.
Fakt, diese besondere Fähigkeiten haben tatsächlich Menschenleben gerettet und es waren keine Einzelfälle!
Auf Bundesebene wird diese Fähigkeit im Bereich Katastrophenschutz aber weitgehend verschwinden. Die Lücke (ca. 200 Fahrzeuge seit 2010) müssen die Länder schließen!
Daran wird die Beschaffung von 60 Sonderfahrzeugen in der Unimogklasse nicht viel ändern. Läuft unter besser als nichts. Pikanter Weise entspricht die Anzahl ungefähr der KAT I, die 2023 ausgesondert werden und damals aus Spargründen (?) nicht als watfähig (1,2m) beschafft wurden.
Die Unimog werden auch keine Ergänzung sein, sondern zur allgemeinen Freund, andere Fahrzeuge z.B. LKW 7t ersetzen. Auch hier Zielkonflikt zwischen Alltagstauglichkeit/Bedarf vs. Spezialfähigkeit ist vorprogrammiert.
Also bleibt nur, als Land selber die Scheine auf den Tisch legen und beschaffen!
Oder die Länder setzen sich mit dem Bund an einen Tisch und erarbeiten ein Konzept, wie eine Unterstützung bei derartigen Einsätzen auszusehen hat. Aus diesen Konzept kann der Bund seine STAN, bei allgemeiner Akzeptanz, anpassen. Am Schluss wissen beide Seiten welche Fähigkeiten zur Verfügung stehen und was abgerufen werden kann.
Aber das werden wir dank Föderalismus nie erleben und weiterhin die Vielseitigkeit und Abwechslung im Fahrzeugpark genießen und mit Kompromissen leben.
Gruß
Dirk
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