Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Sammelbestellungen - war: Meldungen zu Lieferzeiten von Fahrgestellen und Aufbauten | 40 Beiträge |
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 886330 |
Datum | 28.12.2023 17:37 MSG-Nr: [ 886330 ] | 1256 x gelesen |
Tragkraftspritze
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Feuerwehr
Guten Tag
Geschrieben von Michael W.
Mal wieder zeigt sich, dass die getrennte Ausschreibung von Fahrgestell und Aufbau nicht sinnvoll ist. Schließlich will man ja fertige Fahrzeuge.
Die getrennte Ausschreibung von Fahrgestell, Aufbau und u.U. Beladung hatte zumindest beim Bund eine lange Tradition. Schon bei der 1. Generation der ZS-TLF-16 und ZS-LF-16-TS der 60-ziger Jahre wurde das so gehandhabt. Da wurden das Fahrgestell, der Gerätekoffer, die Pumpe und ggf. die TS von verschiedenen Firmen geliefert.
Bemängelt schon 1967 im Spiegel im Artikel:
" LUFTSCHUTZ / FEHLPLANUNG - Besonderer Verein ":
[...]
So lagerten Fahrgestelle für Löschwagen des Luftschutzhilfsdienstes über ein Jahr auf dem Werkgelände der Ulmer Klöckner-Humboldt-Deutz AG im Freien, bevor sie zum Einbau von Pumpen nach Karlsruhe transportiert wurden. Bis schließlich auch die in Berlin gefertigten Aufbauten montiert und die Fahrzeuge nach der Ausstattung im Luftschutz-Lager Bonn-Duisdorf die Einsatzstandorte erreicht hatten (Transport während der Fertigung: 1500 Kilometer), waren zwei Jahre vergangen. Es kam zu »erheblicher Wertminderung (und) zusätzlichen Ausgaben für die Behebung von Witterungsschäden« (Rechnungshof).
[...]
Und auch Hans Brunswig, der damalige Leiter der FW Hamburg, schrieb beispielsweise 1967 in einer Dokumentation über Mängel bei der " Konstruktion und Fertigung der ZB-Fahrzeuge des Brandschutzdienstes " schon über konzeptionelle und ausführungstechnische Mängel der ZB-Fahrzeuge. Er bezog sich dabei u.a. auf eine weniger qualifizierte technische Abnahme bei denen man Fertigungsmängel hätte erkennen müssen, die Fertigungsqualität der ZB-Fahrzeuge sei gegenüber kommunalbeschafften FW-Fahrzeugen erheblich schlechter gewesen. Als Schwachpunkt bei den ZB-Fahrzeugen sah er auch die längeren Bauzeiten, die sich infolge der getrennten Ausschreibungen für Aufbau, Pumpe und Fahrgestell ergaben. Bis ein ZB-Feuerwehrfahrzeug abnahmebereit war konnten bis zu zwei Jahre vergehen.
Und bei der 2. Generation der ZS-Löschfahrzeuge, wie dem LF-16-TS, kamen weiterhin verschiedenste Hersteller und Lieferanten zum Zug, sodass die erwähnten Probleme weiterbestanden.
Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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Geändert von Bernhard D. [28.12.23 17:39] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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| 14.02.2023 10:54 |
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