Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Doppel- oder gar Dreifachverplanung (Personal) - war: Beschaffung / Bewerbung LF20-KatS | 25 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 888169 |
Datum | 25.06.2024 13:31 MSG-Nr: [ 888169 ] | 176 x gelesen |
THW: Gruppenführer oder Geschäftsführer
FW: Gruppenführer
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
First Responder
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Kreisbrandmeister
Geschrieben von Bjorn R.Die stark engagierten FWler sind dann gerne in Doppel- oder gar Dreifachverplanung unterwegs.
Da ist dann der Orts-WF, der auch noch die GSG-Komponente leitet und im Kreis-Stab als S4 tätig ist.
Der GF der Fw, der parallel im JUH noch ehrenamtlich RTW und FR fährt und Verbinder im Stab für die HiOrgs ist.
Das ist ein klassisches Problem der Personalführung. Man hat grob drei Gruppen in der Mannschaft:
Gruppe A: Stark engagiert und hoch ausgebildet. Diese Personen lösen dir als Führungskraft alle Probleme, sind aber eingeschnappt wenn man sie für so billige Dinge wie z.B. Verkehrsabsicherung einsetzt.
Gruppe B: Die Arbeitstiere. Machen ihren Job, kommen zu Übungen, läuft einfach. Bei komplexen Problemen halten sie sich aber gern zurück.
Gruppe C: Die Gelegenheitsfeuerwehrler. Ideal für Verkehrsabsicherung etc, das muss auch wer machen. Oft sehr geschickt an der Kettensäge.
In den Stabsaufgaben sammelt sich überwiegend Gruppe A. Diese übernehmen aber aufgrund ihrer Persönlichkeit viele Ämter da die Einsatzhäfigkeit sie nicht auslastet. Gruppe B und C wirst du zu sowas kaum motivieren können. Wenig Einsätze, viel Ausbildung, wenig Erfolgserlebnisse.
Aufgabenhäufung ist zwar ungern gesehen, aber üblich. Das System profitiert auch davon, so kann ein Berufsfeuerwehrmann in einer FF seine Erfahrung gut einbringen. Auch der KBM, der nebenbei ein paar Schichten Rettungsdienst fährt, hat ein ganz anderes Verständnis für die anderen Fachdienste.
Die Lösung ist breite Führungsausbildung. In einer Krise fallen Führungskräfte weg (Urlaub, Krank, selbst betroffen), daher muss Ersatz eingeplant sein. Spätestens wenn die Lage länger andauert benötigt man Austauschpersonal.
Ich gehe mit dass die Personen gern von kleineren Einheiten kommen können. Als Lagekartenführer kann auch die A-Mannschaft der TSF-Feuerwehr oder von der Badeweiher-Wasserwacht einbinden. Diese haben meist sogar mehr zeitliche Kapazitäten neben ihrer Heimat-Einheit als die Stützpunktfeuerwehren. Mit solchen Zusatzaufgaben kann man bei kleineren Einheiten die Motivation sogar fördern.
Viele Grüße
Adrian
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| 15.06.2024 14:44 |
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Seba7sti7an 7K., Grafschaft Beschaffung / Bewerbung LF20-KatS | |