1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Michael W.Nunja, was wäre denn die Lösung in dem Fall? Fahrzeuge abziehen, bis die Zahlen passen? Wenn weniger als ein Fahrzeug da ist, wird es irgendwie nicht gehen, die nötigen Schutzziele wird man auch nicht immer mit weniger Fahrzeugen erfüllen können. Pflichtfeuerwehr gründen und Leute heranziehen bis es wieder passt, dürfte auch eher schlecht funktionieren, Beispiele dafür gibt es genug.
Genau da geht das Problem doch schon los: Wer glaubt, in der Fläche überall die gleichen Maßstäbe oder Anforderungen stellen zu müssen verschließt die Augen vor den Realitäten. Das war nie, ist nicht und wird auch in der Zukunft nie der Fall sein.
Egal ob auf dem platten Land oder in Ballungsräumen, vielleicht sollte man die vorhandenen Mittel, Wege und Ziele versuchen in Einklang zu bringen. Und so böse es klingt, dann müssen die Schutzziele halt auch mal runter (oder qualitativ anders definiert werden), wenn der Bürger keinen Bock mehr hat dieses EA-System am Leben zu halten. Dann kommt die FF in der Fläche zu deiner brennenden Bude halt erst 10 Minuten oder im Ballungsraum die DLK 7 Minuten später. Aber dann auch vielleicht mit ganz anderen Qualitätsmaßstäben wie ich sie die letzten 25 Jahre bis heute beobachten konnte.
Wie läufts heute? Hauptsache man wirft möglichst viel Material (was?) und Personal (wen?) auf die ESt innerhalb von X Minuten drauf, wunderbar, "hat wieder geklappt", alle klopfen sich auf die Schulter, der Häuptling hat an der Hauptversammlung wieder tolle Zahlen in seiner PowerPoint und "gute" Argumente dem Kirchturm, ähhh Gemeinde- oder Stadtrat sein nächstes Wunderwuzzi für 0,X Mio. schmackhaft zu machen, was ersatz- oder neu-beschafft werden "muss". Egal ob es sich die letzten 20 Jahre die Reifen platt gestanden hat oder auf jedem Alarm dabei war, aber keinen taktischen Nutzen hatte.
Mit Qualität hat das nichts zu tun, andere Länder sind da deutlich weiter, aber strukturell auch anders organisiert.
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