Rubrik | @fire |
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Thema | Ausrüstungstransport mittels Rucksack bei Waldbrand | 86 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 786136 |
Datum | 05.04.2014 02:18 MSG-Nr: [ 786136 ] | 38281 x gelesen |
Infos: | 21.06.17 FW-Forum: Tasche für D-Schläuche 21.04.17 FW-Forum: Literatur Flächenbrandbekämpfung 31.01.17 CP: Einfach und gut Vegetationsbrandbekämpfung mit einfachen und wirksamen Mitteln
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Hallo,
hat jemand in Deutschland Erfahrung damit (bzw. ein entsprechendes System im Einsatz) bei einem Waldbrand die Ausrüstung mittels "Rucksäcken" zur Einsatzstelle zu transportieren, wenn diese nicht direkt mit Fahrzeugen anzufahren ist?
Mir ist bisher nur ein System aus Frankreich bekannt, welches bei Feuerwehren zum Einsatz kommt:
Sherpa 83 - claie de portage
Wobei es dazu diverse ergänzende Halterungen gibt, um alle möglichen Ausrüstungsgegenstände (Schläuche, Verteiler, Strahlrohre, Handwerkszeug, "Kleinkram") verstauen zu können, siehe hier:
Zubehör zum Transportgestell: Schlauchhalterungen, Spanngurte, Packsäcke
In Deutschland sind mir solche Tragegestelle, als Lastenkraxe (Beispiel: Lastenkraxe von Tatonka) bezeichnet, eigentlich nur aus dem Bereich der Bergrettung und aus dem militärischen Bereich bekannt. Dort werden sie aber auch schon sehr lange eingesetzt und haben sich bewährt. Wenn jemand in Deutschland im Bereich "Waldbrand" damit Erfahrungen gesammelt haben könnte/müsste, wäre das wohl @fire. Meine Französischkenntnisse sind leider zu sehr eingerostet, als daß ich versuchen könnte im französischsprachigen Internet entweder entsprechende Fachseiten oder Fachforen zu Rate zu ziehen. Finden ja, verstehen eher nein; diese Option scheidet also aus.
Vom ersten Eindruck her erscheint mir ein solches System auch bei kürzeren Strecken gerade in nicht ebenem Gelände sehr sinnvoll, da man so die Hände frei hat und die körperliche Belastung durch das Gewicht der Ausrüstung besser verteilt wird als bei Tragekörben, Kisten oder ähnlichem. Ein einziger Trägertrupp mit zwei solcher Lastenkraxen kann ja bereits die Ausrüstung (D-Schläuche, Verteiler, Strahlrohre) nach "vorne" bringen, mit der man eine ganze Gruppe (4 Trupps + Gruppenführer) erstmal beschäftigen kann während das restliche Personal z.B. die Versorgungsleitung (B- oder C-Leitung) aufbaut. Der Preis ist auch kein Gegenargument, wenn ich mir anschaue was ein D-Tragekorb so kostet (Beispiel: 134 bei einem Versandhandel für Feuerwehrbedarf), eine Lastenkraxe mit Halterungen/Packsack würde ~300 kosten, ist variabler einsetzbar und man kann mehr Masse & Volumen damit transportieren als vergleichbar mit zwei Tragekörben pro Person die ~260 kosten.
Gibt es soetwas schon in größerem Umfang in Deutschland und ich habe es nur nicht im Internet gefunden? Gibt es gravierende Nachteile, warum man doch lieber auf Tragekörbe setzt die ich einfach nicht erkannt habe? Oder hat bisher einfach niemand soetwas in Betracht gezogen bzw. großflächig bekannt gemacht im deutschsprachigen Raum? Der Bedarf dafür ist ja durchaus da, siehe die D-Tragekörbe. Die Verknüpfung in Frankreich zwischen Feuerwehr und Militär sind ja wesentlich enger als in Deutschland, weswegen ich mir durchaus vorstellen könnte, daß solche "Ideen" dort einfacher von einem Bereich in den anderen getragen werden.
Mit freundlichem Gruß,
Steffen W.
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| 05.04.2014 02:18 |
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Stef7fen7 W.7, Elmstein | |