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Thema | Ausrüstungstransport mittels Rucksack bei Waldbrand | 86 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 786185 |
Datum | 05.04.2014 19:31 MSG-Nr: [ 786185 ] | 29177 x gelesen |
Infos: | 21.06.17 FW-Forum: Tasche für D-Schläuche 21.04.17 FW-Forum: Literatur Flächenbrandbekämpfung 31.01.17 CP: Einfach und gut Vegetationsbrandbekämpfung mit einfachen und wirksamen Mitteln
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1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
1. Schlauchtragekorb
2. Sicherheitstechnische Kontrolle gemäß MPG
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Geschrieben von Ulrich C.Vorteil:
- Ergonomischeres und angenehmeresTragen
- Höhere Lasten besser verteilt möglich
- Hände frei
Nachteile:
- Nutzung mit PA unmöglich (scheidet daher für den "normalen" Einsatz aus!)
- Muss - damit man das sinnvoll und bequem tragen kann - wie ein Rucksack angelegt und personalisiert eingestellt werden, das dauert etwas länger, als mit einem STK ein paar zig Meter zu gehen...
Fazit:
Macht da Sinn, wo man mehrere hundert Meter weit gehen muß, also nicht fahren kann, abgesetzt wird, die Hände frei braucht (bergig) usw.
Meine keinen oder nur für beschränkte Aufgaben Sinn für eine Standard-Fw oder in der Stadt...
Ok, also das deckt sich weitestgehend mit dem was ich bisher dazu gefunden habe bzw. einfach mal aus dem militärischen Bereich an eigenem Wissen adaptiert habe.
Bei den Nachteilen, daß es unter PA nicht nutzbar ist, ist natürlich klar. Mir ging es aber auch nicht um einen Ersatz von B- oder C-Tragekörben im Alltagsgeschäft sondern ganz konkret um Möglichkeiten des Transports bei Wald- und Flächenbrandbekämpfung. Als Kauflösung habe ich dazu im deutschsprachigen Internet nur entweder Tragekörbe oder relativ unergonomische Taschen / Pseudo-Rucksäcke gefunden.
Den Nachteil des personalisiert Einstellens empfinde ich als etwas schwammig, die französischen Tragegestelle bieten diese Möglichkeit laut den Bildern gar nicht. Die Lastenkraxe von Tatonka verwendet das V2-Tragesystem welches ich vom Tasmanian Tiger Pathfinder kenne, dort kann man tatsächlich die Rückenlänge einstellen aber das weitere "verzurren" erfolgt dann ähnlich dem Anlegen eines Atemschutzgeräts: Kräftig ziehen bis es sitzt!
Das ist dann natürlich nicht damit vergleichbar, was im Outdoorbereich als Spitzenprodukte verfügbar ist an Tragekomfort aber für relativ gesehen kürzere Tragezeiten <1h definitiv ausreichend. Würdest du eine Verwendung in einem typischen Deutschen Mittelgebirge als dezidierte Alternative zu D-Tragekörben als sinnvoll erachten?
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Bezüglich Gewichte und Preise von "Waldbrandtragekörben" im Vergleich zu einem solchen französischen Tragesystem habe ich mir mal die Daten zusammengesucht und einen Vergleich aufgestellt.
Sherpa - Lastenkraxe (~300Euro):
1x Eigengewicht Grundsystem + Halterungen: ~6kg
6x D-Schlauch 15m: ~18kg
1x C-DCD-Verteiler: ~2kg
3x DM-Strahlrohr: ~1,5kg
Summe: ~27,5kg
Tragekorb C - "Waldbrand" (~150Euro):
1x Eigengewicht: ~4kg
3x D-Schlauch 15m: ~9kg
1x C-DCD-Verteiler: ~2kg
3x DM-Strahlrohr: ~1,5kg
Summe: 16,5kg
Tragekorb D - "Waldbrand" (~100Euro):
1x Eigengewicht: ~3kg
3x D-Schlauch 15m: ~9kg
Summe: ~12kg
Also das Tragesystem ist nur unwesentlich teurer bei leicht niedrigerem Gesamtgewicht. Dafür selbst mit einer Bebänderung ähnlich einem Auer BD96 definitiv besser zu tragen bezüglich Gewichtsverteilung und körperlicher Belastung als zwei Tragekörbe am "langen Arm". Große Vorteile:
1.) Man hat die Hände frei!
2.) Es ist mehrfach einsetzbar. Niemand befüllt im laufenden Einsatz Tragekörbe neu, die Tragesysteme wie auf den Bildern von Bernhard D. zu sehen sind leicht neubefüllbar mit Rollschläuchen von B- bis D-Schlauch wenn man eine zweite Ladung ins Gelände bringen möchte/muss.
3.) Es ist flexibel einsetzbar. Bei Verwendung eines Packsacks kann man auch anderes Material damit transportieren außer Schläuchen, Strahlrohre und Verteiler. Und seien es nur Getränke, anstatt sie in den Kisten ins Gelände zu schleppen.
Mich würden deswegen wirklich Berichte aus der Praxis interessieren, vor allem wenn die Nutzer sowohl mit Lastenkraxen als auch mit Tragekörben gearbeitet haben. Das ist jetzt kein System für "jede Feuerwehr" aber im Bereich "Wald- und Flächenbrand" erscheint es für mich eine sehr reizvolle Alternative gegenüber spezialisierten Tragekörben die man in Deutschland sonst so in diesem Bereich sieht. Wäre mal einen Vorschlag wert an die Wehrleitung der Verbandsgemeinde, wobei da ich ja weiß wer hier als "stiller Mitleser" aktiv ist müsste ich sogar nur bei nächster Gelegenheit mal nachfragen was die Meinung der verantwortlichen Führung dazu ist.
Geschrieben von Ulrich C.Fotos hab ich etliche
Nur von den französischen Systemen oder auch aus Deutschland?
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