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Thema | Ausrüstungstransport mittels Rucksack bei Waldbrand | 86 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 829438 |
Datum | 21.04.2017 17:21 MSG-Nr: [ 829438 ] | 14224 x gelesen |
Infos: | 21.06.17 FW-Forum: Tasche für D-Schläuche 21.04.17 FW-Forum: Literatur Flächenbrandbekämpfung 31.01.17 CP: Einfach und gut Vegetationsbrandbekämpfung mit einfachen und wirksamen Mitteln
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Geschrieben von Gernot Z.Eine Frage bitte zu euren D-Rohren am Foto.
Ich kenne diese Kunststoff-Rohre nur von Bilder, nicht live - taugen die was, oder sind sie eher Kinderspielzeug?
Sie taugen etwas, man darf aber nicht erwarten die Qualität von AWG in der Hand zu halten, diese Strahlrohre kommen ursprünglich aus dem Bereich "Gartenbewässerung" quasi.
Wir verwenden aktuell das Hohlstrahlrohr StarFlow25 mit D-Storzkupplung, bekommt man bei diversen Händlern auch im Feuerwehrbereich. Wird gerne als Hohlstrahlrohr für die Jugendfeuerwehr und Vegetationsbrandbekämpfung beworben. Eine einfacher aufgebaute Alternative ist das SmartFlow 25, welches den ganzen "Schnickschnack" an beweglichen Bauteilen nicht hat und rein über die Drehung des Kopfes gesteuert wird.
Wir hatten uns aufgrund des Pistolengriffs und des Öffnen und Schließens über den Bügel für das erste Modell entschieden nach einem Test. Da beim genannten Einsatz jedoch 1x D-Hohlstrahlrohr StarFlow25 und 1x D-Hohlstrahlrohr von AWG ausgefallen sind, haben wir testweise zwei der einfacheren D-Hohlstrahlrohre beschafft. Der Grund für die Ausfälle war allerdings rückverfolgbar: Zuviel Druck kurzzeitig der bei 14-16bar lag und Dreck im Löschwasser. Das hat dazu geführt, daß der innere Konus des StarFlow25 welcher mit einer Madenschraube gesichert ist nach vorn gerutscht ist und keine Funktion mehr gegeben war. Nach Einsatzende das Strahlrohr zerlegt, geprüft, Fehler gefunden, zusammengesetzt, Madenschraube weiter angezogen, funktioniert.
Beim D-Hohlstrahlrohr von AWG muss es entweder ebenfalls der Druck oder gröbere Verschmutzung oder beides zusammen gewesen sein, dort hat sich eine Dichtung zerlegt und ihren Weg teilweise nach vorn gesucht und ebenfalls zu einem kompletten Ausfall geführt. Hier konnten wir das Strahlrohr nicht einfach wieder reparieren sondern müssen eine neue Dichtung besorgen. Also insgesamt hat sich dieser Strahlrohrtyp für ein zigfaches des Preises auch nicht als besser erwiesen in diesem Einsatz, die Stichprobe ist natürlich viel zu klein für eine sichere Aussage!
Rückfallebene im Einsatz sind DM-Strahlrohre und ausreichend vorhandene CD-Übergangsstücke um C-Hohlstrahlrohre oder CM-Strahlrohre verwenden zu können, bei Verwendung von Löschwasser aus offenen Gewässern zeigt sich in Übung und Einsatz, daß gerade D-Hohlstrahlrohre sehr empfindlich auf Verschmutzung reagieren.
Also ich kann nur empfehlen sich die beiden genannten Typen mal zu besorgen und mit einem D-Hohstrahlrohr der namhaften Hersteller zu vergleichen bei einer Übung. Wenn man dann sieht, daß man 4-7 Strahlrohre zum gleichen Preis beschaffen kann, sollte man sich schon überlegen ob das zur Wald- und Flächenbrandbekämpfung nicht ausreicht. Wobei ich betonen muss, auch nur speziell für diesen Verwendungszweck und für Jugendfeuerwehrübungen.
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