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Thema | Kleine TS bei den Feuerwehren; war: Ausrüstungstransport mittels #
| 96 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 831179 |
Datum | 22.06.2017 11:49 MSG-Nr: [ 831179 ] | 7868 x gelesen |
Infos: | 05.10.17 Tragkraftspritze Waldbrand
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Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Drehleiter mit Korb
1. Schlauchwagen
2. Software
Analytische Task Force, Einheit zur Feststellung chemischer sowie (begrenzt) radioaktiver Stoffe.
Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (der deutschen chemischen Industrie)
Geschrieben von Thomas E.Da für den größten Teil der deutschen Feurwehren, der Waldbrand ein exotisches Ereignis ist, plant man nicht wirklich dafür.
Genau hier sehe ich das Problem von Waldbrandkonzepten in der Fläche. Solche Konzepte müssen auf höherer Organisationsebene angegangen werden und auf möglichst viel vorhandenes Materal des Grundschutzes aufbauen, sonst wird es schnell zur spielerei einzelner.
Ganz ehrlich - funktionieren tuen sie alle, immerhin brennt bei uns aktuell keine größerere Fläche, auch wenn durchaus Potential dazu da ist.
Die Frage ist eher die Effizienz der Taktiken. In Deutschland können wir uns ineffiziente Materialschlachten einfach leisten, da wir im Vergleich zum Ausland sehr früh eintreffen und dann ganze Fahrzeugkolonnen aufbieten. In Gegenden wo Waldbrände öfter auftreten optimieren die betroffenen Feuerwehren von alleine ihre Taktiken. Es wäre wohl zu viel verlangt jeden deutschen Feuerwehrmann praktisch auf Flächenbrandbekämpfung von Heide bis Hochgebirge zu spezialisieren. Der klassische Feuerwehrmann macht das Rohr auf und hält drauf. Meistens reicht das ja auch. Mein Focus liegt beim klassischen Feuerwehrmann eher im Tagesgeschäft, z.B. Erster Hilfe oder die Anwendungsmöglichkeiten von Leitern.
Was ich in Deutschland eher vermisse sind einheitliche Hilfeleistungskontingente spezialisierter Kräfte. Es gibt Kontingente und spezialisierte Einheiten - leider aber ungegelmäßig verteilt und mit wechselndem Ehrgeiz.
Ich sehe unser System in vier Stufen:
Stufe 1 - Grundschutz (Kommunal): TSF-W, HLF, LF
Stufe 2 - Ergänzungsfahrzeuge (Interkommunal): DLK, (G)TLF, SW, Logistik, Führungsfahrzeuge
Stufe 3 - spezialisierte Kräfte (Landesebene): Hochwasserzüge, Wasserförderungszüge, Waldbrandkontingente, Sonderlöschmittelzüge, CBRN-Züge
Stufe 4 - Spezialkräfte (Bundesebene): ATF, TUIS, Kerntechnischer Hilfsdienst
Stufe 1 ist meist mehr als erfüllt. Stufe 2 klappt auch mehr oder weniger. Stufe 4 ist ebenfalls sehr gut aufgestellt.
Bei Stufe 3 herrscht leider weitestgehend Anarchie. Es gibt sinnvolle Konzepte einzelner, jedoch kann bei Anforderung so ziemlich alles auf meinem Hof aufschlagen. Meist sind es einfach zusammengewürfelte Feuerwehren ohne Spezialisierung welche einfach irgendwann einmal in die Alarmpläne aufgenommen wurden.
Ich wünsche mir in diesem Sektor Einheitliche Konzepte, Ausstattung und zumindest ein wenig spezialisierte Ausbildung. In der Fläche reicht dazu meist sogar wenig zusätzliches Material, wie z.B. die von mir genannten Rollcontainer um sinnvolle Einheiten zusammenzustellen.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
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| 21.06.2017 09:28 |
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Volk7er 7L., Erlangen Ausrüstungstransport mittels Rucksack bei Waldbrand | |