Die Grundidee stammt von Christian Fischer der diesen Vorschlag im Feuerwehr-Forum gepostet hat. Im Rahmen der Ausarbeitung des Brandschutzkonzepts „Feuerwehr 20xx“ einer Freiwilligen Feuerwehr wurde dieser Vorschlag aufgegriffen und weiter ausgearbeitet.
Verfahren:
Jede Einsatzkraft wird entsprechend seines jeweiligen Arbeitsplatzes in eine von vier Gruppen eingeteilt und erhält einen entsprechenden Faktor zwischen 0 und 1. Die Werte „1“ und „0“ werden nicht vergeben.
Einteilung der FW-Angehörigen in vier Gruppen:
Anmerkungen:
• Zu den Gruppen I + II „im Ort“ beschäftigt zählen auch diejenigen die in unmittelbarer Nähe zum jeweiligem Stadtteil arbeiten. Diese Betrachtung muss aber in Relation der Anfahrtswege zum jeweiligem FW-Gerätehaus gesehen werden.
• Bei der Einteilung der Gruppen „in Ort beschäftigt“ werden die entsprechenden Kriterien aus den „Hinweisen zur Leistungsfähigkeit einer Gemeindefeuerwehr“ (Baden-Württemberg) herangezogen. Dadurch ergibt sich die recht restriktive Einteilung zu diesen zwei Gruppen.
• Die Arbeitsplätze „in Ort beschäftigt“ werden in zwei Gruppen eingeteilt. Damit kann man die Unterschiede bei der Anwesenheit am eigentlichen Arbeitsplatz erfassen. Ein Mitarbeiter der z.B. bei einer ortsansässigen Firma an einem Maschinenarbeitsplatz arbeitet wird in Gruppe I geführt. Ein Handwerker der zum Teil auf Baustellen auch in der weiteren Umgebung arbeitet wird dann in Gruppe II geführt.
• Bei „Beschäftigte im Schichtdienst“ werden diejenigen geführt die durch Ihre Schichtregelung mindestens ca. doppelt so häufig tagsüber daheim sind wie ein normal arbeitender auswärtig Beschäftigter. Das sind also die klassischen Tag/Nachtschichtler.
• Die Gruppeneinteilung ist nicht starr zu sehen. In Fällen in denen FW-Angehörige nicht passend in die oben aufgeführten Gruppen eingeteilt werden können kann auch dieser Fw-Angehöriger durch eine individuelle Bewertung, ev. sogar mit einem eigenen Faktor, eingruppiert werden.
• Die mit diesem Verfahren ermittelnde Zahlen sind keine Garantien für die Verfügbarkeit von Einsatzkräften tagsüber an allen Tagen eines Jahres. Das mathematische Modell berücksichtigt z.B. nicht die Auswirkungen von Urlaubszeiten. Bedingt durch die Verwendung eines statistischen Verfahrens können in Einzelfällen bei Einsätzen auch deutliche Abweichungen der berechneten Zahlen eintreten.
• Beim Vergleich der mit diesem Verfahren ermittelten Zahlen mit vorhandenen Einsatzberichten muss man bedenken das in den Einsatzberichten auch diejenige Einsatzkräfte erfasst sind die auch relativ spät nach der Alarmierung im Gerätehaus ankommen. Durch die restriktiven Einteilung der Gruppen I. + II. „Im Ort“ beschäftigt dürften da dann die für den Ersteinsatz (1. Fahrzeug) verfügbaren Anzahl von Einsatzkräften deutlichen geringer ausfallen.
• Die Einteilung der Einsatzkräfte in die jeweiligen Gruppen sind keine persönliche Wertungen. Sie dienen einzig dazu in Form dieses mathematischen Verfahrens eine aussagekräftige Zahl zu ermitteln.
• Dieses Verfahren kann auch zur Ermittelung von tagsüber verfügbaren Einsatzkräften mit Sonderausbildungen verwendet werden: