| News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
| Thema | Schulbusse | 6 Beträge | |||
| Rubrik | Unfallverhütung | ||||
| Infos: | |||||
| Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 549073 | |||
| Datum | 19.03.2009 11:53 | 5946 x gelesen | |||
| Hallo! Heute morgen auf Bayern 5 hab ich vom Test des ADAC über die Sicherheit in Schulbussen gehört. (Artikel in der ZEIT). Erinnerte mich spontan an die Diskussion beim Reisebus-Unglück von Hannover, wo hier und andernorts alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen (Brandmelder in Toiletten, etc. pp.) gefordert wurden. Ich habe damals schon die Meinung vertreten, dass man -bevor man bei Reisebussen zum situationsbedingten Aktionismus schreitet- sich als erstes dringend um den ÖPNV (vor allem um die Schülerbeförderung) kümmern müsste. Mein subjektiver Eindruck hat wohl nicht getäuscht. Schulbusfahrer halten nichts von Geschwindigkeitsbegrenzungen, es gibt zuwenig Haltegriffe, die Busse sind überfüllt und nicht immer in einwandfreiem Zustand. Nachdem ich regelmäßig die ÖPNV nutze, wenn ich zum Bahnhof oder Flughafen muss, wundert mich eigentlich nur eines: warum ist da bisher nicht mehr / schlimmeres passiert? Dieser Beitrag vielleicht als Denkanstoss an Eltern von schulpflichtigen Kindern, sich die Situation in ihrem Verkehrsverbund mal live anzuschauen. Besser vorher intervenieren, als im Nachhinein zu jammern... Was die Studie nicht nennt, aber eigentlich noch schlimmer ist, ist das Verhalten der Schüler an Bushaltestellen, bzw. die Aufsichtspflicht dort. Teilweise geht es zu, als würde der Mob die Bastille stürmen. Ich hab noch keine verhungernden, zurückgelassenen Kinder an Bushaltestellen gefunden, aber scheinbar ist diese Angst tief in den Köpfen der Kleinen vorhanden. Dies mal als Anregung, vielleicht kümmert sich der ein oder andere Erziehungsberechtigte / Lehrkörper hier aus dem Forum um die Zustände in seinem Heimatort. Sicherlich angenehmer als überfahrene Schulkinder unter Bussen hervorzuzerren, oder einen MANV-Bus abarbeiten zu müssen... Nachdenkliche Grüße, Markus Wenn man aus dem 100. Stockwerk springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital) | |||||
| |||||
| Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 549077 | |||
| Datum | 19.03.2009 12:29 | 3223 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberWas die Studie nicht nennt, aber eigentlich noch schlimmer ist, ist das Verhalten der Schüler an Bushaltestellen, bzw. die Aufsichtspflicht dort. Teilweise geht es zu, als würde der Mob die Bastille stürmen. Ich hab noch keine verhungernden, zurückgelassenen Kinder an Bushaltestellen gefunden, aber scheinbar ist diese Angst tief in den Köpfen der Kleinen vorhanden. liegt vielleicht an den indo(-germanischen) Wurzeln...? Busfahrt Indien http://www.peter-a-soehngen.de/Nepal%20und%20Indien%20068.jpg ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
| |||||
| Autor | Thom8as 8W., Norden / Niedersachsen | 549079 | |||
| Datum | 19.03.2009 13:14 | 3058 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberDieser Beitrag vielleicht als Denkanstoss an Eltern von schulpflichtigen Kindern, sich die Situation in ihrem Verkehrsverbund mal live anzuschauen. Besser vorher intervenieren, als im Nachhinein zu jammern... In den Kindergarten unserer ältesten Tochter kommt demnächst der Einsteigerbus. Dann wird den Kindern das richtige Verhalten im und um den Bus herum geschult. Finde ich eine tolle Sache und bin schon darauf gespannt. Nochmal kurz zum Thema Busbrand: Bei uns hat gestern ein Linien- bzw. ein Schulbus gebrannt, hier der Einsatzbericht und eine Bildergalerie. Anhand der Bilder aus der Galerie kann man den Brandverlauf gut verfolgen, ich habe diesen mal anhand meiner Fotodaten chronologisch aufgearbeitet: 13.44 Alarmierung 13:46 Lage wie auf Bild 1 13:48 Bild 5, Durchzündung, Bus in Vollbrand 13:50 Bild 7, erster Löschangriff wird vorgenommen 13:52 Bild 10, 3 C-Rohre im Einsatz, Feuer weitestgehend unter Kontrolle 14:04 Bild 19, Feuer aus MfG Thomas ------------------------------------------------------------------------ Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit! Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen! --------------------------------------------------------------------------- Ganz wichtig, man muß es ja erwähnen, dies ist nicht Meinung meiner Dienstherren von Feuerwehr und Landkreis oder gar die Meinung von Nachbars Katze, nur meine Meinung. Meine Homepage ICQ-Nummer: 436-445-709 | |||||
| |||||
| Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 549084 | |||
| Datum | 19.03.2009 13:53 | 3023 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas WeegeIn den Kindergarten unserer ältesten Tochter kommt demnächst der Einsteigerbus. Dann wird den Kindern das richtige Verhalten im und um den Bus herum geschult. Finde ich eine tolle Sache und bin schon darauf gespannt. Toll ist das sicherlich, bei uns gibt es ein ähnliches Modell. Leider hilft es, wenn überhaupt, nur kurzfristig. Ich empfehle jedem Erziehungsberechtigten sich mal gegen 7 Uhr in eine Schulbuslinie zu setzten und das Geschehen durch die "Feuerwehr-Brille" zu betrachten. Mein Fahrlehrer (wohlgemerkt Klasse 2, kein Bus) brachte mir angepasstes und vorausschauendes Fahren bei, indem er einen Wasserbecher (gefüllt, hü) in die Mittelkonsole stellte. Dieser musste am Ende der Fahrstunde da auch noch stehen. Bei vielen (subjektiv den meisten) Busfahrern gibt es nur zwei Fahrstufen. Bremse treten, oder Gas treten. Die Pedale könnte man getrost gegen Schalter an/aus tauschen. Das ganze dann mit 70-80 Kindern hinten drin, die sich zanken und im Mittelgang rumturnen, und einer Haltestelle an der sich eine weitere Herde präpurtärer Schulranzenträger bei Anblick des Busses gegenseitig Richtung Fahrbahnrand drängt. Wie gesagt: ich kann nur jedem Erziehungsberechtigten empfehlen sich das mal anzuschauen... Gruß, Markus Wenn man aus dem 100. Stockwerk springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital) | |||||
| |||||
| Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 549085 | |||
| Datum | 19.03.2009 13:55 | 2913 x gelesen | |||
| hallo, Geschrieben von Markus Weber Ich empfehle jedem Erziehungsberechtigten sich mal gegen 7 Uhr in eine Schulbuslinie zu setzten und das Geschehen durch die "Feuerwehr-Brille" zu betrachten. Kann ich jeden Tag von meinem Büro aus machen. Hab so ne Haltestelle direkt vor der Nase ... Wobei es hier recht gesittet zugeht. Die Grösse der Schülermeute hält sich in Grenzen. Mittags, wenn es von der Schule heimgeht, soll es an den Haltestellen bei den Schulen deutlich "lebhafter" zugehen. Ich glaub da zuzuschauen wäre "interessanter". MkG Jürgen Mayer Webmaster www.FEUERWEHR.de | |||||
| |||||
| Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 549095 | |||
| Datum | 19.03.2009 15:27 | 2821 x gelesen | |||
| Moin, Geschrieben von Markus Weber Toll ist das sicherlich, bei uns gibt es ein ähnliches Modell. Leider hilft es, wenn überhaupt, nur kurzfristig. sicherlich. Zumal ein einzelner "Einsteigerbus" hier sicherlich nur eine begrenzte Anzahl von Schülern erreichen kann. Auch mein Arbeitgeber bietet sowas an. Das ändert aber häufig nichts an der Tatsache, dass ein Schüler in der Regel sehr schwere Rucksäcke mitführt, die ggf. zusätzlich im Bus "rumfliegen", nicht an die Haltegriffe kommt oder sich einfach aus Platzmangel gar nicht festhalten kann. Von Sitzplätzen mal ganz abgesehen. Häufig werden gerade im freigestellten Schülerverkehr andere, ältere Fahrzeuge eingesetzt als im Linienverkehr. Dies hat oft einen banalen Grund: Hiebei handelt es sich um Spitzenlasten, für die oft abgeschriebene Fahrzeuge eingesetzt werden, um zusätzlichen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Zudem bieten die älteren Fahrzeuge oftmals mehr Sitzplätze, da hier keine "Kommunikationsecken" existieren und/oder keine Niederflurtechnik verbaut ist. Ich behaupte mal, dass dort, wo der Schülerverkehr in den Linienverkehr integriert ist oftmals nicht diese Zustände herrschen. Aber auch da gibt es einzelne Fahrten, die mit Altfahrzeugen in der Morgenspitze speziell aufgrund des Schülerverkehrs eingesetzt sind. Was anderes ist es mit der "Eignung" der Busfahrer. Hier muss man sehen wen man da heute beschäftigt. Ein Großteil unserer "Alt-Fahrer" sind bereits seit langem ausgebildete Berufskraftfahrer und regelmäßige Fahrerschulungen sind hier auch schon lange gang und gäbe. Ebenso eine Beschwerdemanagement, ein internes "Punktesystem" und eine Leistungsbeurteilung. Aber: Kostendruck aufgrund steigender Preise (Treibstoffe, Instandhaltung) und im Gegenzug Tendenzen die Leistungsentgelte durch Ausschreibungswettbewerbe zu drücken führen dazu, dass oftmals nur das nötigste gemacht wird bzw. werden kann. Stundenlöhne von weniger als 10 €, Anwesendheitszeiten von mehr als 10 Stunden mit 3 - 4 Stunden unbezahlter Pause auf einem Bushalteplatz in Hintertupfingen sollen auch vorkommen. Dementsprechend vielleicht auch Qualifikation und Motivation einzelner Fahrer. Schritte in die andere Richtung gibt es: Inzwischen ist die EU-Berufskraftfahrer-Qualifikation Pflicht um im gewerblichen Personenverkehr fahren zu können, 35 Stunden entsprechender Fortbildung zwischen den Führerscheinverlängerungen kommen dazu (ist zwar nicht viel, aber oft wesentlich mehr als das was bislang getan wird). Die Fahrzeuge bleiben ein Thema, einen rein Kindgerechten Bus mit tiefen Haltegriffen, sicheren Ablagen für Schultaschen und "Kindgerechten" Ausstiegen wird sich kaum jemand zulegen... Ein Tip noch: Vielleicht einmal einen Übungsabend beim örtlichen Verkehrsunternehmen machen, neben der Begehung der Örtlichkeit vielleicht auch mal einen Bus und dessen Sicherheitseinrichtungen und Besonderheiten (Druckluft, Niveauregulierung etc.) vorführen lassen. Vielleicht einen Vierkant auf's Auto, um auchmal Fächer und ggf. Türen öffnen zu können usw. Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog | |||||
| |||||
Beitrag bewerten
|
