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ThemaSchadenminierung - Überdruckbelüftung - mobiler Rauchabschluss26 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorWilh8elm8 S.8, Kierspe / NRW624616
Datum09.05.2010 18:0713378 x gelesen
Schadenminierung - Überdruckbelüftung - mobiler Rauchabschluss

Ich habe einmal eine Fragen an die Experten hier im Forum

Bei einem Brandeinsatz z. B. Wohnungsbrand die oben genannten Punkte bei Euerm Einsatzbefehl mit in die Überlegungen bzw. Planung mit ein.

Ich denke Überdruckbelüftung und mobiler Rauchabschluss ist schon die Regel, aber wie sieht es bei euch mit Thema Schadensminierung aus.

Beispiel: Brandangriff beim Wohnhaus (Zimmerbrand)nicht durch das Treppenhaus oder Flur sondern den erst Angriff durch ein Fenster über Leiter oder anderen Wege.


Wilhelm Sperling

Dieses Beitrag basiert auf Art. 5 (1) GG
Beiträge von mir sind meine persönliche Meinung, da ich keiner Feuerwehr mehr angehöre, sage ich hier was ich zu dem Thema Feuerwehr denke aus ganz privaten Stücken.



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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP624618
Datum09.05.2010 18:1410650 x gelesen
Geschrieben von Wilhelm SperlingIch denke Überdruckbelüftung und mobiler Rauchabschluss ist schon die Regel,Regel mit Sicherheit nicht.

Geschrieben von Wilhelm SperlingSchadensminierungDas schon eher.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorHans8i S8., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg624620
Datum09.05.2010 18:1710629 x gelesen
Hallo...

was möchtest du fragen?

ich denke wenn ich alternative Angriffswege und als weitere Möglichkeit einen Rauschsutzvorhang nach Lage verwende....habe ich mich doch durchaus sicher mit dem Thema Schadensminimierung befasst?


Oder nicht?


Grüsse

Hansi


Ein dezenter Hinweis an eventuelle "Petzen": Rennt ruhig zum Chef......der hat meine Beiträge schon vor euch gelesen....... :O)

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AutorWilh8elm8 S.8, Kierspe / NRW624621
Datum09.05.2010 18:2010587 x gelesen
Ja in diese Richtung Geschrieben von ---Hansi Stellmacher--- alternative Angriffswege im Zusammenspiel Rauchschutzabschluss


Wilhelm Sperling

Dieses Beitrag basiert auf Art. 5 (1) GG
Beiträge von mir sind meine persönliche Meinung, da ich keiner Feuerwehr mehr angehöre, sage ich hier was ich zu dem Thema Feuerwehr denke aus ganz privaten Stücken.



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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg624624
Datum09.05.2010 18:4410710 x gelesen
Hallo Wilhelm,

Geschrieben von Wilhelm Sperling

Beispiel: Brandangriff beim Wohnhaus (Zimmerbrand)nicht durch das Treppenhaus oder Flur sondern den erst Angriff durch ein Fenster über Leiter oder anderen Wege.
Haben wir und die Kollegen der Feuerwache 4 gestern bei diesem Einsatz gemacht. Leider ist der Rauch- und Hitzeschaden in der Wohnung durch offene Zimmertüren sehr hoch.

Gruß
Jörg


Wir können alles, außer unseren Rettungsdienst vernünftig organisieren.


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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg624625
Datum09.05.2010 18:4810459 x gelesen
Geschrieben von Wilhelm Sperling

im Zusammenspiel Rauchschutzabschluss
Rauchabschluß wurde bei uns an der Wohnungstür gesetzt, E-Lüfter setzte den Treppenraum unter Überdruck und die Tür wurde dann geöffnet.
Ob es dazu einen Einsatzbericht mit Bildern hier geben wird, sieht man dann ;-)

Gruß
Jörg


Wir können alles, außer unseren Rettungsdienst vernünftig organisieren.


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü624641
Datum09.05.2010 20:2110323 x gelesen
Geschrieben von Wilhelm SperlingBeispiel: Brandangriff beim Wohnhaus (Zimmerbrand)nicht durch das Treppenhaus oder Flur sondern den erst Angriff durch ein Fenster über Leiter oder anderen Wege.


Kommt drauf an wie groß das Risiko ist dass mir durch den alternativen Weg die Stichflammen bei der Zugangseröfffnung entgegenschlagen.

Auf der tragbaren Leiter habe ich da immer noch keine optimale Lösung gefunden, entweder Du bist durch fallendes Glas gefährdet oder durch die Stichflammen (wenn Du nicht neben dem Fenster anstellst und dann noch mal runtersteigst und die Leiter umsetzt- aber dann arbeitest Du auch wieder tendentiell außerhalb des Schwerpunkts der Leiter).

Mit DLK würde ich es durchaus in Erwägung ziehen.

im Zweifelsfall geht mir die Sicherheit der FA vor der Restschönheit der Inneneinrichtung.

Gegen andere Zugänge mit ausreichend Flucht-oder Deckungsmöglichkeiten wie z. B. die angeschraubte Fluchttreppe (nicht Leiter) und darüber das Pferd von hinten aufzuzäumen habe ich nichts einzuwenden, wenn es ansonsten einen taktischen Gewinn darstellt.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorPete8r L8., Trochtelfingen / Baden Württemberg624645
Datum09.05.2010 20:5810196 x gelesen
Geschrieben von Jörg AndersHaben wir und die Kollegen der Feuerwache 4 gestern bei diesem Einsatz gemacht. Leider ist der Rauch- und Hitzeschaden in der Wohnung durch offene Zimmertüren sehr hoch.

Gruß
Jörg


Die Frage die sich mir stellt hat die Feuerwehr alle Zimmertüren geöffnet?
oder standen die bereits vor dem Brandereigniss einfach offen?

Die Vorgehensweise Rauchverschluss an der Wohnungstüre hält immerhin das Treppenhaus als Fluchtweg rauchfrei, und begrenzt die Schadensausweitung im übrigen Gebäude.

mfg Peter

wie immer meine private Meinung.


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AutorMarc8 E.8, Fürth / Bayern624662
Datum09.05.2010 23:2410226 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Wilhelm Sperling
Beispiel: Brandangriff beim Wohnhaus (Zimmerbrand)nicht durch das Treppenhaus oder Flur sondern den erst Angriff durch ein Fenster über Leiter oder anderen Wege.

Wir bilden Schadensminimierung wie folgt aus:

1. Vermeidung/Minimierung von Personenschäden
2. Vermeidung/Minimierung von Schäden weiterer Lebewesen (Haus- und Nutztiere)
3. Vermeidung/Minimierung von Sachschäden

Demzufolge entspricht der erste Angriffsweg dem typischen Fluchtweg für Betroffene: Treppenhaus. Nicht zu vergessen auch die Herstellung der Spannungsfreiheit: Sicherungskästen befinden sich meist im Treppenhaus oder im Flur im Bereich der Wohnungstür.
Danach erfolgt ggf. eine Umstellung der Taktik auf einen zweiten Angriffsweg, abhängig von vielen Faktoren (verfügbares Personal und Material, kalte Lage etc.).
Diese Option haben wir auf jeden Fall in unserem taktischen Repertoire.


MkG,
Marc

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AutorDani8el 8L., Thermalbad Wiesenbad / Sachsen624670
Datum10.05.2010 09:2510753 x gelesen
Geschrieben von Jörg AndersHaben wir und die Kollegen der Feuerwache 4 gestern bei diesem Einsatz gemacht.

Diese Vorgehensweise würde ich nur ungern wählen, da man ja den Brandraum quasi durch die Abluftöffnung betritt. Ganz zu schweigen von den Gefahren der Rohrvornahme über tragbare Leitern. Was spricht gegen eine Überdruckbelüftung im Treppenraum evtl. in Verbindung mit dem mobilen Rauchverschluss. Für mich zählt der einfachste und sicherste Angriffsweg.


Gruß
Daniel


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AutorFerd8ina8nd 8H., Stuttgart / Baden Würtemberg624672
Datum10.05.2010 10:029895 x gelesen
Moin Jörg und Forum.

So, der Bericht ist auch auf der Homepage der FW Stuttgart online. Die Bilder zeigen das Vorgehen des Trupps über das Küchenfenster und den Rauchschutzvorhang an der Wohnungstür.

MfG Ferdinand


Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun

Dieter Nuhr

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz624674
Datum10.05.2010 10:5210189 x gelesen
Geschrieben von Daniel LezockDiese Vorgehensweise würde ich nur ungern wählen, da man ja den Brandraum quasi durch die Abluftöffnung betritt.
Und dann setz mal die Gefährdung für die Bewohner des Hauses, Verschmutzung des Treppenhauses und die "Unbrauchbarmachung" des baulichen Rettungsweges dagegen, wenn du durch die Wohnungstür gehst! Da kann ich durch das sowieso schon zerstörte Fenster viel effektiver arbeiten.

Geschrieben von Daniel LezockGanz zu schweigen von den Gefahren der Rohrvornahme über tragbare Leitern.
Die da wären?!

Geschrieben von Daniel LezockWas spricht gegen eine Überdruckbelüftung im Treppenraum evtl. in Verbindung mit dem mobilen Rauchverschluss.
Wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen, ohne MRV würd ich das aber nicht machen.

Geschrieben von Daniel LezockFür mich zählt der einfachste und sicherste Angriffsweg.
Und der ist aber nicht immer automatisch der über das Treppenhaus durch die Wohnungstür! Besonders in Mehrfamilienhäusern sollte man sich das gut überlegen.

Ich hatte grad letzte Woche ein Paradebeispiel Zimmerbrand im Altenheim, bei dem ich genauso vorgegangen wäre wie die Stuttgarter Kollegen, wenn es keine Außentreppe als 2. baulichen Rettungsweg gegeben hätte.


MfG
Daniel

Frei nach Artikel 5, Absatz 1 GG: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Nur weil oben als Wohnort Jockgrim steht und ich dort bekanntermaßen Mitglied der Feuerwehr bin, muß man nicht meinen ich beziehe mich in Postings nur auf das, was dort geschieht.
Ich habe durchaus meine EIGENE Meinung!

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen624675
Datum10.05.2010 10:5710163 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Daniel MetzgerUnd dann setz mal die Gefährdung für die Bewohner des Hauses, Verschmutzung des Treppenhauses und die "Unbrauchbarmachung" des baulichen Rettungsweges dagegen, wenn du durch die Wohnungstür gehst! Da kann ich durch das sowieso schon zerstörte Fenster viel effektiver arbeiten.


Stimmt schon. Aber "Treppenhaus unter Überdruck setzen und durch die potentielle Abluftöffnung angreifen" schließt sich schon irgendwo aus. Geht solange gut, bis doch jemand die Wohnungstür aufmacht. Dann gibts im Verletzte...

Die Kollegen aus Stuttgart haben ja, wenn ich das richtig gesehen habe, keine Überdrucklüftung eingesetzt.

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz624677
Datum10.05.2010 11:029859 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornStimmt schon. Aber "Treppenhaus unter Überdruck setzen und durch die potentielle Abluftöffnung angreifen" schließt sich schon irgendwo aus. Geht solange gut, bis doch jemand die Wohnungstür aufmacht. Dann gibts im Verletzte...
Richtig, das schließt sich absolut aus! Kommt das in meinem Post missverständlich rüber?!


MfG
Daniel

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Ich habe durchaus meine EIGENE Meinung!

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AutorFerd8ina8nd 8H., Stuttgart / Baden Würtemberg624678
Datum10.05.2010 11:049822 x gelesen
guten Morgen.


Geschrieben von feuerwehr-stuttgart.deNachdem der Brandherd nach wenigen Minuten lokalisiert und unter Kontrolle gebracht war wurde die Wohnung über den Treppenraum mechanisch belüftet.


wie im Bericht geschrieben ist der 1. Trupp über das Küchenfenster zur Brandbekämpfung vorgegangen.

Danach wurde in Absprache mit diesem Trupp die Wohnungstüre geöffnet, von uns das 2. Rohr vorgenommen und mit der Überdruckbelüftung begonnen um das Treppenhaus (zusätzlich mit RV gesichert) rauchfrei zu halten und den Brandrauch aus der Wohnung zu bekommen.


MfG Ferdinand


Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun

Dieter Nuhr

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen624681
Datum10.05.2010 11:079817 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ferdinand HolubaDanach wurde in Absprache mit diesem Trupp die Wohnungstüre geöffnet, von uns das 2. Rohr vorgenommen und mit der Überdruckbelüftung begonnen um das Treppenhaus (zusätzlich mit RV gesichert) rauchfrei zu halten und den Brandrauch aus der Wohnung zu bekommen.


Aber die Druckbelüftung lief nicht schon an, während der erste Trupp noch mit der Brandbekämpfung aus Richtung der Abluftöffnung beschäftigt war, oder? "Unter Kontrolle" ist ja nicht gleich "Aus".

MfG

Ingo


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AutorFerd8ina8nd 8H., Stuttgart / Baden Würtemberg624682
Datum10.05.2010 11:149746 x gelesen
Servus,

Nein, es liefen zum Zeitpunkt der Belüftung nur noch Nachlöscharbeiten, das Feuer war zu dem Zeitpunkt vom ersten Trupp gelöscht und der Lüfter vor dem Treppenhaus (siehe Bilder) in Stellung gebracht.


MfG Ferdinand


Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun

Dieter Nuhr

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen624683
Datum10.05.2010 11:179799 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Daniel MetzgerRichtig, das schließt sich absolut aus! Kommt das in meinem Post missverständlich rüber?!

Ja, weil Dein Vorposter unter anderem genau diese Gefährung beschreibt.
Seiner Argumentation von Schlauchvornahme über tragbare Leitern von außen kann ich bedingt folgen. Je nach Angriffsweg, der sich innerhalb des Brandraums noch ergibt, kann das auch problematisch werden. Schlauchreserve über Steckleiter ist kompliziert...

MfG

Ingo


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AutorDani8el 8L., Thermalbad Wiesenbad / Sachsen624687
Datum10.05.2010 11:439938 x gelesen
Geschrieben von Daniel MetzgerUnd dann setz mal die Gefährdung für die Bewohner des Hauses, Verschmutzung des Treppenhauses und die "Unbrauchbarmachung" des baulichen Rettungsweges dagegen, wenn du durch die Wohnungstür gehst! Da kann ich durch das sowieso schon zerstörte Fenster viel effektiver arbeiten.

Wenn ich das ganze ins Verhältnis zur Sicherheit meiner FA setze, ist das immer noch die erste Wahl. In Verbindung mit Überdruckbelüftung und Rauchverschluss ist das denke ich auch machbar.

Und noch einmal. Das geplatzte Fenster ist eine reine Abluftöffnung (auch ohne ÜDB). Ich glaube, dass es nicht vorteilhaft ist, durch diese Abluftöffnung, entgegen des Rauch- und Hitzeabzuges in den Brandraum vorzudringen.

Geschrieben von Daniel MetzgerDie da wären?!

Es ist eine Sicherung notwendig. Eine Vorgehensweise ähnlich der Türöffnungsprozedur ist nicht möglich. Was ist bei einer Stichflammenbildung? Gefährdung durch umherfliegende Splitter? Schneller Rückzugsweg?

Geschrieben von Daniel MetzgerUnd der ist aber nicht immer automatisch der über das Treppenhaus durch die Wohnungstür! Besonders in Mehrfamilienhäusern sollte man sich das gut überlegen.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Bei entsprechenden anderen Möglichkeiten sollte man das Treppenhaus auch sauber lassen. Nur gibt es meist keine Alternative. Zumindest ist für mich das Vorgehen über tragbare Leiter und Fenster direkt in den Brandraum aus o.g. Gründen keine Alternative. Anders sieht das schon wieder bei Zugängen über Balkon oder Terassen aus. Was auch noch denkbar wäre, ist der Zugang über ein Fenster eines nichtbetroffenen Zimmers der Brandwohnung. Aber auch das wäre ich sehr vorsichtig ohne genaue Erkundung.

Gruß
Daniel


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen624688
Datum10.05.2010 11:539676 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Daniel LezockGrundsätzlich gebe ich Dir recht. Bei entsprechenden anderen Möglichkeiten sollte man das Treppenhaus auch sauber lassen. Nur gibt es meist keine Alternative.

Naja... wie in den meisten Fällen, gibt es hier keine Pauschalantwort. Das Vorgehen hängt sicherlich ganz massiv von Art und Umfang des Brandes und der "rettbaren" Werte ab. Es macht z.B. in der Argumentation schon einen Riesenunterschied, ob wir von einem ausgewachsenen Vollbrand sprechen, oder z.B. von einem relativ kleinen Brand, der aber ggf. eine massive Rauchentwicklung zur Folge hat. In beiden Fällen ist der Zugang aus dem Fenster unterschliedlich gefährlich :-) Ist aber alles nichts neues... auf dem GF Lehrgang hat man sowohl die Gefahrenmatrix, als auch den Führungskreislauf gelernt, um Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus, sondern aufgrund der Bewertung einer Situation mit all ihren Umgebungsvariablen zu treffen.

MfG

Ingo


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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg624690
Datum10.05.2010 12:169854 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Daniel,

Geschrieben von Daniel MetzgerUnd dann setz mal die Gefährdung für die Bewohner des Hauses, Verschmutzung des Treppenhauses und die "Unbrauchbarmachung" des baulichen Rettungsweges dagegen, wenn du durch die Wohnungstür gehst!Richtig!

Geschrieben von Daniel MetzgerDa kann ich durch das sowieso schon zerstörte Fenster viel effektiver arbeiten. Ich würde äußerst selten direkt in den Brandraum einsteigen lassen. Da gebe ich den Kollegen recht. Wenn, würde ich (wie es nach meiner Meinung Pulm empfiehlt) in einen benachbarten Raum einsteigen, so wäre auch das Problem Schlauchreserve erschlagen, und dann durch den Wohnungsflur den Brandherd angreifen. So haben wir auch niemanden zwischen Zu- und Abluft.

Geschrieben von Daniel MetzgerGeschrieben von Daniel Lezock
Für mich zählt der einfachste und sicherste Angriffsweg.

Und der ist aber nicht immer automatisch der über das Treppenhaus durch die Wohnungstür! Besonders in Mehrfamilienhäusern sollte man sich das gut überlegen.
Richtig, man sollte sich auch immer über alternative Angriffswege Gedanken machen.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz624695
Datum10.05.2010 12:549767 x gelesen
Geschrieben von Michael BayerIch würde äußerst selten direkt in den Brandraum einsteigen lassen. Da gebe ich den Kollegen recht. Wenn, würde ich (wie es nach meiner Meinung Pulm empfiehlt) in einen benachbarten Raum einsteigen, so wäre auch das Problem Schlauchreserve erschlagen, und dann durch den Wohnungsflur den Brandherd angreifen.
Ok, also es ist wirklich mißverständlich. Das hab ich meine Überlegungen mit einbezogen. Natürlich steigt man nicht direkt in´s Brandzimmer ein.
Dem muß natürlich eine äußert sorgfältige Lageerkundung mit einer sehr genauen Grundriss-Kenntnis der Brandwohnung vorausgehen.


MfG
Daniel

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen624697
Datum10.05.2010 12:599660 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Daniel MetzgerDem muß natürlich eine äußert sorgfältige Lageerkundung mit einer sehr genauen Grundriss-Kenntnis der Brandwohnung vorausgehen.

:-) Wohl dem, der beim Eintreffen an die Einsatzstelle den Architekten antrifft 8-)

SCNR

Ingo


--

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz624700
Datum10.05.2010 13:059769 x gelesen
Geschrieben von Daniel LezockWenn ich das ganze ins Verhältnis zur Sicherheit meiner FA setze, ist das immer noch die erste Wahl.
Ich setze meine FA auch nicht jeder Gefahr aus. Das ganze ist immer eine Gratwanderung, jedoch sind das Dinge, die man mit Ausbildung "entschärfen" kann.

Geschrieben von Daniel LezockEine Vorgehensweise ähnlich der Türöffnungsprozedur ist nicht möglich.
Welche auch nicht notwenig ist, siehe Pulm´sche Vorgehensweise.

Geschrieben von Daniel LezockWas ist bei einer Stichflammenbildung?
Wo soll die herkommen, wenn nicht in´s Brandzimmer eingestiegen wird?

Geschrieben von Daniel LezockGefährdung durch umherfliegende Splitter?
Für wen? Für die Schläuche? Glassplitter dürften aufgrund einer Durchzündung niemals die Geschwindigkeit erreichen um uns in unserer Einsatzkleidung gefährlich zu werden.

Geschrieben von Daniel LezockSchneller Rückzugsweg?
Bei und wird der bei der Lage Wohnungsbrand in höher gelegen Wohneinheiten sowieso durch tragbare Leiter/DLK gesichert...

Geschrieben von Daniel LezockZumindest ist für mich das Vorgehen über tragbare Leiter und Fenster direkt in den Brandraum aus o.g. Gründen keine Alternative.
Für mich auch nicht, das kam nur sehr mißverständlich rüber. Vorgehen über tragbare Leitern zu einem Brand in höher gelegene Wohneinheiten hingegen schon!


MfG
Daniel

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Nur weil oben als Wohnort Jockgrim steht und ich dort bekanntermaßen Mitglied der Feuerwehr bin, muß man nicht meinen ich beziehe mich in Postings nur auf das, was dort geschieht.
Ich habe durchaus meine EIGENE Meinung!

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz624701
Datum10.05.2010 13:079629 x gelesen
Geschrieben von Ingo Horn:-) Wohl dem, der beim Eintreffen an die Einsatzstelle den Architekten antrifft 8-)
Ich versuche schon mir einen möglichst genauen Grundriss geben zu lassen. Wenn ich nix krieg wird der Architekt zur Not mit einer Salve aus der Helmlampe herangeführt... ;-)


MfG
Daniel

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Nur weil oben als Wohnort Jockgrim steht und ich dort bekanntermaßen Mitglied der Feuerwehr bin, muß man nicht meinen ich beziehe mich in Postings nur auf das, was dort geschieht.
Ich habe durchaus meine EIGENE Meinung!

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AutorDani8el 8L., Thermalbad Wiesenbad / Sachsen624706
Datum10.05.2010 14:069678 x gelesen
Geschrieben von Daniel MetzgerWelche auch nicht notwenig ist, siehe Pulm´sche Vorgehensweise.

Wir sprachen über das Eindringen in den Brandraum. Und da ist dies schon notwendig.

Geschrieben von Daniel MetzgerWo soll die herkommen, wenn nicht in´s Brandzimmer eingestiegen wird?

Ist eine andere Sache. Diese Möglichkeit kann unter Umständen schon in Betracht gezogen werden. Disskussionspunkt war das Einsteigen in den Brandraum über das Fenster.

Ich glaube dann haben wir ein bißchen aneinander vorbeigeredet.

Gruß
Daniel


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 09.05.2010 18:07 ., Kierspe
 09.05.2010 18:14 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 09.05.2010 18:17 Hans7i S7., Korntal-Münchingen
 09.05.2010 18:20 ., Kierspe
 09.05.2010 18:48 ., Stuttgart
 09.05.2010 18:44 ., Stuttgart
 09.05.2010 20:58 Pete7r L7., Trochtelfingen
 10.05.2010 09:25 Dani7el 7L., Thermalbad Wiesenbad
 10.05.2010 10:52 Dani7el 7M., Jockgrim
 10.05.2010 10:57 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.05.2010 11:02 Dani7el 7M., Jockgrim
 10.05.2010 11:17 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.05.2010 11:04 ., Stuttgart
 10.05.2010 11:07 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.05.2010 11:14 ., Stuttgart
 10.05.2010 11:43 Dani7el 7L., Thermalbad Wiesenbad
 10.05.2010 11:53 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.05.2010 13:05 Dani7el 7M., Jockgrim
 10.05.2010 14:06 Dani7el 7L., Thermalbad Wiesenbad
 10.05.2010 12:16 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 10.05.2010 12:54 Dani7el 7M., Jockgrim
 10.05.2010 12:59 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.05.2010 13:07 Dani7el 7M., Jockgrim
 10.05.2010 10:02 ., Stuttgart
 09.05.2010 20:21 Jose7f M7., Bad Urach
 09.05.2010 23:24 Marc7 E.7, Fürth
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