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ThemaWasser aus kleinen Bächen42 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762143
Datum15.05.2013 19:37   17175 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Das sind zwar alles tolle Rechnungen, die die Realität aber nicht abbilden!


Es gibt durchaus Technik, die dabei hilft, die Realität gefügig zu machen.

Wenn Du aus kleinen Bächen saugen willst, mußt Du das Grünzeug meiden, das an der Oberfläche schwimmt, und den Sand etc. auf dem Boden. Also muß Dein Saugkorb schön in der Mitte einer nicht übermäßig dicken Wasserüberdeckung tätig werden.

Für's LF gibt es dafür den Schwimmsaugkorb. Der muß so gebaut sein, daß er schwimmenderweise Wasser nur von unten ansaugt, also ein Stück unter der Oberfläche, und nur von unten, damit er das Grünzeug nicht mitnimmt. Der Schwimmkörper muß so geformt sein, daß er die Entstehung eines Wassertrichters behindert, denn sonst saugst Du erstens Luft mit, und zweitens kommt das Grünzeug trotzdem. Das ganze sollte selbstnivellierend sein, damit der Saugteil nicht herunterhängt und dem Bodendreck zu nahe kommt.

Die Feuerwehr in Neustadt/Holstein hat so einen, dort könntest Du fragen, wie gut das funktioniert. Die ersten in dieser Bauform wurden zu Beginn der 50er Jahre produziert, und es gibt zahlreiche Hersteller, aber Ziamatic kann ab Werk mit Storz-A liefern (was vermutlich Holger de Vries zu verdanken ist).


Problematisch können schnellfließende kleine Bäche sein, entweder der klassische Forellenbach, der natürlicherweise schnell ist, oder die Ergebnisse von Begradigungen, wie man sie öfter in Ortslagen hat. Wenn Du öfter an der gleichen Stelle saugst, gibt es dafür diese Saugkörbe, die man beispielsweise so installieren kann, mit einer Runterschwenkvorrichtung genau auf die richtige Höhe. Der Trick ist: Beim schnellen Bach hast Du trotz hohen Durchflusses nur geringe Pegelhöhe, weshalb Dich die Wassermenge allenfalls dann glücklich machen würde, wenn Du staust. Bei dieser Saugkorb-Bauform sinkt die benötigte Wasserüberdeckung mit höherer Fließgeschwindigkeit. Zweifel habe ich nur, ob sich der Aufwand für Euch lohnt, das ist eigentlich eine Konstruktion für Feuerwehren, die keine Hydranten haben.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern762144
Datum15.05.2013 19:55   14218 x gelesen
Du wirst es nicht glauben, aber die Meisten hier haben das ganze sogar schon mal in der Praxis gemacht. Trotzdem Danke für den Lehrvortrag...

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen762147
Datum15.05.2013 20:42   14114 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Es gibt durchaus Technik, die dabei hilft, die Realität gefügig zu machen.
Ach?

Du hast ja die kleinen Bächlein ins Spiel gebracht... und jetzt der Lehrvortrag wie wir´s am besten machen und dann mit Dingen, die´s im täglichen Leben auf den TSFs und LFs nicht gibt.

Was es aber gibt, sind z.B. Steckleiterteile, Folien oder Schaummittelkanister mit denen man auch Dein Bächlein aufstauen kann. Ganz ohne theoretische Berechnung und Vortrag. Praxis eben. Und Alltag. In dem ein HFS so oft vorkommt wie Schnee am 15.06. in Berlin.

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762152
Datum15.05.2013 21:06   13874 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die Feuerwehr in Neustadt/Holstein hat so einen, dort könntest Du fragen, wie gut das funktioniert.

Hm, Amerika und alles drum gefällt dir anscheinend ganz gut!?
Wir sind aber nicht in Amerika, haben andere Voraussetzungen und sind hier bei uns in Deutschland und müssen mit unserer gewachsenen (Siedlungs)Struktur zurecht kommen.
Statt dem teuren super-duper geräte könnte man auch einfach die billige Schwimmblase nutzen, wie sie (vor allem im Osten) geügend vorhanden ist, oder noch viel blöder einfach so dämliche alte Tricks wie Schuttmulden etc. nutzen.
Aber das ist die böse Praxis und nicht amerika-like...

Wie übrigens auch das Buchtenlegen mit den Kupplungen, ganz ohne 08/15 to go...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762153
Datum15.05.2013 21:1013839 x gelesen
Geschrieben von Lars T.In dem ein HFS so oft vorkommt wie Schnee am 15.06. in Berlin.

Heut ist der 15.05. ;-)

Geschrieben von Lars T.Was es aber gibt, sind z.B. Steckleiterteile, Folien oder Schaummittelkanister mit denen man auch Dein Bächlein aufstauen kann

Oder feste Staustellen, oder mobile Stauwände oder oder oder....

;-)

Viele Grüße

Christian

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"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762157
Datum15.05.2013 21:5613853 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Hm, Amerika und alles drum gefällt dir anscheinend ganz gut!?

Es ist viel vernünftiger, genug Hydranten zu haben!
Aber nicht wirklich überraschend, daß Feuerwehren, die keine Hydranten haben, über gute Ausrüstung zum Saugen verfügen.


Geschrieben von Christian F.Statt dem teuren super-duper geräte könnte man auch einfach die billige Schwimmblase nutzen, wie sie (vor allem im Osten) geügend vorhanden ist, oder noch viel blöder einfach so dämliche alte Tricks wie Schuttmulden etc. nutzen.

Deinen gestrigen Beitrag hatte ich so verstanden, daß es in der Praxis ein Problem sei, die 40000 l/min der Weschnitz in Fahrenbach (oder 10000 l/min bei Niedrigwasser) tatsächlich zu nutzen.

Wenn Du nun schreibst, daß es kein Problem ist, war mein Beitrag in der Tat überflüssig.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern762158
Datum15.05.2013 22:11   14023 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.mein Beitrag in der Tat überflüssig Ist nicht der Einzige...

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP762159
Datum15.05.2013 22:29   13714 x gelesen
In diesem Thema hast du wiederholt geschrieben:
...Wer bestimmt Themen nicht lesen will muss es auch nicht tun....
...wer es nicht lesen will, der soll es Ignorieren...
Scheinbar gilt das nicht für jeden?

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern762160
Datum15.05.2013 22:38   13613 x gelesen
Mich interessieren die Themen ja

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762161
Datum15.05.2013 22:4213355 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Deinen gestrigen Beitrag hatte ich so verstanden, daß es in der Praxis ein Problem sei, die 40000 l/min der Weschnitz in Fahrenbach (oder 10000 l/min bei Niedrigwasser) tatsächlich zu nutzen.

Das ist es auch. Und das ist völlig egal, ob das ein Bach, Fluß oder was auch immer ist, ob der Weschnitz, Gersprenz, Isar oder Rhein heißt.

Wir reden hier von mittleren, theoretischen Werten, die aus einem naturnahen Bach-/Flußbett geholt werden sollen. Das funktioniert zwar wunderbar in der Theorie, in der Praxis aber auch mit Flach-/Schwimm-/Tauch-/Flugsaugkörben nicht.
Ich hole da relativ problemlos einiges raus, da helfen mir diverse übliche Helferlein, die es auch in Deutschland bei den Feuerwehren gibt...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg762162
Datum 15.05.2013 22:45   14997 x gelesen
hallo,

ich häng mein Beitrag jetzt mal hier rein. Ist aber nicht als direkt Antwort auf Thomas zu sehen sondern zielt allgemein auf die Diskussionsteilnehmer

@alle User die hier diskutieren:

Eine Diskussion lebt von verschiedenen Standpunkten. Gerade wenn gegensätzliche Standpunkte vertreten werden wirds interessant und oft auch lehrreich. Davon lebt ja das Forum.

Dazu gehört aber auch ein guter Diskussionsstil und Toleranz. Toleranz auch andere Ansicht gelten zu lassen und diese nicht herabputzen bzw lächerlich zu machen.

nun zu diesem bzw. den "verwandten" Threads:

Hans-Joachim vertritt Meinungen die von vielen Usern nicht geteilt werden. Er argumentiert aber mit Fakten und Beispielen die, zumindest für mich, sehr interessant sind. Ich hab da schon Vieles dazugelernt und meinen Horizont erweitert. Und das auch dann wenn ich nicht seiner Meinung bin.

Diskutiert da rege mit. Zerpflückt die Argumente, bringt Eure Argumente ein und bildet dabei Eure eigene Meinung.

ABER: bleibt sachlich. Behaltet den Respekt vor einem User der nicht Eurer Meinung ist.

@Mitleser: um zu sehen ob ich mit meinem Appell richtig liege bitte ich Euch diesem Beitrag zuzustimmen oder ihn abzulehen.

MkG
Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen762171
Datum16.05.2013 08:0012850 x gelesen
Moin,

mal ein kleiner Hinweis aus der Praxis mit nur kleinen Bächen:

Die Unmöglichkeit aus Bächen wie denen, die es hier gibt, an bestimmten Stellen, zu bestimmten Jahreszeiten, ohne weitere Maßnahmen am Bach, zu saugen, hängt m.E. nicht alleine vom Durchfluss ab, sondern eben auch von der Tiefe bzw. Breite des Gewässers. Wir haben hier viele Bäche, bei denen, weil vor vielen Jahren ausgesteint und "Begradigt", ziemlich flache Stellen gerade im besiedelten Gebiet entstehen. Dazu gibt es oft eine recht einfache Lösung: Wasserentnahmestellen sind vorab erkundet, n-fach beübt und hin und wieder auch technisch vorgerüstet, durch Profile die Spundwände zum Aufstauen aufnehmen können oder gar durch feste Wehre.

Schwimmsaugkörbe werden da nicht gebraucht - durch entsprechend geschicktes Einbringen der Leitung in das Gewässer kann auch der "normale" Korb hinreichend vom ggf. doch vorhandenen Lehmboden weg gehalten werden.

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern762173
Datum16.05.2013 08:06   12988 x gelesen
Geschrieben von Thomas B.Ist nicht der Einzige...

Von wegen, auch wenn nicht alles umsetzbar ist sind für mich die Blicke übern Tellerrand sehr interessant, insofern versteh ich das eindreschen nicht ganz.
Man muß ja nicht immer einer Meinung sein. Was anderes wäre es wenn er groben Müll oder Falsches postet, das tut er aber nicht.


CS




TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen762174
Datum16.05.2013 08:10   12926 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian S.insofern versteh ich das eindreschen nicht ganz.

ich schon - prima Beispiel für fehlgetriggerten Kommunikationsauftakt ;) - Bei Feuerwehrs ist es immer schwer, als "externer" mit belehrender Attitüde ein Gespräch zu beginnen. Hätte der TO den Thread mit geschickt formulierten Fragen gestartet wären sicher mehr "helfende" Antworten gekommen...

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY762178
Datum16.05.2013 08:3612761 x gelesen
Servus Matthias,

sehr gut erkannt. Für dich drücke ich auf den grünen Daumen. ;-)

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762179
Datum16.05.2013 08:41   12762 x gelesen
Geschrieben von Christian S.insofern versteh ich das eindreschen nicht ganz.

Ich kann es mal versuchen zu erklären, vielleicht ist es auch das rein persönliche Empfinden....

In den Beiträgen wird immer gerne und viel auf die USA verwiesen, hat schon fast was von seeligmachend, zumindest ist das so meine Empfindung.
Wir haben hier andere Voraussetzungen, ob sie uns nun gefallen oder nicht.
Und ganz nebenbei hätten die Amis, zumindest die, mit denen ich Kontakt hatte, gerne Technik wie hierzulande...

Geschrieben von Christian S.Was anderes wäre es wenn er groben Müll oder Falsches postet, das tut er aber nicht.

Nun ja. Gerade in den Beiträgen hier wird die Durchflußmenge als das wichtigste Kriterium angesehen. Das ist es aber gar nicht. Es hilft mir nix, wenn der Fluß theoretisch im Mittel die Durchflußmenge hat, aber dabei so breit ist, dass man trockenen Fußes ans andere Ufer laufen kann... Und das sind die Dinge, die hier in keinster Weise berücksichtigt werden. Man sucht sich die Bilder raus, die gerade passen... Setzt Dinge voraus, die heute nicht flächendeckend vorhanden sind und auch in absehbarer Zeit nicht sein werden, weil sie wesentlich teurer sind als das, was heute eingesetzt wird und funktioniert und vor allem, die so in Deutschland nicht wirklich eingesetzt werden können, weil es ganz andere, siedlunsgtechnische Voraussetzungen gibt....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 762181
Datum16.05.2013 09:2412537 x gelesen
Guten Morgen Forum!

Meine Herren, ich schließe mich da Christians Meinung an.

Ich frage mich im Übrigen wo eigentlich das Problem liegt. Nichts ist so eindeutig eine örtliche Gegebenheit wie die Wasserentnahme aus Fließgewässern. Die Lösungen sind individuell. Und bevor ich mir einen Schwimmersaugkorb für stramme 700,-- USD plus Zoll, plus Mwst., plus Fracht aus den USA kommen lasse (ich hab jetzt auf die Husche keinen deutschen Anbieter gefunden) verwende ich doch lieber dieses hier.

Wir diskutieren gerade die Beschaffung einer solchen mobilen Staustelle für unsere Wehr.

Welche Lösung für wen die beste Lösung ist muss doch vor Ort entschieden werden. Und bevor man sich irgendwelches "ausgefallene" Gerät irgendwo im Ausland beschafft sollte man sich doch erst mal im Lande umsehen.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY762185
Datum16.05.2013 09:4712457 x gelesen
Servus,

wir haben ja mit dem Main-Donau-Kanal eine unerschöpfliche Wasserquelle in der Gemeine, da gibt´s keine Probleme. Beim "alten" Ludwig-Donau-Main-Kanal, da haben wir (besser der Unternehmer) eine Wasserentnahmestelle herrichten lann. Da wird auch immer wieder die Löschwasserentnahme regelmäßig beübt. Das Problem dabei ist aber, dass in trockenen Sommern das Wasser aus dem Kanal auch sehr schnell weniger wird. Das haben wir schon mal mitbekommen, als wir den Fußballplatz mit dem Wasserwerfer "gegossen" haben.
Dann gibt´s da noch einen Bach, der durch unser Dorf fließt. Mit 2 oder 3 TS 8 gibt´s da, außer in trockenen Sommern, kein Problem. Wenn´s mehr werden sollte, dann ist auch die "Sulz" schnell am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Obwohl das Aufstauen eines Fließgewässer behufs der Entnahme von Löschwasser auch immer wieder mal geübt wird.
Wirklich Sinn macht das System, dass Herr Z. beschreibt für mich bei WF, die dann wirklich große Wassermengen benötigen und die dann außerdem in akzeptabler Nähe zu einem Fluß liegen. Dann kann´s gut funktionieren. Für die Fläche sehe ich den Vorteil eher bei Hochwasserlagen, wo man damit schon Einiges Lenzen kann. Es muss halt der Abfluß sichergestellt sein, nicht dass man, wie ich schon selbst gesehen habe, vorne rauspumpt und hinten läuft´s wieder rein. ;-)

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen762187
Datum16.05.2013 09:5612358 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Nun ja. Gerade in den Beiträgen hier wird die Durchflußmenge als das wichtigste Kriterium angesehen. Das ist es aber gar nicht. Es hilft mir nix, wenn der Fluß theoretisch im Mittel die Durchflußmenge hat, aber dabei so breit ist, dass man trockenen Fußes ans andere Ufer laufen kann... Und das sind die Dinge, die hier in keinster Weise berücksichtigt werden. Man sucht sich die Bilder raus, die gerade passen... Setzt Dinge voraus, die heute nicht flächendeckend vorhanden sind und auch in absehbarer Zeit nicht sein werden, weil sie wesentlich teurer sind als das, was heute eingesetzt wird und funktioniert und vor allem, die so in Deutschland nicht wirklich eingesetzt werden können, weil es ganz andere, siedlunsgtechnische Voraussetzungen gibt....

In der Tat, die Durchflussmenge ist nicht alles:

na wo ist der Fluss?

Es gibt etliche Einflussfaktoren, die hierbei wichtig sind,

-Durchflussmenge
-Tiefe des Gewässers (bei Niedrig- und bei Hochwasser)
-Breite des Geässers
-Böschungshöhe
-Fließgeschwindigkeit
-mitgeführtes Schwemmgut
......

Diese Faktoren ändern sich schon entlang eines Verlaufs eines Gewässers, so dass noch nicht mal für ein Gewässer grundsätzlich das gleiche Equipment oder die gleiche Lösung geeignet ist.

Wichtig ist es auf alle Fälle sich schon vorher Gedanken darüber zu machen, wo günstige Saugstellen sind und welches technische Equipment dort zum Tragen kommt. Alternative wäre die Schaffung künstlicher Saugstellen dauerhaft oder mobil.

In meinem Heimatdorf ist der Bach mittlerweile komplett aus dem Brandschutzplan herausgenommen wordenund die Staustellen alle geöffnet. Dies wurde möglich durch einen Neubau der Wasserversorgungsleitungen und des Hochbehälters sowie zusätzlicher unterirdischer Löschwasserreservoirs.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen762188
Datum16.05.2013 10:0712366 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Anton K.Für die Fläche sehe ich den Vorteil eher bei Hochwasserlagen, wo man damit schon Einiges Lenzen kannIn 99% aller Hochwasserlagen gilt idR. "Das Wasser ist von selber gekommen, also gehts auch von selber wieder" (bzw. das Auspumpen ist dann ein Problem des Eigentümers, nicht der FW - selbst Tiefgaragen laufen idR von selber wieder leer, dauert halt etwas). Desweiteren kann ich gerade beim Lenzen mit (vorhandenen) "Nachschaltamaturen" wie TTP, WSP mit einer FP 10-1500 (und der entsprechenden Anzahl eh vorhandener B- und C-Schläuche) Wassermengen fördern, die im Bereich eines HFS liegen (und vom Personal beherrscht werden). IdR. ist Lenzen während und nach Hochwasserereignissen eine Showveranstaltung und damit sinnbefreite Verschwendung von Personal, Material und Betriebsstoffen.

Und für das eine Prozent (lassen wirs von mir aus auch 5% sein, mir fällt da als Beispiel die Freihaltung der sandsackumlagerten Semperoper in DD ein) , gibts die Jungs in "heller Blau mit Dräger-Helm" die in den Fachgruppen Pumpen/Wasserschaden entsprechendes Equipment (für HJZ sogar A und F-Schläuche ;-) ) vorhalten.

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen762189
Datum16.05.2013 10:1212324 x gelesen
Mh,

Geschrieben von Jan K.IdR. ist Lenzen während und nach Hochwasserereignissen eine Showveranstaltung und damit sinnbefreite Verschwendung von Personal, Material und Betriebsstoffen.

ist zwar OT, aber nochmal zum Verständnis: Der Bausubstanz eines Gebäudes wäre es demnach egal, wie lange und wie hoch ein Gebäude unter Wasser steht, da das ja folgenlos wieder abläuft? Also, der eingetretene Schaden ist von der Zeit, die Wasser ansteht, unabhängig? Und ein Schaden durch eine Betriebsunterbrechung macht solch einen Einsatz auch nicht sinnvoll? Auch nicht der Schutz kritischer Infrastrukturen? Dann hab ich das bisher echt falsch verstanden...

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762190
Datum16.05.2013 10:1612664 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.Der Bausubstanz eines Gebäudes wäre es demnach egal, wie lange und wie hoch ein Gebäude unter Wasser steht, da das ja folgenlos wieder abläuft?

Sicherer ist es für die Bausubstanz...
Interessant wäre mal eine Statistik, die es sicherlich nicht gibt, wie viele Gebäudeschäden einem Hochwasser zugeschrieben werden, aber eigentlich auf dem vorschnellen auspumpen des Kellers basieren...
Hier bei uns in der Region gibt es da ein "prominentes" Hochwasseropfer - ein aufgeschwommenes Hallenbad...

Geschrieben von Matthias O.Auch nicht der Schutz kritischer Infrastrukturen? Dann hab ich das bisher echt falsch verstanden...

Auch hier hat man zum einen die Helfer in blau mit der entsprechenden Technik, zum Anderen muss ich heute keine TS mehr umbauen. Im Lenzbetrieb schaffen die auch schon einiges weg.
Und auch bei kritischen Infrastrukturen muss man sich fragen, ob es das auspumpen bringt oder nicht doch mehr Schaden verursacht....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt762191
Datum16.05.2013 10:4312261 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.Also, der eingetretene Schaden ist von der Zeit, die Wasser ansteht, unabhängig?
Nein. Aber es ist sinnlos, bzw. sogar gefährlich, Keller auszupumpen, wenn von außen noch Wasser ansteht. Dadurch wird der - bis dahin ausgeglichene - Druck auf die Wände verändert, er sinkt auf der Innenseite. Dadurch kriegt das Gebäude eine höhere Belastung ab und die Wände werden zusätzlich "durchflossen". Sie bleiben also ohnehin nass. Deswegen macht Auspumpen fast nur da Sinn, wo außen ein niedrigerer Wasserstand ist als innen und das Wasser auch nicht von alleine ablaufen kann. Das ist gar nicht so oft der Fall.
Genauso beim Deich: Wenn ein Deich undicht ist, wird man versuchen ihn abzudichten. Scheitert das, wird man aber nicht hergehen, und das durchsickernde Wasser abpumpen, weil dann immer mehr nachläuft und den Deich ausspült. Stattdessen baut man eine Quellkade, die einen Gegendruck aufbaut, so dass der Wasserfluss gestoppt wird.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen762192
Datum16.05.2013 10:4812233 x gelesen
Mh,

das ist grundsätzlich bekannt. Aber die pauschale Aussage von Jan war doch aber, das auspumpen während und nach einem Hochwasser meistens sinnlos ist? Oder habe ich da was überlesen?

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen762193
Datum16.05.2013 10:5112448 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Matthias O.Der Bausubstanz eines Gebäudes wäre es demnach egal, wie lange und wie hoch ein Gebäude unter Wasser steht, da das ja folgenlos wieder abläuft? Wenn sich die Lage so ähnlich zeigt wie hier, ja!
Die Gebäude stehen seit dem ersten Tag "feucht", die Keller waren und sind jetzt wieder mit wasserdurchlässigem (Ziegel-)Pflaster ausgelegt ..... trocken pumpen belastet m.E. nur die Grundmauern unnötig, bzw das (Grund-)Wasser drückt von unten eh wieder nach.

Geschrieben von Matthias O.Und ein Schaden durch eine Betriebsunterbrechung macht solch einen Einsatz auch nicht sinnvoll?Entweder du kannst das Eindringen des Wassers ins Gebäude überhaupt verhindern, oder der maximale Sachschaden ist eh eingetreten, der dann durch das eingreifen der FW nur höchstens noch mit maximalem Aufwand vergrößert werden kann. IdR. nützt dir ein Weiterbetreiben eines Betriebes auch nichts, wenn dein Betrieb nicht wie Üblich erreichbar ist.

Geschrieben von Matthias O.Auch nicht der Schutz kritischer Infrastrukturen?Kritische Infrastruktur gehört ggf. zu den 1-5% wo sich das Lenzen lohnt/lohnen kann, definieren wir aber mal bitte kritische Infrastruktur ... ;-) Da steh ich als Landbewohner bestimmt wieder entspannter da wie der gemeine Städter ....

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen762194
Datum16.05.2013 11:0012380 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.Aber die pauschale Aussage von Jan war doch aber, das auspumpen während und nach einem Hochwasser meistens sinnlos ist?Die Aussage war nicht pauschal, die Aussage gilt für die FW. Wenn man natürlich FW mit "Rundumsorglospaket für den selbst-kleinste-Selbsthilfe-unfähigen/zu-faulen-aber-ach-so-mündigen-Bürger" betrachtet (ich werf hier mal das Stichwort "Wassersauger" - da könnt ich jedes mal Amok laufen wenn ich sowas außer zur Reinigung der Fahrzeughalle bei FW´s sehe!), dann darfst man von mir aus pumpen bist du nicht mehr weist wohin mit dem Wasser ;-).

Was der Eigentümer/Betreiber einer Immobilie dann macht, ist mir grundsätzlich erst mal egal ...

Gruß Jan

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762250
Datum16.05.2013 19:50   12306 x gelesen
Geschrieben von Christian F.In den Beiträgen wird immer gerne und viel auf die USA verwiesen, hat schon fast was von seeligmachend, zumindest ist das so meine Empfindung.

Als Metz damit begann, seine Drehleitern in den USA zu verkaufen, ergaben sich in US-Feuerwehrforen schöne Diskussionen mit denen, die derlei gekauft hatten. Ich fand es hochinteressant, wie das unsägliche US-Gerümpel (halb so schnell wie eine Metz oder Magirus, muß mit den Stützen nivelliert werden, ungefähr die halbe maximale Längsneigung, muß mangels Vorspannung zur Rettung aufgelegt werden, und und und...) mit großer Entschlossenheit sternenbannerschwenkend gegen die fremdländische Technik verteidigt wurde, die niemals so gut funktionieren kann wie unsere.

Vielleicht sollte man etwas weniger Wert auf deutsch oder amerikanisch oder wasauchimmer legen, und etwas mehr auf richtig oder falsch. Es ist richtig, daß man mit einer deutschen Drehleiter die Leute auf dem Boden hat, wenn eine US-Leiter gerade am Fenstersims ankommt. Es ist richtig, daß viele der ländlichen US-Wehren eine Wasserversorgung lange Wegstrecke in etwas mehr als der halben Zeit in Betrieb nehmen, mit halb so viel Leuten.
Man kann beides gleichzeitig für richtig halten! Man muß sich nicht um eine Fahne versammeln!

Bei einem Land wie China, Türkei, Argentinien kann ich emotional nachvollziehen, daß Minderwertigkeitskomplexe groß genug sind, um sich beim Thema Technik um die Flagge zu versammeln. Aber was soll das in Deutschland?


Geschrieben von Christian F.Wir haben hier andere Voraussetzungen, ob sie uns nun gefallen oder nicht.

Mir gefallen sie. Tatsächlich ist es so, daß amerikanische Feuerwehren fast nur dort über bessere Technik verfügen, wo sie schlechtere Voraussetzungen haben.


Geschrieben von Christian F.Und ganz nebenbei hätten die Amis, zumindest die, mit denen ich Kontakt hatte, gerne Technik wie hierzulande...

Das muß ein sehr selektiver Bekanntenkreis sein!

Selbstverständlich lebst Du hier im Paradies. Du hast ein brauchbares Hydrantennetz. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls ist um den Faktor 15 niedriger. Küstenschutz in D ist mehr als ein schlechter Witz. Wir haben in der deutschen Politik technikaffine Konservative, keinen Krieg gegen die Wissenschaft, der es in manchen Landschaften der USA ausdrücklich verbietet(!), in Katastrophenschutzplänen von einem langsam ansteigenden Meeresspiegel auszugehen. US-Feuerwehren haben die Auswahl zwischen völlig untauglichen Fahrgestellen mit gigantischen Wendekreisen oder handgefertigten "Custom"-Frontlenkern, die deutscher Technik der 70er Jahre nicht unähnlich sind. Du kannst große Pumpen einfach an den Nebenabtrieb anschließen, wo US-Feuerwehren die Kardanwelle auftrennen lassen müssen. Die Feuerwehr Deines Nachbardorfes verwendet die gleichen Schlauchkupplungen und Hydrantenanschlüsse! Du kannst geländegängige Fahrgestelle kaufen, während es in den USA außerhalb spezieller Militärbeschaffungen nichts gibt, was geländegängiger ist als ein Standard-Baustellenkipper.

Aber all das hält den durchschnittlichen US-Feuerwehrmann doch nicht davon ab, noch viel begeisterter die Flagge zu schwenken als FA hierzulande? There's no way like the American Way! Von daher: Erstaunlicher Bekanntenkreis.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762254
Datum16.05.2013 20:4012059 x gelesen
Geschrieben von Jakob T.Und bevor ich mir einen Schwimmersaugkorb für stramme 700,-- USD plus Zoll, plus Mwst., plus Fracht aus den USA kommen lasse (ich hab jetzt auf die Husche keinen deutschen Anbieter gefunden)

Die Patente aus den 50ern sind natürlich längst ausgelaufen, weshalb es viele Anbieter gibt dafür. Diesen hier gibt's dichter bei, aber weil der Schwimmkörper eine geringere Fläche abdeckt, wäre ich nicht sicher, daß er auch bei voller Leistung einer FP 2000 (bei niedriger Saughöhe kann die ja deutlich mehr als 2000l) zuverlässig den Strudel und damit das Luftziehen verhindert.

Geschrieben von Jakob T.verwende ich doch lieber dieses hier.

"Fehler 404 - nicht gefunden."


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW762262
Datum16.05.2013 21:5512063 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Sicherer ist es für die Bausubstanz...
Interessant wäre mal eine Statistik, die es sicherlich nicht gibt, wie viele Gebäudeschäden einem Hochwasser zugeschrieben werden, aber eigentlich auf dem vorschnellen auspumpen des Kellers basieren...

Es gibt zwei Arten von Schäden nach Hochwassern. Zum einen die Schäden an er Statik, wenn man zu früh auspumpt und deshalb das Gebäude aufschwimmt. Und zum anderen die Feuchtigkeit die in Dämmschichten und Wände tritt.
Es ist also sinnvoll ein Gebäude leer zu pumpen, allerdings muß man das zum richtigen Zeitpunkt machen.

Geschrieben von Christian F.Auch hier hat man zum einen die Helfer in blau mit der entsprechenden Technik, zum Anderen muss ich heute keine TS mehr umbauen. Im Lenzbetrieb schaffen die auch schon einiges weg.
Und auch bei kritischen Infrastrukturen muss man sich fragen, ob es das auspumpen bringt oder nicht doch mehr Schaden verursacht....


Nun ich kenne eine Firma, da hat man durch Pumpmaßnahmen die Schäden an der Betriebseinrichtung vermieden und konnte nach dem Hochwasser sofort wieder produzieren.

Oder soll ich als Feuerwehr zuschauen wie ein Bauernhof absäuft, weil ein Entwässerungsgraben überläuft? Oder setze ich da zwei Pumpen ein, sorge dafür das der Graben nicht den Bauernhof überschwemmt, und nach einiger Zeit den verstopften Ablauf wieder frei legen kann. Ich kann natürlich auch auf die nächste Fachgruppe des THW warten, aber die haben dann eigentlich nichts mehr zu tun oder.

gruß
Thomas

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762263
Datum16.05.2013 22:0012108 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ich fand es hochinteressant, wie das unsägliche US-Gerümpel

OK, die Engines mit aufwändiger Technik (seitliche Entnahmeeinrichtung) etc. sind absolut super, die einfache Technik der Drehleitern (die hier in Deutschland durchaus auch immer wieder gefordert wird!) ist unsägliches US-Gerümpel...
Da machst du dir es etwas einfach....
Noch dazu, dass auch in den USA DLK existieren.... Somit ist die pauschale Aussage "zum Retten auflegen" falsch...
Wie machts du das denn mit einer "deutschen" DL? Es soll ja durchaus auch hierzulande Fahrzeuge ohen Korb geben...

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Bei einem Land wie China, Türkei, Argentinien kann ich emotional nachvollziehen, daß Minderwertigkeitskomplexe groß genug sind, um sich beim Thema Technik um die Flagge zu versammeln.

Wie oft warst du in diesen Ländern unterwegs!?

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Das muß ein sehr selektiver Bekanntenkreis sein!


oder deiner ist so...

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Aber all das hält den durchschnittlichen US-Feuerwehrmann doch nicht davon ab, noch viel begeisterter die Flagge zu schwenken als FA hierzulande? There's no way like the American Way!

Dann verbringe mal ein paar Stunden mehr mit den Leuten, abseits offizieller Führungen / Empfänge. Die werden dir dann ganz Erstaunliches berichten...


Und glaube mir, ich war in Gebieten unterwegs, die abseits der Touristenpfade waren...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762264
Datum16.05.2013 22:0412073 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Oder soll ich als Feuerwehr zuschauen wie ein Bauernhof absäuft, weil ein Entwässerungsgraben überläuft?

Das habe ich nicht gesagt Thomas.
Aber dafür ein spezielles System vorzuhalten ist in der Fläche erstens unbezahlbar, zweitens nicht wirklich notwendig.
Wenn ich das Ganze flächendeckend brauche, habe ich eh zu wenig, wenn das ganze entsprechend isoliert auftritt, dann kann ich das im Normalfall relativ gut mit den üblichen vorhandenen Mitteln abarbeiten.

Geschrieben von Thomas E.Ich kann natürlich auch auf die nächste Fachgruppe des THW warten, aber die haben dann eigentlich nichts mehr zu tun oder.


Kommt drauf an, wo du bist...
Gerade mal bei THW.de geprüft, im 25 km Umkreis habe ich hier z.B. 9 OVen.

Viele Grüße

Christian

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762266
Datum16.05.2013 22:2612448 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.Die Unmöglichkeit aus Bächen wie denen, die es hier gibt, an bestimmten Stellen, zu bestimmten Jahreszeiten, ohne weitere Maßnahmen am Bach, zu saugen, hängt m.E. nicht alleine vom Durchfluss ab, sondern eben auch von der Tiefe bzw. Breite des Gewässers.

Der Durchfluß sagt Dir nur, ob Du überhaupt die Wassermenge bekommen kannst. Einige Einwände hier deuteten meines Erachtens darauf hin, daß die Wassermenge größerer Bäche und kleinerer Flüßchen von so manchem Forumianer deutlich unterschätzt wird.

Davon, daß prinzipiell genug Wasser vorhanden ist, ist es noch nicht im Saugschlauch, klar. ;-)


Geschrieben von Matthias O.Schwimmsaugkörbe werden da nicht gebraucht - durch entsprechend geschicktes Einbringen der Leitung in das Gewässer kann auch der "normale" Korb hinreichend vom ggf. doch vorhandenen Lehmboden weg gehalten werden.

Mein Beispiel "Schwimmsaugkorb" richtete sich gegen den Einwand von Michael R., daß der Saugkorb im flachen Bach Luft zieht. Natürlich kannst Du einen beliebigen Saugkorb an einen beliebigen Schwimmkörper hängen, und Feuerwehrleute haben das vermutlich getan, seit es Dampfspritzen gibt. Aber wenn das Wasser sehr flach wird, dann wird es in der Tat so sein, daß sich ein Strudel bildet, daß Du Luft dabei hast, und vermutlich auch Grünzeug im Gitter.
Nebenzweck des Schwimmers beim Schwimmsaugkorb ist, die Fläche zu überdecken, wo sich der Strudel bilden möchte.

Die Firma, die das Ding in den 1950ern erfunden hat, behauptet: "Volle Leistung bis runter auf 13cm Wassertiefe". Ob die 13cm stimmen, weiß ich nicht. Aber ich habe plausible Bilder gesehen, herstellerunabhängig, daß man aus einem Bach mit 15-20 cm Wassertiefe mit 2 Schwimmsaugkörben Größe F (mit etwas Abstand zueinander) 7000 l/min herausholen kann.

Wenn Du mehr Wassertiefe herstellen kannst, brauchst Du das natürlich nicht.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762268
Datum16.05.2013 22:3011985 x gelesen
Geschrieben von Gerrit L.In der Tat, die Durchflussmenge ist nicht alles:

na wo ist der Fluss?


Das ist gemogelt! ;-)

Denn wenn Du im Bereich der Donauversickerung eine Pegelmeßstelle hinstellst, wird die ziemlich wenig messen.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762274
Datum17.05.2013 07:2112103 x gelesen
Geschrieben von Christian F.OK, die Engines mit aufwändiger Technik (seitliche Entnahmeeinrichtung) etc. sind absolut super,

Das sind doch Standard-Zulieferteile, und wahrlich nicht kompliziert? Zwei Drehpunkte, Antrieb um einen Drehpunkt herum, simples Gestell für leichte sperrige Gerätschaften.

Wenn man von einem LF herunter Schlauch schnell verlegt, sollte in dem Bereich nichts sein, woran er sich verhaken könnte. Falls man das technisch auch anders lösen kann, mit dem gleichen Ergebnis, warum nicht?


Geschrieben von Christian F.die einfache Technik der Drehleitern (die hier in Deutschland durchaus auch immer wieder gefordert wird!) ist unsägliches US-Gerümpel...

Ich habe gerade gesehen, daß E-One jetzt neu Leitern mit deutlich verbesserter Abstützung anbietet, die es in 1min20s auf Rettungshöhe schaffen sollen. Das wäre dann kein Gerümpel mehr, sondern bewegt sich in den Bereich halbautomatischer Leitern aus europäischer Produktion hinein.

Ich vermute, daß mit geforderter "einfacher Technik" gemeint ist, daß man weniger Elektronik möchte. Und nicht, daß man Leitern für verzichtbar hält, die auch in steilen Straßen funktionieren.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern762284
Datum17.05.2013 08:5412024 x gelesen
Hallo Jakob

Geschrieben von Jakob T.Wir diskutieren gerade die Beschaffung einer solchen mobilen Staustelle für unsere Wehr.

Wir führen seit >10 Jahren folgende "Stauausrüstung" auf unserem LF mit:

4 Stck Holztafeln 1,00*0,50 m, geschnitten aus handelsüblichen 3-Schicht-Schalbelägen
7 Stck Baustahlstangen 25 mm, Länge 1,25 m, unten angespitzt, oben seitlich ein Ring angeschweisst, um sie mit einer Arbeitsleine zurückveranken zu können (alternativ: für die Verankerung unserer Ölsperren bzw Ölbindeschläche nutzen wir hü verzinkte T-Eisen 30 mm oben mit Loch und kleinem Schäkel drin)

Holztafeln können durch übereinanderschieben auf die Breite unserer Kleingewässer problemlos eingestellt werden.
Aufstauhöhe 50 cm ist für normalen Saugkorb ausreichend, bei ganz schmalem Gewässer können sie auch 1,00 m Höhe eingesetzt werden

Und manchmal wirkt auch der Einsatz eines russischen Handbaggers mit Holzausleger wahre Wunder.

mkg

WErner

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762296
Datum17.05.2013 09:3712727 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Das sind doch Standard-Zulieferteile, und wahrlich nicht kompliziert? Zwei Drehpunkte, Antrieb um einen Drehpunkt herum, simples Gestell für leichte sperrige Gerätschaften.

CAN-Bus-Steuerungen sind auch Standard-Zulieferteile, so what?
Das Ganze sind wieder zusätzliche E-Technik und Steuerungskomponenten.
Ganz davon abgesehen, dass hier teilweise schon die Schubladen aufgrund von Platzproblemen kritisiert werden und du dann mit nem riesen Schwenkmechanismus kommst....

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn man von einem LF herunter Schlauch schnell verlegt, sollte in dem Bereich nichts sein, woran er sich verhaken könnte. Falls man das technisch auch anders lösen kann, mit dem gleichen Ergebnis, warum nicht?

Wieder USA, gibts auch in Europa... Rosenbauer hat ja entsprechendes Im Angebot.... NIcht mit Hosebed, aber mit Haspel...


Geschrieben von Hans-Joachim Z.Und nicht, daß man Leitern für verzichtbar hält, die auch in steilen Straßen funktionieren.

Hm, wie oft warst du auf den steilen Straßen mit Drehleitern unterwegs, die da nicht gestellt werden konnten?

Viele Grüße

Christian

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW762368
Datum17.05.2013 22:0811945 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Das habe ich nicht gesagt Thomas.
Aber dafür ein spezielles System vorzuhalten ist in der Fläche erstens unbezahlbar, zweitens nicht wirklich notwendig.
Wenn ich das Ganze flächendeckend brauche, habe ich eh zu wenig, wenn das ganze entsprechend isoliert auftritt, dann kann ich das im Normalfall relativ gut mit den üblichen vorhandenen Mitteln abarbeiten.


Genau das will ich damit ausdrücken. Es gibt hier Leute die implizieren das man mit FP's kein Hochwasser pumpen kann, weil man dann natürlich nicht für einen Brandeinsatz zur Verfügung steht und zwangsläufig die Pumpen beschädigt werden und ausfallen.
Das passiert nicht, und selbst wenn kann man immer noch seine Schläuche kappen und zum Brandeinsatz fahren. So bin ich z. B. bei Kyrill 4 Brandeinsätze mit unserem LF gefahren, wovon 3 Brandmeldeanlagen waren und der 4. ein Schwelbrand nachdem ein Baum eine Freileitung abgerissen hat.

Wir haben hier in der Stadt nicht nur einen eigenen OV, wobei ich nicht weiß wie gut die mit Pumpen ausgestattet sind, sondern auch 13 Löschfahrzeuge und mindestens 8 TS'en die nicht im Erstangriff gebraucht werden.
Also wenn wir Wasser pumpen wollen, dann haben wir schon einiges an Kapazität und für mich wäre es verdammt unsinnig einem Bürger in solchen Situationen nicht zu helfen.

Gruß
Thomas

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW762369
Datum17.05.2013 22:1111766 x gelesen
Geschrieben von werner n.Und manchmal wirkt auch der Einsatz eines russischen Handbaggers mit Holzausleger wahre Wunder.


wieso russisch, das ist eine urbayerischefränkische Erfindung :-)

Den Begriff hat mein Opa schon verwendet.

Gruß
Thomas

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen762380
Datum18.05.2013 08:3111790 x gelesen
Moin!

Geschrieben von werner n.Wir führen seit >10 Jahren folgende "Stauausrüstung" auf unserem LF mit:
.......Text, Text, Text............................ Und manchmal wirkt auch der Einsatz eines russischen Handbaggers mit Holzausleger wahre Wunder.


Auch wenn das für mich (und den Ein oder Anderen auch) wohl selbstverständlich ist, ich finde das mal wieder "lesenswert".
So sollte "Feuerwehr" nämlich sein: einfach, nahezu ohne Ausbildung durchführbar, mit etwas Phantasie und techn. Grundwissen "back o the roots" (<-oder für Anton: "Aus Sch... Bonbon´s machen!")!

Noch ein kleiner Extra-Tip: wenn der Fluss breiter ist als die "Staubretter" kann man sich auch einen Teil der Strömung am Hang "einfangen" und kann so idR. einen "hÜ-Saugkorb-tauglichen Pegel" herstellen. Es müssen also nicht immer Talsperren angelegt werden! ;-)

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY762389
Datum18.05.2013 09:4311672 x gelesen
Servus,

da hilft mir meine Spezialausbildung als Pionier beim Bund. Dort haben wir gelernt, dass am Ufer die Strömung nicht ganz so heftig ist, wie in der Mitte.
Wir haben aber auch schon mit provisorisch vernakerten Strohbündeln einen Bach aufgestaut, um Wasser daraus zu fördern. Wie heißt ein alter Spruch: Du darfst schon dumm sein, du mußt dir nur zu helfen wissen!.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen762401
Datum18.05.2013 11:1711720 x gelesen
Geschrieben von werner n.Wir führen seit >10 Jahren folgende "Stauausrüstung" auf unserem LF mit:


Bei uns hier gibt es seit vielen Jahren (das erste Bild, auf dem das Ding auftaucht ist von 1985...) eine mobile Stauwand.
Die liegt im Gerätehaus und kann dann entsprechend mitgenommen / nachgeführt werden.

Funktioniert....

Alternativ, wenn ich wirklich keine Zeit habe was nachzuführen, liegt bei uns auf dem TSF noch eine Gewebeplane. Eigentlich dazu gedacht aus den 4 Steckleiterteilen und 2 Spanngurten ein Auffangbecken zu bauen, aber mit der Steckleiter und der Plane kann ma auch eine schnelle Staustelle einrichten....
Oder, wir sind ja auf dem Land, Strohballen rein, Plane davor, das muss erstmal reichen...

Geschrieben von werner n.Und manchmal wirkt auch der Einsatz eines russischen Handbaggers mit Holzausleger wahre Wunder.


Hier im Einsatz, um das Stauen überhaupt erst vernünftig zu ermöglichen...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin762651
Datum21.05.2013 03:2011860 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Wieder USA

Inzwischen habe ich mit dem Videobeispiel auch ein Problem. Allerdings nicht damit, daß es ein Beispiel aus den USA oder sonstwoher ist.


Das Rincon Fire Department, Georgia, möchte mit 1830 Meter Schlauch 3600 l/min transportieren, ohne Verstärkerpumpe. Dies deshalb, weil sie wenig Leute haben, und die komplette Wasserversorgung lange Wegstrecke mit 3 FA auskommen soll.

Prinzipiell halte ich das für möglich, denn die Gegend ist ein trockengelegter Sumpf ohne Höhenunterschiede. Im Begleittext ist aber "All American Hose HFX" mit 127mm angegeben. Wenn ich einen Blick auf's Datenblatt werfe, dann sagt das 1380 kPa, also 13,8 bar Arbeitsdruck.

Vielleicht klappt das mal in einer Vorführung, falls sich der Schlauch bei maximalem Arbeitsdruck genug dehnt, oder der Maschinist ein bißchen Druck dazumogelt bei nagelneuem Schlauch, aber ich habe große Zweifel, daß dies zuverlässig funktionieren kann. Das gleiche Vorgehen mit 152mm-Schlauch und höherer Druckbeständigkeit, das hätte ich den Leuten abgenommen.

Aber so ziehe ich das Beispiel mit Bedauern zurück.


Beste Grüße
Hans-Joachim

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 14.05.2013 23:22 Chri7sti7an 7F., Fürth LF-KatS + SW2000 mit F-Schlauch, statt HFS
 15.05.2013 19:37 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 15.05.2013 19:55 ., Ergolding
 15.05.2013 20:42 Lars7 T.7, Oerel
 15.05.2013 21:10 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.05.2013 21:06 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.05.2013 21:56 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 15.05.2013 22:11 ., Ergolding
 15.05.2013 22:29 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.05.2013 22:38 ., Ergolding
 15.05.2013 22:45 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.05.2013 08:06 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 16.05.2013 08:10 Matt7hia7s O7., Waldems
 16.05.2013 08:36 Anto7n K7., Mühlhausen
 16.05.2013 08:41 Chri7sti7an 7F., Fürth
 16.05.2013 09:24 Jako7b T7., Bischheim
 16.05.2013 09:47 Anto7n K7., Mühlhausen
 16.05.2013 10:07 Jan 7K., Niederlungwitz
 16.05.2013 10:12 Matt7hia7s O7., Waldems
 16.05.2013 10:16 Chri7sti7an 7F., Fürth
 16.05.2013 21:55 Thom7as 7E., Nettetal
 16.05.2013 22:04 Chri7sti7an 7F., Fürth
 17.05.2013 22:08 Thom7as 7E., Nettetal
 16.05.2013 10:43 ., Thierstein und Magdeburg
 16.05.2013 10:48 Matt7hia7s O7., Waldems
 16.05.2013 11:00 Jan 7K., Niederlungwitz
 16.05.2013 10:51 Jan 7K., Niederlungwitz
 16.05.2013 20:40 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 17.05.2013 08:54 wern7er 7n., reischach
 17.05.2013 22:11 Thom7as 7E., Nettetal
 18.05.2013 08:31 Jan 7K., Niederlungwitz
 18.05.2013 09:43 Anto7n K7., Mühlhausen
 18.05.2013 11:17 Chri7sti7an 7F., Fürth
 16.05.2013 09:56 ., Frankfurt
 16.05.2013 22:30 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 16.05.2013 19:50 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 16.05.2013 22:00 Chri7sti7an 7F., Fürth
 17.05.2013 07:21 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 17.05.2013 09:37 Chri7sti7an 7F., Fürth
 21.05.2013 03:20 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 15.05.2013 22:42 Chri7sti7an 7F., Fürth
 16.05.2013 08:00 Matt7hia7s O7., Waldems
 16.05.2013 22:26 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
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