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ThemaDortmund-Dorstfeld: Hochhaus-Evakuierung (800 Personen)5 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW833839
Datum22.09.2017 15:013637 x gelesen
Dortmund.de
Brandschutz: Wohngebäude Hannibal 2 in evakuiert - Stadt bietet Hilfsangebote
Nachricht vom 21.09.2017

Aufgrund eklatanter Brandschutzmängel musste am Donnerstag, 21. September 2017, das Hochhaus Hannibal II in Dorstfeld freigezogen werden. Betroffen sind etwa 400 Haushalte mit insgesamt 800 Personen, denen die Stadt Dortmund derzeit verschiedene Hilfsangebote bietet.
Wichtigste Informationen

Fehlender Brandschutz macht sofortige Evakuierung nötig
Anwohner wurden kurzfristig in der Helmut-Körnig-Halle untergebracht
Stadt sieht oberste Priorität im Schutz der Mieter
Bewohner werden in Wohnungen der Stadt und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht
Stadtverwaltung und Partner betreuen Anwohner intensiv
Haus wird u.a. durch einen Sicherheitsdienst gesichert
Anwohner finden am Freitag - Sonntag, 9:00 - 20:00 Uhr, Infopunkte am Hannibal vor
Dauer der Maßnahme noch nicht abzusehen[...]

Ursprüngliche Nachricht:
In der heutigen Pressekonferenz, 21. September, nahm Planungsdezernent Ludger Wilde zu der schnellen Evakuierung Stellung: "In einer Begehung am vergangenen Dienstag, 19. September, mit Feuerwehr und Bauaufsicht hat sich herausgestellt, dass durch bauliche Veränderungen die Genehmigungen auf das Brandschutzkonzept verloren gegangen ist." Eine Tiefgarage ohne Brandschutz, nicht brandsichere Leerschächte und fehlende Rettungswege haben die kurzfristige Evakuierung nötig gemacht.
Bei der letzten routinemäßigen Kontrolle wurden diese Mängel nicht festgestellt.

Geordnete Räumung
Wilde dazu: "Die Schächte sind zum Beispiel nicht wie vorgeschrieben von den Wohnungen entkoppelt, so dass im Notfall in kürzester Zeit die Wohnungen zu verrauchen drohen. Dieser Zustand machte ein unmittelbares Handeln erforderlich. Es geht um Leib und Leben".

Das Ziel ist eine geordnete Evakuierung. Für die Mieterinnen und Mietern wird an diesem Abend eine Unterbringung in der Helmut-Körnig-Halle organisiert. Sie können dort schlafen und werden mit Essen und Trinken versorgt. "Ab Morgen", erklärte der Planungsdezernent weiter, "wird für alle eine längerfristige Unterbringung gesucht." Die Mieterinnen und Mieter haben in den nächsten Tagen die Gelegenheit im Beisein von Feuerwehr und Ordnungsdienst auf ihr Hab und Gut zugreifen zu können.[...]

Die Kosten für die Umquartierung und Unterbringung der Mieter wird, ebenso, wie die Sicherung und Bewachung des leerstehenden Gebäudes, dem Besitzer der Immobilie (Intown) in Rechnung gestellt.

LN-Online (dpa)
Der Mieterverein Dortmund riet Betroffenen, die Miete einzubehalten und dies dem Eigentümer schriftlich mitzuteilen.
Das würde ich als Mieter auch so machen und zusätzlich schauen, ob man gemeinsam eine Sammelklage bzgl. Schadenersatz anstoßen kann.

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz833841
Datum22.09.2017 15:382001 x gelesen
Geschrieben von Jörg E. J.Die Kosten für die Umquartierung und Unterbringung der Mieter wird, ebenso, wie die Sicherung und Bewachung des leerstehenden Gebäudes, dem Besitzer der Immobilie (Intown) in Rechnung gestellt.

LN-Online (dpa)
"Der Mieterverein Dortmund riet Betroffenen, die Miete einzubehalten und dies dem Eigentümer schriftlich mitzuteilen."

Die Summe aus Einsatzkosten, Mietausfall, Unterbringung und Mangelbehebung dürfte so manches Immobilienunternehmen sehr schnell in die Zahlungsunfähigkeit treiben. Mit Schadenersatz sieht es dann eher schlecht aus.

Ich frage mich ja schon, wie lange diese gefährlichen Zustände schon bestehen und ob diese rabiaten Maßnahmen mit immensen Kosten für den Eigentümer gerechtfertigt sind. Gab es vorher ein Ultimatum an den Vermieter, bis wann die Mängel behoben sein müssen?

Vermutlich hat ein Ereignis wie der Hochhausbrand in London die Aufsichtsbehörden auf den Plan gerufen, und nun werden mit drastischen Maßnahmen Versäumnisse der Vergangenheit aufgearbeitet (wobei der Haupanteil der Versäumnisse offensichtlich beim Vermieter liegt).

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AutorTim 8B., St. Ingbert / Saarland833842
Datum22.09.2017 15:472044 x gelesen
Das Gebäude hat nicht die beste Vita...

Mehrfacher Besitzerwechsel, Insolvenz der Eigentümer, Zwangsverwaltung, Zwangsversteigerung, und dann ersteigert der jetzige Eigentümer die Problemimmobilie im Jahr 2011 bei einem Sanierungsbedarf lt. Sondergutachten 9,3 Millionen und einem Verkehrswert von 3,7 Millionen für 7 Millionen Euro (!).

Zwangsversteigerung 1
Zwangsversteigerung 2

Wa ich noch nicht so ganz nachvollziehen konnte ist allerdings der Zusammenhang des Eigentümers mit der in diesem Zusammenhang oft genannten Intown GmbH, der auch das vor kurzem auffällig gewordene Hochhaus in Wuppertal gehört.

Das liest sich schon alles etwas seltsam...

Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss.
Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen ein Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.

OVG Münster, AZ 10 A 363/86 vom 11.12.1987

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833848
Datum22.09.2017 18:271946 x gelesen
412 WE. mal Konservativ jede bringt 300 Monat. Das seit 6 Jahren. sind knapp 9 Mio. Umsatz. Konservativ.

Dies ist meine Meinung.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg854493
Datum23.12.2019 18:591201 x gelesen
RN+ Skandal-Hochhaus Hannibal in Dorstfeld: Erneut Mängel im Bauantrag

Mehr als 400 Wohnungen wurden vor zwei Jahren im Hannibal-Hochhaus plötzlich geräumt. Der Besitzer will umbauen, damit die Bewohner wieder einziehen können. Daraus wird erst mal nichts.

RN

wenn der Wurm mal richtig drin ist ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 22.09.2017 15:01 Jörg7 E.7 J.7, Lünen
 22.09.2017 15:38 Oliv7er 7S., Neidenbach
 22.09.2017 15:47 Tim 7B., St. Ingbert
 22.09.2017 18:27 Volk7er 7C., Trier
 23.12.2019 18:59 Jürg7en 7M., Weinstadt
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