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Thema | Brandschutzmängel: Schulgebäude von 1200 Schülern geschlossen | 8 Beträge | |||
Rubrik | vorbeug. Brandschutz | ||||
Autor | Ulri8ch 8B., Feuchtwangen / Bayern | 885436 | |||
Datum | 20.10.2023 19:43 | 2582 x gelesen | |||
Der Ersatzneubau wird wohl schon errichtet und soll in 2 Jahren bezugsfertig sein. In einem bereits neu errichteten Fachraumtrakt wird ein kleinerer Teil der Klassen ab Montag wieder in Präsenz unterrichtet werden. Der Rest verbleibt im Distanzunterricht bis alternative Räumlichkeiten (z.B. Container) gefunden sind. Schulleitung und Verwaltung können das Gebäude wohl weiter nutzen, während die Feuerwehr eine Brandsicherheitswache stellt. In meinen Augen eine ziemlich heftige Maßnahme, wenn man an die Konsequenzen für 1200 Schülerinnen und Schüler und deren Familien denkt. Außerdem scheinen die Mängel nach diesem Bericht ( Pressemeldung) bereits seit 2012 dokumentiert zu sein, nur waren sie den entsprechenden Stellen bis jetzt wohl nicht bekannt. Kennt jemand ähnlich gelagerte Fälle, wo die Nutzungsuntersagung eines Gebäude aufgrund brandschutztechnischer Mängel durch alternative Kompensationsmöglichkeiten (z.B. kurzfristiger Einbau einer BMA zur Brandfrüherkennung, Stellung einer Brandsicherheitswache) umgangen werden konnte? Schönes Wochenende | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 885437 | |||
Datum | 20.10.2023 19:55 | 1548 x gelesen | |||
Moin, ich verweise da gerne auf den Beitrag von Sebastian K.: http://feuerwehr-forum.de/s.php?m=885306 In diesen Briefen steckt so viel Realität. Ich habe für solche Maßnahmen kein Verständnis und halte diese so in der Konsequenz für absolut unverhältnismässig. Gruß | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 885439 | |||
Datum | 20.10.2023 22:10 | 1408 x gelesen | |||
hallo, errinnert mich an das hier: 'Fehlender Rettungsweg: 15.000 Euro pro Woche für Brandwache: Anwohner in Hamm stinksauer' von Jürgen M. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen | 885440 | |||
Datum | 20.10.2023 23:09 | 1452 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.Moin, Genau das war auch mein erster Gedanke! Alles was heutzutage 0,1% risikobehaftet ist und dem Karriereplan schaden könnte, wird vorsorglich mal verboten oder dicht gemacht. Schön auch der dramatische Kameraschwenk in der Reportage zu den brandbelasteten Stahlträgern... ohne Brandlast im Radius von gefühlt 50 Metern. Als wär's ne echte Bedrohung... MkG Sven -meine Meinung- | |||||
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Autor | = an8ony8m =8 a8., 3 / überall | 885455 | |||
Datum | 22.10.2023 16:52 | 1145 x gelesen | |||
Hallo Ich war bei den "glücklichen" die für die paar Verwaltungshanserl die Sicherheitswache seit Mittwoch stellen durften. Dass ein Schulgebäude wegen Brandschutzmängel geschlossen wird, kann ich noch nachvollziehen. Sollte nur ein Kind bei einer Räumung des Gebäudes Brandbedingt geschädigt werden wird beim Aufarbeiten sicher gefragt werden warum noch Schulbetrieb wahr mit diesen Mängeln. Das viele der FW'ler die Dienst taten noch Leben grenzt an ein WUNDER. Wir müssten alle schon von verbogenen Stahlträgern erschlagen worden sein. Warum wir für elf Erwachsene die in Büros an der Ausenfasade eines eingeschoßigen Flachdachbaues arbeiten, eine Sicherheitswache stellen musten entzieht sich meinem Fachwissen. Da haben wohl andere größere Hosenträgen. Mit etwas Willen und gesunder Abwägung der Mittel wäre es vieleicht anderst lösbar gewesen. Das die Mängel vorhanden sind war ein offenes Geheimnis, das Gebäuder stammt aus den Jahren 1971-75, deshalb der Ersatzneubau und keine Ertüchtigung des alten Schulgebäudes. Gruß | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 885456 | |||
Datum | 22.10.2023 17:55 | 1044 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von = anonym = a. Dass ein Schulgebäude wegen Brandschutzmängel geschlossen wird, kann ich noch nachvollziehen. Ja. Nein. Also dann müssen die Mängel so extrem sein, dass sie durch alle anderen möglichen Kompensationsmaßnahmen nicht zu unterbinden sind. Wenn ich das richtig lese, wird ein großer Teil über einen längeren Zeitraum nun Distanzbeschult. Sorry, dass muss das aller letzte Mittel in einer Kette von langen Möglichkeiten sein. Diese sind hier, wenn ich alle Infos mitbekommen habe, nicht in Betracht gezogen worden. Als betroffenes Elternteil wüsste ich durchaus, was jetzt mein Weg wäre.... Geschrieben von = anonym = a. Da haben wohl andere größere Hosenträgen. Oder sind auf ihren Posten komplett falsch besetzt. Gruß | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 885458 | |||
Datum | 22.10.2023 18:48 | 1066 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.Also dann müssen die Mängel so extrem sein, dass sie durch alle anderen möglichen Kompensationsmaßnahmen nicht zu unterbinden sind. Also bei den Stützen gehe ich aus fachlicher Sicht sofort mit, dass die entsprechenden Gebäudeteile sofort gesperrt werden. Die Stahlstützen tragen die oberen Räume vollständig. Die Stahlstützen tragen die oberen Räume. (Link zu Google Street-View). Jedenfalls in dem vorderen Gebäudeteil. Sollte bei diesen die Brandschutzbeschichtung wirklich schon seit längerem defekt sein, so stellen diese bauordnungsrechtlich und faktisch keinen Feuerwiderstand dar (F0). So ist eine akute Gefahr gegeben. Und Aussagen, dass in dem Video ja keine Brandlasten zu sehen sind, sind schwachsinn. Denn: Ja ist soweit richtig, aber zum Zeitpunkt der Videoaufnahmen. Was ich mich frage: Wie ist denn der Aufbau innerhalb des Gebäudes, auch auf Stahltragwerk? Leider kann man online keine Bilder finden. Warum man nicht wenigstens die erdgeschössigen Gebäudeteile weiter nutzt (Auflage z.B. eine mobile BMA) verstehe ich primär erstmal nicht, könnte man aber auch erst mit dem Wissen aller Mängel bewerten. In der Presse gibt es berichte zu Dokumenten von vor 11 (hier) und sogar über 20 Jahren (hier), die diese Mängel benennen. Das finde ich viel schlimmer. Denn hätte man rechtzeitig reagiert, hätte man heute dieses Extrem nicht. EDIT: Ich habe jetzt gerade noch eine Webseite gefunden, wo das Gebäude innen zu sehen ist. Nach diesen Bildern steht das gesamte OG des Altgebäudes auf ungeschützten Stahlstützen. https://wolowo.de/9367820#group2 | |||||
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Autor | Ulri8ch 8B., Feuchtwangen / Bayern | 885460 | |||
Datum | 22.10.2023 19:58 | 1083 x gelesen | |||
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Das deckt sich so etwa mit meiner Einschätzung der Situation. Natürlich wie beschrieben alles eine Gratwanderung zwischen der Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und der Angst hernach als Schuldiger dargestellt zu werden. Dabei lässt sich die Gefahr im Brandfall und der mögliche Schaden relativ leicht eindrücklich und für jeden scheinbar nachvollziehbar darstellen. Der Schaden der den Schülerinnen und Schülern durch den Distanzunterricht entsteht ist vermutlich nicht sofort für jeden ersichtlich. Dass Präsenzunterricht durch Distanzunterricht nicht ersetzt werden kann, weiß man spätestens seit Corona nur zu gut. Am stärksten davon betroffen sind wiederum diejenigen Kinder, die ohnehin im Leben nicht gerade auf der Sonnenseite stehen und denen es evtl. gut tut dem häuslichen Chaos ein paar Stunden am Tag entfliehen zu können. Vom Kollateralschaden, der durch die Schul- und Unterrichtsorganisation in provisorischen Räumlichkeiten entsteht, ganz zu schweigen. Bin jetzt kein Bausachverständiger, aber wenn der Mangel evtl. schon Jahrzehnte besteht?!? Eine Schule ist ja kein Altenheim oder ein auch in der Nacht voll belegtes Hochhaus und bei entsprechendem organisatorischem Brandschutz binnen Minuten geräumt. Ist da bei realistisch einzuschätzender relativ niedriger Brandlast die Stahlkonstruktion schon so weit von Hitze beaufschlagt, dass die Standsicherheit gefährdet ist? Ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Schöne Abend noch! | |||||
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