Lieber Peter,
die damaligen Turnerschaften waren nicht das, was wir heute unter einem Turnverein verstehen .... Auch wenn richtigerweise körperliche Fittness wichtig ist.
Die damaligen Turnerschaften waren Zusammenschlüsse von politisch aktiven (männlichen) Bürgern. Oftmals auch mit Mitgliedern der verfolgten Burschenschaften, die ohenhin politisch-gesellschaftlich aktiv waren.
Die Burschenschaften traten für ein vereintes demokratischen Deutschland mit bürgerlicher Beteiligung an den Entscheidungsprozessen ein. Also das Gegenteil zu kleinstaatlichem, "fürstlichem" Herum- und Durchwurschteln.
Die alten Feuerordnungen sahen auf dem Papier vor, welche Bevölkerungsgruppe (Zünfte!) welche Tätigkeit im Brandfall übernehmen sollten. Das ganz wurde aber nicht geübt, war also keine eingespielte Organisation. Und damit bestanden auch keien klaren Kommandostrukturen. Zudem darf man das hohe Sozialprestige des Militätrs im Bürgertum nicht übersehen - wasmilitärisch aussah war angesehen...(Deswegen auch das Fußexerzieren der Feuerwehren im 19. Jahrhunderts und die bunten militärisch angehauchten Phantasieuniformen die keine Schutzkunftion als PSA boten)
..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...
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