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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Behinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht? ![]() | 123 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 784144 | ||
Datum | 01.03.2014 00:01 MSG-Nr: [ 784144 ] | 19910 x gelesen | ||
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Hallo, die Diskussion ist hier ja inzwischen schon etwas weiter gediehen, und auch ich würde grundsätzlich und eher sagen: Geht Inklusion bei der Feuerwehr - nein, mindestens zum Großteil nicht. Liegt irgendwo auch in der Natur der Sache. Oder wie hier auch schon geschrieben wurde: Inklusion geht ganz generell oft nicht, einfach weil es nicht geht, wenn man mal ehrlich ist. Was ich hier aber auch noch sehe ist ein ganz schwerer Fall von PC - Political Correctness! Dazu noch ein paar andere Passagen aus dem Bereicht der shz zitiert: Der Vorgang hatte unter den zahlreichen Gästen der Jahresversammlung schon Beklemmung oder Bestürzung ausgelöst: Über drei Bewerber war abzustimmen, die zu diesem Zweck den Raum verlassen mussten. Zwei junge Leute wurden einstimmig aufgenommen, einem jungen Mann wurde die Aufnahme verweigert: Er bekam nur Enthaltungen oder Nein-Stimmen. Mit diesem Ergebnis hatte auch die Feuerwehrführung nicht gerechnet: Es sei klar gewesen, dass die Aufnahme des jungen Mannes in die Reihen der Aktiven umstritten war. Aber mit einer so klaren Ablehnung habe er nicht gerechnet, räumte Ortswehrführer [...] ein. Sonst hätte er dem jungen Mann diese für ihn peinliche Situation mit so vielen Zeugen erspart. Das ist gelebte Demokratie, merkte Gemeindewehrführer [...] an. Zunächst: Nein, das ist natürlich nicht einfach "gelebte Demokratie", hier wurde ja niemand abgeleht, etwa nur weil die Nase der "demokratischen" Mehrheit nicht gepasst hätte. Aber es ist doch um so bemerkenswerter, daß sich keiner der Anwesenden der Versammlung tatsächlich für den geistig Behinderten Bewerber ausgesprochen hat! Für die Versammlung war die Sache also igendwo klar. Wenn ich dann weiter lese, daß die Feuerwehrführung mit dem klaren Ergebnis nicht gerechnet hätte, und hätte man, dem Bewerber die peinliche Situation erspart hätte, stellt sich das ganze für mich irgendwie ein bißchen so dar, als habe man sich um die eigene, politisch nicht korrekte Entscheidung ein bißchen gedrückt. Oder habe gehofft, die Entscheidung der Versammung würde nicht ganz so klar poltisch unkorrekt ausfallen und man hätte damit Flurschaden, schlechte Presse, zumindest abmildern können. Denn eines ist doch klar: Die Integration behinderter Menschen ist gut und richtig, politsch korrekt. Doch sie hat ihre Grenzen. Dort, wo man das politisch korrekte Verhalten über die Grenzen stellt, kommt dann solche schlechte Presse zustande. Anders kann ich mir zum Beispiel auch den ersten Satz "Beklemmung und Bestürzung ausgelöst" nicht erklären. Wieso Beklemmung, warum Bestürzung? Und warum eieren alle Beteiligten, bis zum LFV, so rum? "Nur" weil die Versammlung entschieden hat "Nein, geht leider nicht"? Die Reaktion folgt auf dem Fuß: Bestürzung: "Kann man doch nicht machen..." Leider m.E. nur ein Beispiel für uneherlichen Umgang mit dem Thema, bei dem dazu dann auch noch "PC" über die Sachzwänge gestellt wird. Gruß Daniel | ||||
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