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Rubrik | Feuerwehrtechnik | zurück | ||
Thema | Beschaffung Argumentation NEA Stromerzeuger | 108 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 881540 | ||
Datum | 22.01.2023 15:01 MSG-Nr: [ 881540 ] | 2344 x gelesen | ||
Beitrag: Neumann, T. Rein technisch gesehen ist Deine Zusammenfassung der Ziele richtig. Die Maßnahmen wie man dort hin kommt klingen auch erst mal plausibel, sie sind auf jeden Fall mal nicht ohne umfangreichere Überlegungen vom Tisch zu wischen. Aber: Sie sind nicht nach Norm. Grundsätzlich ist eine VDE Norm ja nur eine Empfehlung und kein Gesetz. Die Juristen nehmen diese aber als Grundlage wenn sie einen hängen wollen. Bei Einhaltung der Norm wird eine Anlage nach Stand der Technik unterstellt, der Errichter ist aus der Haftung. Dein Weg geht vielleicht auch, er muss aber detailiert dargelegt werden. Selbst wenn so ein Beweis gelingt ist er doch exterm aufwändig und keinesfalls pauschal auszusagen. Wo sehe ich Probleme? 1. Die ganze Sicherheit basiert bei Deiner Lösung ja eher auf Zufall als auf konkrete Bedingungen. Der Generator ist in Deiner Lösung ja das zentrale Sicherheitselement. Ich bin mir sicher das kein NEA-Hersteller für so was die Freigabe erteilt. Die verbauten Schutzmassnahmen dienen lediglich dem Schutz des Generators. 2. Eine NEA ist ja dazu da Lasten zu versorgen. Je nachdem was an Verbrauchern aktiv ist, ist sie mehr oder weniger ausgelastet. Im Umkehrschluss kann sie mehr oder weniger Kurzschlussstrom für den Fehlerkreis liefern. Alleine die dadurch möglichen Endzustände des Fehlers sind schon vielfälltig. 3. Ein Grundsatz in elektrischen Anlagen ist die Selektivität im Fehlerfall. Das heisst im Fehlerfall soll nur der Stromkreis abgeschaltet werden, der dem Fehler am nächsten ist. Bei Deiner Lösung soll aber die komplette Anlage abgeschaltet werden. Was passiert wenn die Überlast nur kurzzeitig ist, zum Beispiel durch hohe Anlaufstöme. Soll dann der Generator warten ob es wieder besser wird? Falls ja wie lange? Was passiert wenn der mal abgeschaltet hat, schaltet er von alleine wieder zu? 4. Die Zeitforderungen für Abschaltungen sind knackig. Bereits Verbraucher mit hohen Anlaufstömen benötigen deshalb schon andere Auslösecharakteristiken als B. Ohne Selektivität müsste dann der Generator auf z.B. C auslegt werden was automatisch alle unsicher macht die eigentlich mit B arbeiten müssen. Dies sind nur einige Argumente die gegen eine solche Lösung sprechen. Vorher Stand mal was davon dass bei Notstrom ja der Teil "Not" Kompromisse bei der elektrischen Sicherheit zulassen würde. Ganz klar: NEIN. Sowas kann man höchstens machen wenn man alleine ist und nur für sich selbst tätig wird. Sobald jemand anderes auch nur in die Nähe kommen kann ist es damit vorbei. Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von Dirk B. [22.01.23 15:06] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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