Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Beschaffung Argumentation NEA Stromerzeuger | 108 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 881547 |
Datum | 22.01.2023 17:42 MSG-Nr: [ 881547 ] | 2350 x gelesen |
In My Humble Opinion - Meiner bescheidenen Meinung nach
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Hallo,
Geschrieben von Udo B.Wenn ich jetzt einen bestimmten oder beliebigen externen Generator über die Steckdose (und den herausgeführten Sternpunkt an die Erdungsanlage - Pflicht laut VDN) anschließe, verändere ich faktisch die (geprüfte) Anlage und bin damit erneut prüfpflichtig. Die Prüfung auf ausreichenden Erdwiderstand und die Funktion der Schutzmaßnahmen kann IMHO kein elektrotechnischer Laie. Du brauchst mindestens eine EuP.
Soweit ok, aber mal vorausgesetzt, ich nehme einen DIN-konformen Stromerzeuger mit Gebäude-Einspeisedose. Die Installation im Gebäude ist darauf ausgelegt. Stromerzeuger umgeschaltet, angelassen, Stecker rein. Was soll ich da noch prüfen? Der Hauserder ändert sich nicht, ein externer Erder ist gar nicht notwendig, die RCD sind da wo sie schon vorher waren, in der Hausverteilung.
Schlimmer finde ich was anderes:
Ich habe gerade keinen Stromerzeuger mit Einspeisefunktion greifbar, daher hab ich mal nach entsprechenden Betriebsanleitungen im Internet gesucht.
Bei einem Hersteller findet sich lediglich ein Hinweis in der Betriebsanleitung zu einer optionalen Ausstattung IT/TN-Umschaltung, jedoch nichts weiteres. Gleichzeitig wird das Einspeisen an anderer Stelle in der Anleitung generell als nicht-bestimmungsgemäßer Gebrauch aufgeführt. Ich hab jetzt aber keine Ahnung, ob einem mit dieser Option ausgestatteten Stromerzeuger eine Zusatzanleitung beiliegt.
Bei einem anderen Hersteller ist die Option mit einer entsprechenden Anleitung zur genauen Vorgehensweise der Einspeisung in entsprechend vorbereitete Installationen in der Betriebsanleitung aufgeführt. Aus der Anleitung geht aber nicht direkt und eindeutig hervor, ob die im Stromerzeuger eingebauten Sicherungen auch bei Umschaltung auf die Einspeisedose wirksam sind oder nicht. Laut den beigefügten Beispielplänen der Gebäudeinstallation ist Gebäudeseitig ein Sicherungsautomat "B" mit dem Nennstrom der jeweils gebäudeseitigen Einspeisedose (16, 32, 63, 125A) vorzusehen. Dass ein 63A oder 125A-Automat bei den üblichen tragbaren Feuerwehraggregaten nicht auslösen wird, dürfte klar sein.
Nun die Preisfrage, rein technisch gesehen:
- Stromerzeuger nach DIN mit Einspeisefunktion, was wird mit dem IT/TN-Umschalter umgeschaltet? Meines Wissens wird die Isoüberwachung abgeschaltet sowie die weiteren Steckdosen außer der Einspeisedose. Sind die Schutzschalter des Stromerzeugers weiterhin in Verwendung? Das geht leider aus den Anleitungen nicht hervor, Schaltpläne hab ich gerade keine greifbar.
- Stromerzeuger nach alter DIN ohne IT/TN-Umschalter, ohne Einspeisefunktion (spezielle Steckdose) und ohne Isoüberwachung. Was spricht dagegen, diese zur Einspeisung in eine gleiche vorbereitete Anlage zu nutzen (Kabel kann man ja problemlos anfertigen), wenn man organisatorisch sicherstellt, dass die weiteren Steckdosen des Aggregates nicht genutzt werden? Technisch sehe ich da keinen Unterschied.
Gruß,
Michael
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